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Full text: 61, 1933

Semmelhack, W.: Wetterberichte aus arabischen Zeitungen, 
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Abbildung) ausgeführten Temperaturmessungen ergaben sich für die Zeit vom 6, bis 12, Mai 1933 
folgende Werte: Mittleres Maximum: 32.9°; mittleres Minimum: 25.30, 
Höchstes x ; 34.9°; höchstes n : 28.20, 
Niedrigstes „ : 30.6°; niedrigstes : 23.79, 
Die Thermometer befinden sich 1621/, m über dem Erdboden und 1!/, m über dem Dach des 
Hauses. Um die in den Tropen und Subtropen sehr starken Strahlungseinflüsse!) möglichst zu 
mindern, ist der Fußboden des Daches mit Matten belegt worden. 
Zu 16 u, 17. In der Wetterhütte gemessene Temperaturen in der Zeit vom: 
8, bis 9. Juni 1933. 17. bis 23, Juni 1933. 
Mittl, Maximum: 33,6%; mittl. Minimum: 23,8°, Mittl. Maximum: 339°; mittl. Minimum: 25.00, 
Höchst. : 35.5%°; höchst, „ 2: 25.6°. | Höchst, : 35.79; höchst. „3: 264°, 
Niedrigst, ,, : 32.4°; niedrigst. „„ : 22.6°%. | Niedrigst. : 33,2%; niedrigst, „ : 22,9%. 
24. Juni 1933: Maximum 34,8°; Minimum am 25, Juni 1933, morgens 25.4°, 
Die in den Zeitungs-Wetterberichten angegebenen Temperaturen sind sicherlich nur mit größter 
Vorsicht zu verwerten, 
Beobachtungen und Erfahrungen auf einer Fischdampferreise 
nach dem hohen Norden im März 1932. 
Von Erwin Prager, Hamburg, Deutsche Seewarte. 
(Hierzu Tafel 40.) 
Das freundliche Entgegenkommen der „Nordsee“ Deutsche Hochseefischerei 
A. G. ermöglichte mir zum zweiten Male die Teilnahme an einer Reise an Bord 
eines Fischdampfers, diesmal nach dem Barentsmeer, die neben der Sammlung 
allgemein meteorologischer Erfahrungen, die Ausgestaltung des Fischdampfer- 
Seeobsmeldedienstes sowie überhaupt die Vorbereitung einer engeren Zusammen- 
arbeit zwischen Seewarte und den Fischdampferreedereien zum Zwecke hatte. 
Instrumentarium und Meßtechnik. Für die Meßtechnik und die Instrumenten- 
ausrüstung an Bord kleiner Schiffe hat sich infolge der nun schon häufiger 
stattgehabten Forschungsfahrten von Studierenden und Wissenschaftlern eine 
gewisse Tradition herausgebildet, die es überflüssig macht, schon öfter Gesagtes 
im einzelnen noch einmal zu wiederholen. Lediglich im Hinblick darauf, daß 
es bei dieser Reise galt, die Brauchbarkeit von Instrumenten für den Seeobs- 
meldedienst zu erproben, kann sich die Beschreibung von denen früherer Reisen 
unterscheiden. Temperatur und Feuchtigkeit wurden wie gewöhnlich mit dem 
Aßmann gemessen. Zugleich wurden stichprobenweise Vergleichsmessungen der 
Temperatur mit dem Schleuderthermometer angestellt. Wegen der zu hohen 
Kosten und der zu großen Empfindlichkeit des Aßmann ist das Schleuderther- 
mometer für den Meldedienst das gegebene Instrument und in einer stabileren 
und wesentlich verbesserten Form auch bereits inzwischen an Bord eingeführt 
worden. Die Vergleichsmessungen ergaben ein gutes Meßresultat. Wegen der 
doch etwas unvollkommeneren Aspiration blieben die Werte durchschnittlich über 
denen des Aspirationspsychrometers; die Differenz überschritt aber nur selten 
2/9 °, blieb also innerhalb der Meldegenauigkeit. Nur bei Regen werden die 
Messungen durchaus unzuverlässig. Es empfiehlt sich dann doch, die Messung 
an einer regengeschützten, der Strahlung des Schiffes möglichst wenig aus- 
gesetzten Stelle auf der Leeseite anzustellen. Der Fehler wird dann geringer, 
als wenn die Messung durch die Verdunstungskälte der benetzten Kugel ver- 
fälscht wird. Windrichtung und -stärke wurden nach den bekannten Methoden 
des Seeobsmeldedienstes geschätzt und die Schätzungen durch Instrumenten- 
messung kontrolliert, und zwar durch ein Handanemometer, System Morell, 
das wieder durch ein FueBßsches Instrument, das den Windweg angibt, stich- 
probenweise kontrolliert wurde. Differenzen zwischen Schätzung und Messung 
wurden im allgemeinen nicht festgestellt. Nur sei noch einmal darauf hin- 
gewiesen, daß, wenn die Schätzungen vom Dampferpersonal angestellt werden, 
sie meistens korrekturbedürftig sind. Die allzusehr an schlechtes Wetter ge- 
wöhnten Fischer neigen immer dazu, die Windstärke etwa um eine Beaufort- 
stufe zu niedrig einzuschätzen. Es empfiehlt sich, bei der Auswertung der 
Meldungen und bei der Neuausbildung von Fischdampferpersonal darauf Rücksicht 
1) Vgl. hierzu auch die Ausführungen im Handb. £. d. Rote Meer usw... 2. Aufl., Berlin 1926, 8.5.
	        
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