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Full text: 61, 1933

316 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Oktober 1933, 
Übersetzung der Berichte ins Deutsche wurde von dem Lektor für arabische Sprache an der Ham- 
burgischen Universität, Herrn T. Khemiri, vorgenommen. Die Umschreibung der geographischen 
Namen erfolgte, soweit es möglich war, nach dem Handbuch für das Rote Meer und den Golf von 
Aden, sowie der Karte 66 von Stielers 
Handatlas!), In den Wetterberichten an- 
geführte Ortsnamen usw,, die in der Karte 
nicht zu finden waren, wurden mit einem ? 
versehen, Im folgenden werden einige 
Beispiele solcher Berichte, deren Samm- 
lung fortgesetzt wird, mitgeteilt: 
1. S.®*) vom 28. November 
1932: „Wir erhalten von unserem 
Mitarbeiter in dJanbu-el-Bahr 
folgende Mitteilung: Am Mitt. 
woch, dem 17.Radjab 1351 (76. No- 
vember 1932), regnete es in Janbu- 
el-Bahr von 4% bis 6h, und sämt-. 
liche Wadis waren voll Wasser, 
Beim Befragen der Leute, welche 
vom Lande kamen, erhielt man 
die Antwort, daß überall Regen gefallen wäre. Gott sei Lob! Und möge Gott 
dieses Jahr zu einem gesegneten für alle machen!“ — „Aus Widj ging uns die 
Nachricht zu: Am Dienstag, dem 16. Radjab (15. November 1932), zog ein Ge- 
witter herauf, Da regnete es und hörte nicht auf, bis alle Wasserbehälter gefüllt 
waren, Und die Erde war gesättigt.“ 
2. S. vom 26. Dezember 1932: „Regen im ganzen Reiche, A, In Mekka: 
Letzten Sonnabend (24. Dezember 1932) um 719b regnete es zeitweise unterbrochen, 
zeitweise unaufhörlich, und das Wasser lie£ über die Straßen, Am nächsten 
Morgen war das Wetter angenehm, die Sonne schien nicht. — B. In Nedjd und 
Ahsa: Wir hörten weiter, daß unaufhörlich Regen in allen Städten des Nedjd 
and Ahsa fiel, und daß die Wadis und Täler voll Wasser wären. Gottes Gnade 
war über dem ganzen Land! Möge Gott den Regen nützlich machen, und möge 
seine Gnade andauern!“ 
3. U.?) vom 30. Dezember 1932: „Regen in verschiedenen Teilen des 
Reiches, Telegraphische Nachrichten besagen, daß reichlich Regen gefallen sei, 
and daß gleich darauf das Wasser in den Wadis floß. Das Wetter wurde überall 
angenehmer, die Temperatur schwankte zwischen 20° und 15°. Es regnete über- 
all: in Derademi (?), ’Unid (?), E’-Riad, Ahsa und Kasim, und auch in Mekka in 
der Nacht des 25, Scha’'ban (24. Dezember).“ 
4. U, vom 20, Januar 1933: „Regen in Zentral-Arabien, Es regnete in 
der vorigen Woche einige Tage reichlich in der südlichen Zone von Nedjd, und 
die Wadis an der Grenze von Hidjas und E’-Riad fließen. Möge Gott das Jahr 
segnen und üppig und reich machen!“ 
5. S. vom 23. Januar 1933: „Regen im Hidjas. Es wurde uns mitgeteilt, 
daß es in der Nacht des vorigen Donnerstag (19. Januar 1933) heftig in Medina 
sowie in den Bergen und Tälern um Medina regnete, Der Regen dauerte von 
3 bis 8h, Dann setzte er wieder ein nach dem Freitagsgebet und währte bis 
3h nachts, Das Wadi el-’Aqiq begann zu strömen und erschien wie ein gewal- 
tiger Fluß. Viele kleine Nebenwadis fließen nach der Küste. Möge Gott diesen 
Regen nützlich für seine Geschöpfe machen!“ 
6. U. vom 25. Januar 1933: „Regen auf der arabischen Halbinsel. Der 
Regen fiel am Anfang dieses Monats in verschiedenen Nedjd-Provinzen, in Nord, 
Ost, Süd und West, sowie in der Umgebung von Medina. Die Wadis fließen, und 
die Leute sehen darin ein Zeichen von Gnade, Möge Gott geben, daß dieses Jahr 
ein reiches und üppiges werde! — Über den Regen um Medina erfahren wir 
folgendes: In dieser Woche und am Ende der vorigen ging starker Regen in 
Medina und Umgegend nieder, und die Wadis um Medina fließen, Unter ihnen 
werden erwähnt Wadi el-’Aqgiq, Abu Djida (?) und Qanat (%*). Der Regen war so 
1) 10. Aufl, Gotha 1926/28. — 2?) = Abkürzung für Saut-ul-Hidjäiz, — 9% =» Abkürzung für 
Uram-ul-Qura.
	        
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