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Full text: 62, 1934

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1034, 
Die Bewegungsgleichung benutzen wir (zunächst ohne Berücksichtigung von 
Reibungseinflüssen) in der Gestalt 
IE On 
; Se Ba 
also, wenn eo für |/gh gesetzt wird, nach Verbindung mit (1) 
BE DE 
Se St 
Wir betrachten hier unter den Lösungen der Differentialgleichung aus- 
schließlich stehende Wellen, also z. B. ; 
= 006 xl SE x 
{ ats . 
(y Zahl der Knoten, a Ausschlag der Welle am Seenende). 
Nach Gleichung (1) gilt ebenso wie (3) auch 
m in in 27 
hrez 1 yon , 
Für die Schwingungszeit ergibt sich die Meriansche Formel Te 
Y VE 
Die Geschwindigkeit > der mit diesen Seiches verbundenen horizontalen 
Strömungen erhält man leicht als: 
a DL a 
dt FT 
]. Es wirke eine äußere horizontale Kraft X auf die Wasserfläche des Sees 
ein; sie sei allein von x differenzierbar abhängig und pflanze sich unter Bei- 
behaltung ihres räumlichen Aufbaus mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit u 
in der x-Richtung fort. X=—f1 (x-—— ut). Die allgemeine Differentialgleichung 
der Wasserbewegung erhalten wir durch Hinzufügen des Ausdruckes X zu der 
rechten Seite von Gl. (2). Bei Seiches liegt es näher, die Betrachtungen auf die 
augenfälligen Hubhöhen (x) zu gründen. Wir gewinnen leicht die Beziehung : 
& 0% S 
sn 0 „. ® 
Der physikalische Vorgang der Kraftübertragung auf die Wassermassen 
bleibe unerörtert, Wir wollen annehmen, eine solche habe stattgefunden und 
bewirke, daß den einzelnen Flüssigkeitsteilchen (gegebenenfalls mit einer Phasen- 
verschiebung £ gegen die Kraft) die Geschwindigkeit u aufgezwungen wurde; zwangs- 
Jäufig erfolgt dabei eine Wölbung des Wasserspiegels, Eine weitere Annahme 
sei, daß die Erhebungen # nur durch den Faktor cos 7. von x abhängig seien, 
wobei 7 eine ganze Zahl bedeute. Der allgemeine Fall muß nach Fourier durch 
Zusammenwirken von zahlreichen Einzelfällen mit verschiedenen y vorgestellt 
werden, Da die Länge des Sees begrenzt ist, tritt am Leeufer sofort eine Über- 
Jagerung der anlaufenden Bewegung mit der zurückgeworfenen ein; also erhält 
man unter allen Umständen, welcher Art die Kraft und ihre Geschwindigkeit 
auch sel: 
nu = 300 (47 z— at) +3 cos (x Zut+2) = arcos "x .00s (7. ut 2) „ (7) 
Die Gl (7) stellt eine v-knotige stehende Welle mit der Amplitude a dar, 
Eine Vereinigung dieses Ansatzes mit der Bewegungsgleichung (6) liefert 
X 
hr dx 
a a wat 
Aus dieser Beziehung erhellt eine doppelte Resonanzbedingung zwischen Kraft- 
verlauf und Amplituden der Bewegungen in unserem Seebecken, Einmal erreichen 
dieselben eine beträchtliche Größe, wenn die störende Kraft in Gestalt eines 
schroffen Impulses (0 X/0 x sehr groß) auftritt. Andererseits erzielt den nämlichen 
Erfolg die Erfüllung der Gleichung: 
us ( oder ü zz Lo
	        
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