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Tag
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1933,
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27.8.2 | 0.545 1.128 17. 9.p 0.576 0.842
27.8. 0.548 2 1.115 18. 9.a | 0597 | 0,765
12.9.2 . 0.558 | 1.086 25.9.2 | 0.385 | 1.105
2.9.2 | 0548 1.011 25. 9. p 0.328 * 1.260
Während zumeist steigendem w ein sinkendes r/w entspricht, schwanken —
wie die folgende Übersicht zeigt — Rotstrahlungs- und Gesamtstrahlungsintensität
im allgemeinen im gleichen Sinne.
Schwankungen der Gesamtstrahlung und der Rotstrahlung bei 26.6° Höhe in Nebel auf Amrum.
Datum
Zi
Schwankung
Schwankung
27.8. & 1. 128 0. 074 I. 614 0, 034
27.8. p 1.128 0. 069 0. 614 0. 034
12.9. a 1.096 0.042 | 9. 609 0. 029
12.9. p 1.011 — 0.043 0.553 | _ ‚0.027
7.9. p 0.842 — | 0.212 0.485 | — 0.095
18.9. 8 0. 765 — ‘0.289 0.457 | — “0.123
25.9.2 2 1.205 ! 0.151 — 2.646 © 0.066 —
25.9.» 1,260 2; 0.208 — 3,666 | 0.086 | —
1.054 0.108 | 0.181 | 0.580 | 0.050 | 0.082
EN ! N
0. 144 | 0. 066
(13. 65%) ' {11.38 %)
Aus Tabelle 1 und 2 der Tabellentafel 25 wurden durch Differenzbildung
die Grün-Blau-Strahlungswerte erhalten. Weiter wurden die Transparenzkoeffi-
zienten berechnet, und zwar für die Gesamtstrahlung nach der Formel:
log Im — log Io
log gs
wo g@ den Transmissionskoeffizienten, Z„ die der Luftmasse m» entsprechende
Strahlungsintensität, Z%, die der mittleren Entfernung Sonne— Erde entsprechende
Solarkonstante 1.933 (A. und W. Peppler, Veröff, der Bad. Landeswetterwarte,
Nr. 7, 1926} bedeuten. Die den verschiedenen Sonnenhöhen entsprechenden Luft-
massen wurden der bekannten Bemporadschen Tabelle!) entnommen. Für die
Bestimmung des Transparenzkoeffizienten der Rotstrahlung mußte, da die Solar-
konstante unbekannt war, die nun ohne weiteres verständliche Formel:
__ log Imz — log Imy
log = Mz — My
benutzt werden. Für eine genügend homogene Strahlung müßte nach der
Definition des Transparenzkoeffizienten bei gleichbleibendem Reinheitsgrad der
Atmosphäre die Beziehung zwischen den Logarithmen der Strahlungsintensitäten
and den Luftmassen durch eine gerade Linie darstellbar sein. Wieweit das
hier der Fall ist oder nicht, möge aus der Abb. 4 ersehen werden. Die Abb. 3
stellt diese Beziehung für die Gesamtstrahlung dar. Allgemein ist, wenn es
sich um einen größeren Spektralbereich handelt — und daher vor allem für
die Gesamtstrahlung —, wohl zu beachten, daß sich bei verschiedenen durch-
laufenen Luftmassen, ganz abgesehen von der möglichen zeitlichen Veränderung
des atmosphärischen Trübungszustandes, die Energieverteilung im Sonnenspek-
irum Ändert, und zwar in dem Sinne, daß die langen Wellen mehr und mehr
überwiegen. Es nimmt also bei zunehmender Luftmasse bzw. bei kleiner
werdender Sonnenhöhe die die Rotstrahlung im Verhältnis zur Weißstrahlung
zu. Da nun der Transparenzkoeffizient der längeren Wellen denjenigen der
kürzeren überwiegt, muß sich bei Berechnung des Transparenzkoeffizienten
zeigen, daß dieser sich mit zunehmender Luftmasse vergrößert. Der oberste Teil
1) Bemporad, Met. Zschr. 1907, 306 u. t.