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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juni 1934.
| N: Hy, =0.194 Hay Ky =%g — 1.8364 — Kari
| Ar} Hz =0.272 Ho. Xp, = Kg 0081 (4 — Xp);
Ps Hp =0,331 Hr. Xp = Mg — 0.075 (xx, — Kol;
| Q,: Ho, =0.194 Ho, Ko, = Mg, — 1.496 (& g. — Ko)-
Nach diesen Gleichungen sind die Amplituden H, und die Phasen x, der
Tiden No, Ky Pu Qi berechnet und in den Spalten (6) und (7) der Tabelle 26
mit aufgeführt.
4, Ergebnisse aus der harmonischen Analyse.
Die in den Spalten (6) und (7) der Tabelle 26 aufgeführten Werte für die
harmonischen Konstanten sind als das Hauptergebnis der Untersuchung zu
betrachten.
Aus dem Werte für xy, =196.0°-+ 3.5° ergibt sich durch Teilen durch
tarı = 28.984°
das Hochwasser-Intervall: H. W. TI. = 6h 45.7m + 7,2m,
dessen Wert mit dem früher gefundenen Wert 6° 53m + 13m hinreichend über-
einstimmt.
Aus den Werten für Hır,, Hs Hr, Ho, und ihren mittleren Fehlern -—
Spalte (6) und (8) der Tabelle 26 — ergeben sich
der mittlere Springtidenhub der eintägigen Gezeit zu
2(Hy+Ho)=2-([(0.2510 +4: 0.0326) + (0.0849 4 0.0298)] = 2 - (0.3359 -- 0.0442)
= 0.672 dm + 0.088 dm,
der mittlere Springtidenhub der halbtägigen Gezeit zu
2 Hay, + Hg) = 2 - [(0.6109 -4- 0.0389) ++ (0.2321 + 0.0351)] = 2 - (0.8730 + 0.0524)
= 1.746 dm + 0.105 dm
und das Verhältnis der eintägigen Gezeiten zu den halbtägigen zu
(Hy, + Ho): (Has, + Ho) = (0.3359 + 0.0442) : (0,8730 + 0.0524) = 0.385 + 0.056 1),
während dies Verhältnis für Mitte August 1931 aus den Werten in den Spalten (2)
und (6) der Tabelle 25 zu
(0.3739 4 0.0500) : (0.8638 - 0.0530) = 0.432 + 0.064
erhalten wird, .
Aus den Werten für X, Xs,, X£g,, Xo, Und ihren mittleren Fehlern ergeben sich
ferner
die Springverspätung der halbtägigen Gezeit oder das Alter der halbmonat-
lichen Ungleichheit zu
(9 — Map): 1.0169 = [{215,4° ++ 8,6°) — (196.0° + 3.5°)] + 0.984 == 19.2b + 9,11
und die Springverspätung der eintägigen Gezeit oder das Alter der täglichen
Ungleichheit zu
(% x, — %g,) : 1.0989 = [((51.9° 4 7.4°) — (286.2° 4: 20.2°)] - 0.911 = 117.20 & 19.6h = 4d 21.2B -/- 19,6h,
Das Bemerkenswerteste an den obigen Ergebnissen ist, daß die Springver-
spätung der halbtägigen Gezeit, wenn auch mit einem großen mittleren Fehler,
so doch immerhin als positiv erhalten wird. Dies widerspricht der bisherigen
Anschauung, nach der im Kattegat eine Springverfrühung und nicht eine
Springverspätung herrscht.
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5. Auswertung der Beobachtungen von Hesselö.
Um zu untersuchen, ob diese Verspätung nur an der Ankerstation oder für
die gleiche Zeit auch an andern, diesem Ort nahe gelegenen Pegelstellen zu
beobachten ist, wurden zunächst die Wasserstandsbeobachtungen, die auf Hesselö
gleichzeitig mit denen auf der Ankerstation angestellt worden sind, in der gleichen
Weise wie für die Ankerstation selbst bearbeitet.
+) Nach dem Fehlerfortpflanzungsgesetz ergibt sich der mittlere Fehler des Verhältnisses aus
der GHeichung
Hy Hgg? V Han Ho mb (Hz) + EHEN Hg, + Ho Im Hay) m (HN.