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Full text: 61, 1933

Schott, G.: Die Bewölkung über dem Indischen und Stillen Ozean. 287 
bis =—7 ansteigen. Nur der wüstenhafte Südteil der niederkalifornischen Halb- 
insel ist auch dann wolkenarm; für das Meer bei Kap San Lucas ergab sich 3.5 
als Mittel im Sommer, 
Ein sehr beachtenswertes Ergebnis der Bearbeitung im Stillen Meer bezieht 
sich auf das Zwischengebiet zwischen den beiden Passaten und auf die im Süden 
unmittelbar anschließende nördlichste Strecke des SO-Passates. Die 
Bewölkungsgrößen lassen eine enge Abb. 2 
räumliche Übereinstimmung mit Cr 
den Regenverhältnissen erkennen, Osmmehte en SUMen ea {s 
von welch letzteren vor kurzer 9Mcouver— Panama — %ap Horn, Sewölkung auf Se, 
Zeit in dieser Zeitschrift!) ge- WWW OO 
schrieben wurde, Schon bei der m 
Besprechung der Bewölkungsver- 
hältnisse über den ostasiatischen 
Randmeeren (S, 285) wurde die dort 
gültige durchschnittlich recht be- 
deutende Himmelsbedeckung her- 
vorgehoben, Es scheint nun Wolken- 
reichtum überhaupt ein Kennzeichen 
auch der nach SO hin anschließen- 
den Meecresflächen zu sein, also 
der Gewässer im Osten von den 
Philippinen bis nach Mikronesien. 
Die hohen Inseln dieses Gebietes 
tragen natürlich Wolkenschirme, 
daher dürfen wir die Bewölkungs- 
zahlen für Guam (450 m), Kusaie 
(700 m), Ponape (900 m} u. a. nicht 
benutzen; aber die Werte für nie- 
drige Inseln, wie die Atolle von 
Jaluit, Fanning, Malden, die noch 
nicht 10 m über den Wasserspiegel 
aufragen und äußerst klein sind, 
können wie Schiffsstationen bewertet 
werden. Auch Nauru, das in einer 
Hügelreihe bis 50 m ansteigt, ja 
selbst Yap, das allerdings in zwei 
Gipfeln 170—180 m erreicht, dürften 
noch ziemlich rein die ozeanischen 
Verhältnisse darstellen. Wenn wir 
dann die verfügbaren, mehrfach 
vieljährigen Beobachtungsdaten in 
zwei Streifen anordnen, einmal für 
die Breiten 3°—10° N, zweitens für 
die Breiten 2° N—5° 85, so ergibt 
sich eine charakteristische durch- 
gehende Verschiedenheit. Im erst- 
genannten Streifen, also im süd- 
lichsten Teil des NO-Passates, wo er in Stillen übergeht oder mit dem SO-Passat 
unmittelbar durch O-Winde sich verbindet, finden. wir hohe Bewölkungs- 
ziffern, und zwar im Nordsommer durchgehend von West bis Ost, also von 
den hinterindischen Inseln über Yap, Jaluit, Fanning bis Clipperton, Cocos-Inseln 
und Kap Mala vor dem Golf von Panama, weil in dieser Jahresperiode die Stillen 
viel verbreitet sind und sogar zu einem regnerischen SW- bis W-Monsun vor 
Zentralamerika sich umbilden, Im Nordwinter ergibt sich’auch starke Bewölkung 
über diesem Streifen; aber über einem kleinen, dem östlichsten Teil, bricht im 
2) Die jährlichen Niederschlagsmengen auf dem Indischen und Stillen Ozean. Annal. dl. Hydrogr. 
1933, &. 748; Taf. 1. 
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