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Full text: 61, 1933

100 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April 1933. 
(die dort wiedergegebene Kurve für Berlin stammt übrigens vom gleichen Tage 
wie die in der 1. Mitteilung untersuchten Nachtgewitter!), darüber ist der Wärme- 
inhalt geringer, 
9. Vergleich der Temperaturen und Feuchtigkeiten über Hamburg und Königsberg, 
Von 7 Fällen legen gleichzeitige Höhenaufstiege am Morgen nach den Ge- 
wittern von Hamburg und Königsberg vor. Auch hier erkennt man die Er- 
wärmung zu Hamburg besonders in 1000 m Höhe (Tabelle 7), während sich in 
größerer Höhe eine leichte Abkühlung bemerkbar macht. 
Tabelle 7. Mittlere Temperaturdifferenzen zwischen Königsberg und Hamburg. 
0 | 500 | 1000 | 2500 | 2000 | 3000 | 4000 | 5000 
TE N ————— PN BEN 
4221422 +39 1 4225| 4+10| —00 —03| —08 
PT TI SS 
5 A} 7 8 4 4 3 | 1 
Höhe (m} 
LLL 
AT Hamburg— Königsberg (°C), . | 
8 
Anzahl der Füll@,......0.0.00000000 
AT 0. Fälle as.00..00000 une ed 
Tabelle 8, Mittlere Feuchtiykeitsdifferenzen zwischen Königsberg und Hamburg, 
Höhe (m) | 0 | 500 | 2000 | 1500 | 2000 | 3000 | 4000 | 5000 
4 By Hamburg Königsberg (9) .. 1 +44 +45 | —1 | —0l| +2 +28 | +22 | +22 
SEE A N BE A = Va x EN 
Anzahl der Fälle........000000000 ] 7 | ? | 7 | 7 | 7 |) 7 | 6 | 5 
AR. > 0, Fälle v..00000000000 rm 4 3 3 3 7 7 4 3 
Dafür nimmt die relative Feuchtigkeit (Tabelle 8) aber in den oberen Luft- 
schiehten im Gewittergebiet stark zu, so daß der Wärmeinhalt in allen Höhen 
größer wird, 
10. Die Änderung der Windrichtung über Hamburg. 
In Tabelle 9 sind die mittleren Windrichtungen über Nordwestdeutschland 
am Morgen vor und nach den Gewittern berechnet; zugrunde liegen im all- 
gemeinen die Piloten von Hamburg und, soweit diese fehlen, die von Bremen 
oder Lindenberg. 
Es herrschen in allen Fällen in der Höhe Winde zwischen Süd und West, 
wobei die Streuung gering ist. An beiden Tagen dreht der Wind bis 2 km nach 
Tabelle 9. N SOR A0hE Daran Male 
Richtung der Höhenwinde vor und nach den Gewittern, daß es bis 2 km im SW kälter 
war als in Hamburg, wogegen 
die Isothermen in größerer 
Höhe eine mehr westliche 
Richtung haben müssen. Diese 
Windverteilung schließt einen 
oberen Kälteeinbruch aus. 
Nach den Gewittern (4. Reihe 
der Tabelle 9) hat der Höhen- 
wind allgemein nach links 
gedreht, am stärksten bei 3 km, wo in keinem Falle eine Rechtsdrehung zu 
beobachten war. Diese Rückdrehung ist die Folge des erwähnten von Westen 
heranziehenden primären Fallgebiets, dessen Einfluß sich natürlich in allen 
Schichten bemerkbar machen muß. Bei der Zunahme der Windstärke mit der 
Höhe muß natürlich durch die Zusatzkomponente des Druckwellentals mit der 
Höhe eine Abnahme der Drehung eintreten. 
a 
11. Vergleich der Windrichtungen zu Hamburg und Stettin. 
Loehrreich ist ein Vergleich zwischen den Höhenwinden zu Hamburg und 
Stettin am Morgen nach den Gewittern, Zu dieser Zeit liegt nämlich Stettin 
noch vor der Gewitterzone und Hamburg dahinter, Aus Tabelle 10 geht hervor, 
daß der Wind innerhalb der Gewitterzone vom Boden bis 1km Höhe nach
	        
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