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Datum
1908
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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Oktober 190%
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Im Mittel der Beobachtungen auf See, unter Fortlassung der Messungen
auf Las Palmas und in Montevideo, ergibt sich ein Staubgekalt von relatir sehr
großer Höhe, nämlich 1130 pro i em* (32 Fälle), Dieser Wert ist auch irre-
Jeitend, da der häufigste Wert (12 Fälle) einen Staubgehalt zwischen 400 bis 600
pro 1 cm® aufweist, Daß die höchsten Werte mit 6250 und 3900 Partikelehen
in der Raumeinheit auf dem Lande, in Montevideo bzw. in Las Palmas, gemessen
wurden, ist verständlich, Die Werte sind wöhl trotzdem zu niedrig, da ersterer
in dem ziemlich abseits der Stadt gelegenen Jardin publico, letzterer nach einem
tüchtigen Regen in ziemlicher Höhe (450 m) über dem Hafenort bestimmt wurde,
Die absolut höchsten Werte auf See, die einzigen, die 3000 m übersteigen (3650
und 3300 pro 1 cm®%), wurden in der La Plata-Einfahrt selbst und kurze Zeit
nach ihrem Verlassen gemessen, Der eine Wert erklärt sich also als unmittelbar
vom Lande abhängig, der andere durch den ablandig wehenden Wind. Der
29, September, an dem der Höchstwert gemessen wurde, war einer der wenigen
diesigen Tage während der Überfahrt. Die Beobachtung mag daher eine etwas
über dem Durchschnitt liegende Zahl ergeben haben, Trotz alledem sehen wir
die bedeutende staubreinigende Wirkung, welche die Flußmündung aufweist, Der
nächsthöchste. Wert (2850 am 26. September} wurde gleichfalls bei diesigem
Wetter bestimmt; es ist aber fraglich, ob hier nicht der Sprüh mif seinen feinst-
verteilten Kochsalzpartikelchen. von Einfluß war, Stammt doch zweifellos ein
sehr großer Teil der Im Staubmesser niedergeschlagenen festen Korpuskeln, so-
weit Messungen in Meeresnähe statifinden, auch bei ruhiger See von Kochsalz-
teilchen her. Ziehen wir dieses Moment in Betracht, so wird die hygienische
Bedeutung der an sich staubarmen Beeluft noch gesteigert, Auf Einwirkung von
Sprüh ist wohl auch der relativ hohe Wert vom 11, September, au dem die
Passatgrenze erreicht wurde, zurückzuführen, da die Luft vorher durch ergiebigen.
Regen eine gründliche Reinigung erfahren haben mußte, Während der ganzen
Fahrt in der Nähe der afrikanischen Küste, wo sonst die Staubzufuhr infolge
des Passats eine häufig makroskopische ist, war die Atmosphäre, bei fast ständig
regnerischer Witterung, ziemlich staubarın geworden, In diesen Tagen finden
sich die absolut niedrigsten Werte während der Überfahrt mit 275 Teilchen in
der Raumeinheit (am 14. und 15, September, 1, Beobachtung), Daß die Nachmittags-
werte an diesen Tagen doppelt so hohe sind, ist möglicherweise einem täglichen
Gange des Staubgehalts zuzuschreiben, Dies hat z. B. Rankin für den Ben Nevis
gezeigt, wo vor Sonnenaufgang ein Minimum (525), in den Nachmittagsstunden
ein. Maximum (1440) auftrat, In der Tropenzone (am 16, 18,, 20,, 23, September)
sind die Werte der ersten und zweiten Beobachtung allerdings ziemlich gleich,
wie ja hier für alle meteorologisehen Elemente die Schwankung eine geringe ist.
Auffallend bleibt das Verhalten am 17. September, an welchem um 10V, bei
leichtem Ost noch 600 Teilchen gezählt wurden, während 21% Stunden später,