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Full text: Vergleichende Betrachtungen der im Projekt MUSTOK verwendeten hydrodynamischen Modelle

Die Küste, 75 MUSTOK (2009), 231-254 
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Ursache für die Unterschätzung der Amplituden kann das Fehlen der kurzen Wind 
spitze am 1. November in den Modellwindfeldern sein (vgl. Abb. 9 Windvergleich Messboje 
Darss). Die im Vergleich zum BSH-Modell kleinere Amplitude für Kiel und Travemünde im 
FTZ-Modell kann zudem eine Folge der lokal (um Fehmarn) kleineren Windspitze im FTZ- 
Modell sein. Die Standardabweichungen der Fehler beider Modelle im unteren Diagramm 
liegen mit 10 cm im Mittel und maximal 13 cm sogar unter den Werten der bereits guten Si 
mulation des Sturmes vom Februar 2002. Vor allem in der Mecklenburger und Pommerschen 
Bucht zeigt das BSH-Modell etwas kleinere Fehler. 
Kiel Holtenau Travemünde Warnemünde Koserow 
Abb. 11: Statistische Verifikation der Modelle für den Zeitraum 19. Oktober bis 4. November 2006 
4. Einfluss der unterschiedlichen Berücksichtigung des 
W a s s e r a u s t a u s c h e s zwischen Nord- und Ostsee 
Das am FTZ eingesetzte Strömungsmodell deckt die Ostsee inklusive Kattegat ab und 
hat die offene Grenze auf Höhe der schwedischen Station Ringhals im Kattegat. Das Modell 
des BSH umfasst Nord- und Ostsee. Ein wesentlicher Unterschied der hier vorgestellten 
Modellsysteme ist somit die Ausdehnung des Modellgebietes. Konkret bedeutet dieser Un 
terschied, dass im ersten Fall Randbedingungen am offenen Rand zur Nordsee definiert wer 
den müssen, während im zweiten Fall der Austausch zwischen Nord- und Ostsee innerhalb 
des Modells berechnet wird. In diesem Kapitel wird untersucht, inwieweit die Ausdehnung 
des Modellgebiets einen Einfluss auf die berechneten Wasserstände der Ostsee während 
Sturmereignissen hat. Hierzu werden im Wesentlichen zwei Aspekte betrachtet: Volumen 
transporte zwischen Nord- und Ostsee, welche den Füllungsgrad der Ostsee beeinflussen 
und Wasserstände bei extremen Sturmhochwassern an einzelnen Stationen der südwestlichen 
Ostsee.
	        
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