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Full text: Vergleichende Betrachtungen der im Projekt MUSTOK verwendeten hydrodynamischen Modelle

Die Küste, 75 MUSTOK (2009), 231-254 
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Abb. 7: Wasserstand an vier deutschen Pegeln für beide Modelle unter Verwendung des modifizierten 
Windschubansatzes nach Smith und Banke 1975 im Vergleich mit Messungen für den Sturm 2002 
Der generelle Verlauf des Wasserstandes wird in beiden Modellen ähnlich gut wiederge 
geben. Sowohl die Schwankungen vor, als auch die Variation des Wasserstandes während des 
Sturmes am 21. Februar werden zufriedenstellend erfasst. Die Amplitude des maximalen 
Wasserstandsanstieges wird durch beide Modelle überschätzt. 
Abb. 8 stellt graphisch die statistische Verifikation der Modelle gegen die Messdaten für 
den Zeitraum vom 13. bis zum 23. Februar dar. Die Balken im oberen Diagramm entsprechen 
der Abweichung der Scheitelwasserstände (oberer Balkenrand) vom Mittelwert über den 
betrachteten Zeitraum (unterer Balkenrand). Dargestellt sind grau die Messdaten, blau und 
rot die Modellergebnisse unter Verwendung des modifizierten Windschubansatzes nach 
Smith und Banke (1975) (cdl), wie sie in Abb. 7 zu sehen sind, und cyan und magenta die 
Modellergebnisse unter Verwendung des in Kapitel 2.2 beschriebenen zweiten, etwas niedri 
geren Windschubansatzes (cd2). 
Bei der Betrachtung der mittleren gemessenen Wasserstände (unterer grauer Balken 
rand) fällt auf, dass dieser von West nach Ost um ca. 10 cm ansteigt. Dies lässt sich durch die, 
außer während des Sturmes, vornehmlich westlichen Windrichtungen über der westlichen 
Ostsee im Zeitraum zwischen dem 13. 2. und 23. 2. erklären (vgl. Abb. 6 unten). Beide Mo 
delle folgen diesem Trend. Die mittleren Wasserstände im FTZ-Modell liegen mit Abwei 
chungen zwischen -2,8 cm und + 7 cm tendenziell über, im BSH-Modell mit Abweichungen 
zwischen -1,6 cm und -8,9 cm unter den Messwerten. 
Die Wasserstandsamplitude, also die maximale Auslenkung über dem Mittelwert, ist bei 
beiden Modellen, unter Verwendung des Windschubansatzes nach Smith und Banke (cdl), 
etwas zu groß. Eine Ursache hierfür sind vermutlich die Abweichungen des Modellwinds 
von der Beobachtung (Abb. 6). Um die andere mögliche Ursache, den Einfluss des Wind 
schubkoeffizienten, zu untersuchen, wurden mit beiden Modellen Rechnungen mit einem
	        
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