Die Witterung an der deutschen Küste im August 1909,
473
Niederschlag, mm
Zahl der Taze
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Bei durchschnittlich etwas zu hohem Luftdruck war die Witterung im
Monat August etwas zu kühl und niederschlagsarm. Die vorherrschende Wind-
richtung war die südwestliche bis nordwestliche, und die durchschnittlichen
registrierten Windgeschwindigkeiten blieben etwas hinter den Normalwerten
zurück. . Stürmische Winde traten auf am 13. und 14, an der Ostsee, am 15,
ostwärts der Oder, am 19. und 25, an den Ostfriesischen Inseln sowie am 31.
ostwärts bis Rügen aus dem Südwest- und Nordwestquadranten, Heitere Tage
kamen im Gebiet des äußersten Östens während des ganzen Monats sehr häufig
vor, im übrigen Küstengebiet vom 5, bis 10. sowie am 29. Nebeltage traten an
der Nordsee am 7, bis 10. und am 16, im übrigen nur vereinzelt auf,
Was die Wetterlage im einzelnen betrifft, so lag das deutsche Küsten-
gebiet zunächst vom 1. bis 3. August im Bereiche von Tiefdruckgebieten, Einer
am 1% mit ihrem Kern über dem Finnischen Meerbusen gelegenen und ostwärts
abziehenden Depression folgte am 2. eine Depression von der Biskaya-See her,
die ihren Weg durch Frankreich und Deutschland nahm und sich ebenfalls
Ostwärts entfernte, Während dieser Tage herrschte im Bereiche des deutschen
Küstengebietes bei schwacher Luftbewegung vielfach Regenwetter mit ziemlich
tiefen Temperaturen, Darauf drang vom Westen her ein Hochdruckgebiet ost-
wärts vor, das für die Witterung an der deutschen Küste bis zum 12, August
maßgebend blieb. Bis zum 10. war die Luftbewegung nur sehr schwach, und es
herrschte fast ohne Unterbrechung heiteres und trockenes Wetter; die Temperaturen
blieben jedoch ziemlich tief, nur selten und vereinzelt überschritten sie den Normal-
wert, Schon am 10. trat jedoch im Westen Bewölkung ein, da hier infolge einer
im Norden vorüberziehenden Depression im Bereiche eines Ausläufers eine aus-
gesprochene Nordwestströmung einsetzte, Die Bewölkung verbreitete sich an den
5 Erklärung siehe »Ann. d. Hydr, usw. 1905, 8. 143.