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Full text: 62, 1934

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Mai 1034, 
beobachtungen auch für die Zwischenzeiten zu möglichst genauen Werten zu 
gelangen, wurden die auf der „Hunte“ gewonnenen Druckaufzeichnungen benutzt, 
die mir Dr. G. Böhnecke vom Institut für Meereskunde in Berlin in einem photo- 
graphischen Abzug liebenswürdigerweise zu diesem Zwecke zur Verfügung 
stellte. Um die „Hunte“-Aufzeichnungen auf die Meeresoberfläche am „Poseidon“ 
zu beziehen, waren die Ablesungen des Barometerstandes um 1.5 mm zu ver- 
Tabelle 5. 
Einfluß von Barometerstand, Dampfdruck und Meßhöhe, 
| A) x 
(6) 
Cm 
75.732 ! 0.519 0.015 74.928 83.160 1.026390 
„732 ‚809 ‚015 ‚938 „225 3 
‚731 „SO ‚014 „944 .280 5 
‚730 793 „O14 949 330 „067 
‚729 ‚788 ‘ „014 „959 ‚360 „37 
728 | ‚781 ‚014 ‚961 „400 „0447 
728 | ‚775 „014 „967 435 „9 
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ringern. Die von Stunde zu Stunde gegebenen Werte des Luftdruckes & sind 
in der Spalte (2) der Tabelle 4 aufgeführt. Die für die Beobachtungszeiten 7 
gültigen Werte in der Spalte (1) der Tabelle 5 sind aus diesen Werten durch 
Einschaltung gewonnen. 
f) Dampfdruckerniedrigung. 
Bei der Berechnung des Druckunterschiedes b— e‘ nach Gleichung (8) ist 
zunächst zu berücksichtigen, daß der Salzgehalt des Meerwassers eine Erhöhung 
des Siedepunkts hervorruft und daß diese Siedepunktserhöhung wiederum eine 
mit wachsendem Salzgehalt S steigende Erniedrigung A4e des Dampfdrucks zur 
Folge hat, so daß der Dampfdruck &’ ‚des Meerwassers gleich e-— de zu setzen 
ist, wo e den Dampfdruck reinen Wassers bedeutet. Die Werte für den Sätti- 
gungsdruck e können aus der Tabelle 6 durch Eingehen mit der Temperatur 7 
aus der Spalte (6) der Tabelle 1 entnommen werden, Für die ersten 7 Beobach- 
tungen sind die für e erhaltenen Werte in der Spalte (2) der Tabelle 5 gegeben, 
Der Salzgehalt $ am Meeresboden, der aus den stündlich entnommenen Wasser- 
proben bestimmt wurde, ist, in Einheiten vom Tausend ausgedrückt, in der 
Spalte (3) der Tabelle 4 aufgeführt. Die Dampfdruckerniedrigung Ae läßt sich 
nach der Formel {(11) 
(11) de=eih-S 
berechnen, wo = 0.000537 zu setzen ist. Werden die in der Spalte (3) der 
Tabelle 4 gegebenen Werte für S durch zweimaliges Mitteln je zweier aufein- 
anderfolgender Werte etwas ausgeglichen und mit /, vervielfacht, so ergeben 
sich von Stunde zu Stunde die in der Spalte (4) der Tabelle 4 aufgeführten 
Werte f;-S, mit denen die Werte e in der Spalte (2) der Tabelle 5 zu verviel- 
fachen sind, um die Werte für 4e in der Spalte (3) der Tabelle 5 zu erhalten. 
Wird nun b — e + de gebildet, so ergeben sich die in der Spalte (4) der Tabelle 5 
enthaltenen Werte L= (bt, S)=b-—e&. 
g) Meßhöhe über dem Meeresboden, 
Die Höhe des unteren Endes des Meßraums über dem Meeresboden war zu 
ho + A = 77.0 cm gemessen worden. Werden zu diesem Wert noch die Werte 
für A aus der Spalte (5) der Tabelle 1 hinzugefügt, so ergeben sich die nach 
der Gleichung (9) zu bildenden Summen fh), die in der Spalte (5) der Tabelle 5 
zusammengestellt sind. Aus den stündlich angestellten Temperaturmessungen 
über dem Meeresboden und Salzgehaltsbestimmungen ergeben sich die in der 
Spalte (5) der Tabelle 4 aufgeführten Werte für die Dichte s’ des Wassers über 
dem Meeresboden. Werden aus diesen Angaben die der Zeit T entsprechenden 
Werte entnommen, so ergeben sich die in der Spalte (6) der Tabelle 5 zusam- 
mengestellten Werte für s'.
	        
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