Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, September 1900,
Berichtigung.
Die im Jahrgang 1908 Seite 100 und 10% veröffentlichten Werte des Luft.
drucks vom Juni bis November 1907 wie vom Sommer, Herbst und Jahr sind
nicht zutreffend, sie müssen leuten!
je auf 0° u, Meeres- !
Hiyean reduziert m
Mitte) ‚höchster niedrigster
758.4 | 7628 | 755.1
565 * 608 52.3
56.6 604 530
AL BB 50%
i16
Zeit
Luftdruck auf 0° u, Meeres-
niveau reduziert mm _
Mittel höchster niedrigster
760.3 | 7625 750,4
62,7 65.0 50.4
64.4 68.5 60.9
62,4 68.5 55.4
L— 10 Juni
i1— 20 =
Z1— 30, €
Monat
1—10, September
(1-20 4
21L.— 30 ®
Monat
L— 10. Juli
1L—20. «
21.— 31.
Mönat
754,0
55
56.0
8.3
585.2
ST
a
701
BT
54.6
A011
1.—10, Oktober
1L—20. «
21.—31, &
Meonaß
165.0
56.1
55.5
Ban
00.2
59.2
30.6
Baß
761.7
60.9
610
600
1.—10. August
1120.
231,—Bl. ®
Monat
47 1674
573 60,9
55.4 | 800
558 | 80,9
752.8
552
33.
1—10. November
11L.— 2 A
21.—50 «
Monat
767.6
877
73,6
89.6
722
74.6
77,1.
it.
763.4
52.7
68.8
BT
SCIAMEF u xy
EC
Jahr |
756,3
65,9
810 |
762,8
Fed
=e6
7501
Dö.4
1
Ha.
Zur Ableitung der Deviationsformel.
Von Dr. HM. Meldan, Oberlehrer an der Beefahrischule in. Bremen.
Die Veranlassung zu der folgenden Darstellung ist durch die Bemerkungen
gegeben, die Herr Dr. H. v. Schaper im gegenwärtigen. Jahrgange dieser Zeit-
schrift (S. 223) zur Ableitung der Deviationsgleichung gemacht hat,
Für ein Lehrbuch der Navigation, das den Anfänger in das Spiel der
magnetischen Kräfte an Bord der eisernen Schiffe einführen und dem werdenden
Steuermann und Kapitän die für seinen Beruf nötigen Kenntnisse vermitteln will,
muß Einfachheit and. Anschaulichkeit das oberste Prinzip der Darstellhmg sein,
Yon diesem Gesichtspunkte aus legen die Lehrbücher nicht die Poissonschen
Meichungen zugrunde und leiten aus jhnen analytisch nach der klassischen Ent-
wicklung von Arch, Smith zunächst die exakte Deviationsformel und aus dieser
die angenäherte Formel ab, wie es in mancher Beziehung am bequemsten wäre,
sondern. sie beschränken sich darauf, die einzelnen Bestandteile der Annäherungs-
formel auf Grund der Betrachtung des Kräfteparallelogramms plausibel zu machen.
Da die schiffsmagnetischen Kräfte ‚nicht getrennt, sondern vereint wirken
und sich dabei in ihrer Wirkung gegenseitig modifizieren, so kann es nicht
Ausbleiben, daß diese elementarste Betrachtung nicht restlos das richtige Resultat
ergibt. Es ist zu versuchen, ob nicht eine mittlere Linie gefunden werden kann,
auf der die unbedingt nötige Einfachheit und Anschaulichkeit gewahrt bleibt,
die sachliche Richtigkeit jedoch in höherem Maße erzielt wird als auf dem bisher
beschrittenen Were,
Herr Dr. v. Schaper selbst hat einen solchen Wer angegeben. Ausgehend
vom Kräfteparallelogramm gewinnt er durch gleichzeitige Betrachtung der durch
den festen und den horizontal induzierten Schiffsmaghetismus längsschiffs und
querschiffs erzeugten Kräfte einen Ausdruck für sin d, der nach geeigneter rechne-
rischer Umformung zu der gewünschten Formel führt,
Während diese Ableitung ihrem Wesen nach analytisch ist, möchte ich im
folgenden auf einen andern Weg hinweisen, auf dem man im Anschluß an eine