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Full text: 62, 1934

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x 
) 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April 1934. 
Es bedeute allgemein /, bzw. /, die Länge des Fadens bei der Temperatur 
x° bzw. y°. Dann ist nach (1) = 4 (14 8:x%), 4=4(1 + 8-y). Zur Berechnung 
von & + y hat man zwei Möglichkeiten, erstens & +1, = 4(1+8:(x-+ y)) und weiter 
k+ıy=h(1+8-x) (1 +8-y); daraus folgt 1-8: (x--y)=(1+ß8- x) (1+38-y), 
was nicht richtig ist. 
Es ist also für den vorliegenden Zweck eine Ausdehnungsformel erwünscht, 
welche diesen Widerspruch vermeidet. Diese soll jetzt — unter der Annahme 
eines konstanten Ausdehnungskoeffizienten — hergeleitet werden. 
Gegeben sei ein Quecksilberfaden von der Länge Z bei der Temperatur t,°. 
Er werde um t° erwärmt. Es soll jetzt die Länge jedesmal berechnet werden, 
wenn die Temperatur um At= Grad (m eine ganze Zahl) zugenommen hat. 
Dann gilt bei ty + 4t: kr +4t= 4,(1 +8 41). Wird die Temperatur aber- 
mals um 4t Grad erhöht, so hat der Faden ja nicht mehr die Länge 4,, sondern 
At also wird A, 2,t= 4, (1+ 841% Führt man dieses Verfahren weiter, 
so folgt schließlich A,4+mıt= rt = de (1 + A) 
Läßt man nun m —> co streben, so existiert lim (1 + A m 
MM — CS 
Also erhält man als neue Formel für die Ausdehnung 
pe = 1.0 m ka . 
Führt man jetzt mit Hilfe der Gleichung (7) dieselbe Berechnung durch, 
die unter Benutzung der Gleichung (1) zu (2) bzw. (5) führte, so erhält man 
in beiden Fällen übereinstimmend: 
(+ De LAT ee GS) 
‚Es soll aus dieser komplizierten Gleichung für C eine für die praktische 
Bestimmung hinreichend genaue, aber doch handliche Formel abgeleitet werden. 
Man setze wieder vo + T=n, T—t=r und für ee“ werde die Taylorsche 
Reihe mit Restglied eingetragen. Das ergibt: 
8C+0) , BC+O1) [BHO], Ta OT 
u (1 A AA TED ‚e)=n 40 « (9) 
& ist ein Zwischenwert, für den gilt: 0< &<ß(t + CC). 
; 5 1a (80 ONFTT x 
Man wird jetzt k so wählen, daß das Restglied ED! 16 SO klein wird, 
daß man es vernachlässigen kann. Dies ist für k=2 der Fall, wenn man 
wieder |n|<300, |r|<30, |C|=<1.6 voraussetzt, Man erhält |&|= In a 
< 0.000008, Dann nimmt (9) die Gestalt an: 
3 2 2 zZ 
nßr+ngOh AA An paQ 
zZ 2 
Nun ist aber nA < 0.000011; wenn man auch dieses Glied vernachlässigt, 
arg (14-24) 
so erhält man für C = i=nß0 +89 + &, wo | &! < 0.000022, 
Da diese Formel für die praktische Rechnung noch etwas unhandlich ist, 
sei folgende, in einfacher Analogie zu Gleichung (6) aufgestellte Beziehung als 
Berichtigungsformel vorgeschlagen: 
= Buzz — nz 
5 = 
tn 3) 7 (n+3) 
Die Differenz zwischen den aus Gleichung (9) und (10) berechneten Werten 
von C ist dann höchstens 0.000022 + 0.00022 == 0.00024. 
Mit Hilfe von Gleichung (7) soll auch noch die entsprechende Formel für 
das ungeschützte Kippthermometer abgeleitet werden. Es bedeuten Zw die 
wahre Einstellung des Thermometers in der Tiefe, Ty= T + C die Temperatur
	        
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