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Full text: Vergleichende Betrachtungen der im Projekt MUSTOK verwendeten hydrodynamischen Modelle

Die Küste, 75 MUSTOK (2009), 231-254 
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meteorologische Einflüsse, können demnach mit dem Strömungsmodell des FTZ und der 
Randsteuerung im Kattegat angemessen reproduziert werden. Wieder führt die Vorgabe ge 
messener Wasserstände in Ringhals als Randwerte für das FTZ-Modell zu einer etwas besse 
ren Reproduktion der Wasserstände in Fandsort. 
4.2 Wasserstände in der südwestlichen Ostsee 
Bei den im Rahmen von MUSTOK vom DWD für die HN-Simulation ausgewählten 
EPS-Sturmszenarien (Schmitz, 2007) handelt es sich zwar um physikalisch konsistente, also 
mögliche Wetterlagen, die anhand ihrer Startzeitpunkte in die reale Zeit eingeordnet werden, 
die Stürme weichen jedoch von der ursprünglichen Wettersituation ab. Damit kann auch der 
Wasseraustausch mit der Nordsee vom realen Verlauf abweichen. Da aufgrund der kürzeren 
Berechnungszeiten des reinen Ostseemodells die Vorauswahl der EPS-Szenarien für MUSE- 
Ostsee vom FTZ durchgeführt wurde, wurden zunächst auch für die EPS-Szenarien reale 
Pegeldaten der Station Ringhals als Randwerte verwendet. Um die Unsicherheiten in den am 
FTZ berechneten Wasserständen, bedingt durch eine mögliche Abweichung zwischen dem 
realen, durch den Pegel Ringhals repräsentierten, und einem mit der EPS-Wettersituation im 
Gleichgewicht stehenden Austausch zwischen Nord und Ostsee zu untersuchen, wurden am 
FTZ Simulationen mit Wasserständen aus dem BSH-Modell als Randwerte im Kattegat, für 
die am BSH nachgerechneten Szenarien durchgeführt. Anhand der Ergebnisse dieser Simu 
lationen konnte der Einfluss der Randwerte auf die berechneten Wasserstände verifiziert 
werden. 
In Abb. 19 sind die Wasserstände des BSH-Modells in Ringhals für drei der EPS-Simu- 
lationen im November 1970 den Pegeldaten des gleichen Zeitraumes gegenübergestellt. In 
diesen EPS-Simulationen treten die größten Unterschiede zu den Pegeldaten, mit bis zu 
30 cm um den 19. November im EPS-member 7011-200-47 auf. Diese Realisation führte auch 
zu den größten Unterschieden bei den Wasserständen des FTZ-Modells zwischen Rech 
nungen mit Pegeldaten als Randsteuerung und Rechnungen mit Randwerten aus dem BSH- 
Modell. 
Abb. 20 zeigt die beiden Zeitreihen der Wasserstände in Flensburg, bei denen die Diffe 
renzen am größten waren. Die beiden Kurven haben im Wesentlichen den gleichen Verlauf 
und unterscheiden sich nur in kleinen Schwankungen. Der Scheitelwert unter Verwendung 
Abb. 19: Pegeldaten und Modellwasserstände des BSH für 3 EPS-Stürme in Ringhals (Bezeichnungen 
in Bork u. Müller-Navarra [2009]: 1970_31b0c2, 1970_35b0cw und 1970_47b0dl)
	        
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