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Full text: 61, 1933

Kalle, K.: Meereskundl, chemische Untersuch. mit Hilfe des Zeißschen Pulfrich-Photometers. 1927 
mit abgemessenen Mengen der anorga- 
nischen Grundstoffe eine Eichkurve her- 
zustellen oder in einfachen Fällen, wie 
es bei der Phosphatreaktion der Fall ist, 
Jie Größe des „K“-Wertes zu bestimmen, 
die einem Betrage von 1mg P/m? ent- 
= z 99 + 
spricht. 24 90 46 
Beispielshalber sollen hier zwei Unter- 12.0 615 | 211 
suchungsreihen dargestellt werden, die 36.0 245 6111 
mit der Phosphatmethode an destilliertem 00 9.2 | 10386 
Wasser und an künstlichem Meerwasser von 35%, Salzgehalt angestellt sind. 
Nach Abzug des Blindwertes, den die Lösungen bereits ohne Zusatz von 
Phosphat geben, erhält man folgende Zahlen: 
Tabelle 4, } Tabelle 5. 
Destilliertes Wasser 
K ‚— Kid. 
mg P/m* 7. je | (K gef Ä Kid.) 
Tabelle 3. 
P/m? 
mg P/m 
24 42 41 2.4 37 38 
12.0 | 207 205 12.0 199 190 
36.0 607 | 616 36.0 571 569 
60.0 1032 * 1026 60.0 938 948 
10 P=171 (Kennwert). W 10P= 158 (Kennwert). 
„K ideal“ sind in den obigen Tabellen 4 und 5 diejenigen K-Werte, die 
sich bei Annahme einer linearen Funktion zwischen mg P/m* und K und unter 
Berücksichtigung der geringsten maximalen Abweichung von den „K gefunden“- 
Werten ergeben. Sie werden erhalten, indem man die einzelnen Quotienten 
A bildet und dann der zu bildenden „Kid.“-Reihe denjenigen der zwischen 
den einzelnen Quotienten gelegenen Werte zugrunde legt, der obigen Bedingungen 
entspricht. Beispielshalber soll hier die Rechnung für die obigen an destilliertem 
Wasser gefundenen Werte durchgeführt werden. 
Tabelle 6. 
3 
ng P/ny 
K vef, 
K gef, 
my Pl? 
2.4 42 17,5 
12 207 17,3 
36 607 16.9 
50 1032 17.2 
K ideal bei Quotient 
a6 2 a79 | a7zn az2ı 1 a73 
2A A 
A 
4 +93 43] +1) 4114 1] 42 0 
204 + 3 205 2) 206 + 1| 208 — 1 
612 — 3| 616 —9| 619 '— 12] 623 —16 
1020 1112| 1026 46 1082 4 011038 — 6 
205 + 
608 — 1, 
1014 +18 
Die Reihe, welche den geringsten Maximalfehler aufweist, besitzt demnach 
den Quotienten 17.1. Es hat sich als praktisch herausgestellt, den Phosphat- 
gehaltsuntersuchungen den zehnfachen Wert, der demnach einer Menge von 
10 mg P/m? entspricht, als Kennwert zugrunde zu legen. Der Kennwert für 
destilliertes Wasser beträgt in obigem Beispiel (Tabelle 4) demnach 171, der- 
jenige für künstl. 35%, 5 Meerwasser (Tabelle 5) 158. Dies besagt, daß die 
Phosphatreaktion in salzhaltigem Wasser gegenüber destilliertem Wasser nicht 
unerheblich gehemmt wird. 
Wie man bereits aus obigen zwei Beispielen (Tabelle 4 und 5) sieht, beträgt 
die maximale Abweichung der gefundenen Werte von der linearen Funktion 
(K gef. — Kid.) =4 etwa -+ 10 K, ein Wert, der sich zwanglos aus der Fehler- 
breite des Pulfrich-Photometers erklärt, Wie bereits erwähnt, betragen hier 
die Einstellungenauigkeiten etwa 2%, was + 9K entspricht. Dieser Wert in den 
obigen Beispielen übertragen auf den Phosphatgehalt bedeutet eine Fehlerbreite 
von etwa 0.6 mg P/m}.,
	        
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