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Full text: 61, 1933

Römer, E.: Die Entwicklung der seemännischen Mitarbeit am Seewartenwerk nach dem Kriege. 383 
Tägliche Wetter-Fernberichte: 
Seeobstelegramme, 
Eismeldungen. 
Sonstige organisierte Sonderarbeiten: 
Höhenwindmessungen, 
Funkpeilberichte, 
Stromversetzungsbeobachtungen, 
Flaschenposten, 
Messungen der atlantischen Oberflächentemperatur, 
Wasserprobenentnahme auf See, 
” in Häfen, 
Ausgefüllte Kapitänsfragebogen, 
Wolken- und Polarlichtbeobachtungen !). 
Gelegentlich eingehende Berichte über 
Naturerscheinungen, Seefahrtkunde; Zeichnungen und Pläne von 
Küstenansichten und Häfen und dergleichen, 
Faßt man um einer Gesamtübersicht willen den Begriff der seemännischen 
Mitarbeit weiter, so wird 
der Kreis der gesamten nautischen Mitarbeiterschaft 
gebildet 
i. von den aktiven und inaktiven Kapitänen und Schiffsoffizieren der 
deutschen Handelsflotte, 
von den Kommandos der deutschen Auslandskreuzer und der Vermessungs- 
schiffe, 
3. von den Kapitänen und Steuerleuten der deutschen Hochseefischerei, 
4. von den Besatzungen deutscher Feuerschiffe, 
5. von den Sachwaltern schiffahrtswichtiger Küstenstellen (z, B. als Eis- 
beobachter), 
5. von einigen ausländischen Nautikern, 
7. von den nautischen Abteilungen deutscher Reedereien, 
8. von überseeischen berichterstattenden Personen und Stellen, (Deutsche 
Konsulate, nautische Reedereiangestellte, deutsche Handelshäuser u. dgl.) 
Schließlich müssen hier noch die Finder bzw. Einsender von Flaschenposten- 
Urkunden und solche Besatzungen von Seeflugzeugen erwähnt werden, welche 
meteorologische Tagebücher führen. 
Die wichtigsten Entwicklung sstufen 
organisierter Mitarbeit nach dem Kriege sind in zeitlicher Folge: 
1, Tägliche drahtlose Schiffswettermeldungen von See, 
2, Führung von meteorologischen Tagebüchern auf Fischdampfern, 
3. Stromversetzungsbeobachtungen, 
4. Höhenwindmessungen, 
5. Funkpeiltagebücher, 
Diese Gegenstände stellen zugleich den wesentlichen Zuwachs an Beobachtungs- 
material nach dem Stande von 1932 dar. Die Vermehrung der seemännischen 
Mitarbeiterschaft durch das leitende Personal unserer Fischdampfer ist angesichts 
der sehr schweren Arbeits- und Lebensverhältnisse auf diesen Schiffen besonders 
arfreulich. 
Ein zahlenmäßiger Beleg für den Entwicklungsgang ist wegen des zu wenig 
zyleichartigen Beobachtungsstoffes und der statistisch nicht einheitlich vorhandenen 
Daten schwierig und gehört auch nicht zur Zielsetzung. Allgemein kennzeichnet 
sich das Wesen des Mitarbeiterwerks nach dem Kriege durch die Tatsachen, 
daß die Zahl der Schiffe, also der schwimmenden Beobachtungsstellen, ab- 
genommen, das Beobachtungsmaterial an Umfang und Gegenständen zu- 
zenommen hat. Das erstere ist für die Forschung und beschreibende Seefahrt- 
kunde wichtig, weil es einer Einschränkung des Beobachtungsraumes auf und 
3. Gruppe — 
1) Diese Beobachtungen dienen dem Zweiten Internationalen Polarjahr 1932/33,
	        
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