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Full text: Modellierung von extremen Sturmhochwassern an der deutschen Ostseeküste

Die Küste, 75 MUSTOK (2009), 71-130 
76 
Zusätzliche Auswahlkriterien ergaben sich aus dem Ziel, die in der Literatur als verstär 
kend angegebenen Faktoren und den Einfluss verschiedener meteorologischer Modelle auf 
die Scheitelwasserstände zu untersuchen (Tab. 3). 
Tab. 3: Zieltermine, Auswahlkriterien für Zieltermine, bedeutende aufgetretene Sturmhochwasser zum 
Zieltermin, Auswahlkriterien für die Simulation von Realisationen des Zieltermins mit dem Modell 
system des BSH 
Zieltermin 
Auswahl 
SturmHW 
Auswahl 
DWD 
BSH 
06.02.1964 
N-O 
- 
max. Windstau nach SCHMAGER (2003), 
Vergleich mit COSMO-EU 
17.11.1970 
NW 
- 
maximal in KB, 
extremer Wasserstand in KB und MB 
08.12.1971 
Index 
maximal in PB, 
maximal in Greifswald, 
sehr hoher Wasserstand in KB, MB und PB, 
Vergleich mit COSMO-EU 
07.02.1983 
Füllung 
08.02.83 
hoher Wasserstand in Landsort 
04.11.1995 
N-O 
03.11.95 
Vergleich mit COSMO-EU und -CLM 
17.11.1995 
NW 
maximal in MB, 
extremer Wasserstand in KB und MB, 
ähnliche räumliche Verteilung der HW 
wie bei HW 1872 
25.10.2003 
Archiv 
" 
extremer Wasserstand in KB und MB, 
Vergleich mit COSMO-B, 
Vergleich zweier IFS-Versionen 
27.01.2005 
Füllung 
' 
hoher Wasserstand in Landsort, 
ähnliche Wetterlage wie bei HW 1872, 
Vergleich mit COSMO-B und -CLMN 
Eine Betrachtung aller bedeutenden Sturmhochwasser im Zeitraum von 1960 bis 2005 
zeigt, dass im Projekt MUSE-Ostsee sechs von zehn bei Baerens (1998) genannten bedeu 
tenden Sturmhochwasser bei der Auswahl der Zieltermine berücksichtigt wurden. Nach Sz- 
TOBRYN et al. (2005) gab es im Zeitraum zwischen 1976 bis einschließlich 2000 17 für die 
Küste Mecklenburg-Vorpommerns und Westpolens „sehr gefährliche Sturmhochwasser“. 
11 davon wurden ebenfalls untersucht, genauso wie die drei schweren Sturmhochwasser aus 
den von Meinke (1998) zusammengestellten Kollektiven. Von den schweren Sturmhochwas 
sern nach 2000 wurden das von 2002 und das von 2006 berücksichtigt. Beide Zieltermine 
führten nicht zu extremen Realisationen. Die Rekonstruktionen für 2002 und 2006 wurden 
jedoch für einen Vergleich der in SEBOK A und im BSH benutzten Modelle verwendet 
(Bruss und Bork, 2009). 
Unter den letztlich zur Wasserstandssimulation mit dem BSH-Modellsystem ausge 
wählten Realisationen (Tab. 4) finden sich nur zwei Realisationen (1983_47 und 1995_34) 4 zu
	        
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