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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April 1934.
an der Subtropischen Konvergenz in die subantarktische Zone gebracht wird.
Das Vorhandensein dieser Bewegung beweist der relativ hohe Salzgehalt des
Wassers in jener Schicht (80 bis 200 m). Das Oberflächenwasser strömt als
Windtrift nordwärts, taucht beim Zusammentreffen mit dem leichteren sub-
tropischen Wasser unter, wird sodann wahrscheinlich mit jenem 80/200 m-Unter-
strom wieder südwärts verfrachtet, um schließlich nach weiterem Herabsinken
unmittelbar über der minohalinen Achse mit dem Antarktischen Zwischenstrom
abermals nordwärts geführt zu werden. — Außer dem hier erörterten Abfluß
antarktischen Wassers zu den niedrigen Breiten hin bewegt sich solches auch
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Abb. 3. Der Verlauf der antarktischen und der subtropischen Konvergenz.
längs dem Boden des Ozeans äquatorwärts. Hierauf werde ich am Schluß meines
Vortrages noch kurz eingehen,
Abb. 3 zeigt den Verlauf der antarktischen sowohl wie der subtropischen
Konvergenz um die Südhemisphäre herum. Die Konvergenzen sind die Grenzen
zwischen den verschiedenartigen Wasserkörpern. Sie sind ausgezeichnet durch
plötzliche horizontale Temperatur- bzw. Salzgehalt- und Temperatursprünge,
Die Konvergenzen folgen nicht bestimmten Breitenkreisen: In der Gegend der
Bouvet-Inseln gelangt antarktisches Wasser bis 48° S, auf 80° W hingegen nur
bis 62°S. Südlich des Agulhas- und des Brasilstromes dringt subtropisches
Wasser bis zu 43 bzw. 48° S vor, auf dem Nullmeridian jedoch nur bis 37° 8.
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