Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

Schwendig, E.: Beobachtungen der Temperatur und des Salzgehalts der Meeresoberfläche usw. 355 
Datum 
1908 
S-Br. 
OÖ-Le, 
Op. 
Tem] 
Salz 
gehalt 
on 
Farbe 
öl 
db 
Daten 
1908 
“Br. 
O-Lg. 
AP. 
Tom] 
Salz- 
gehalt 
D N 
| Sen 
Gab 
8. IX. 
‚9° 1511019 33 
20° 287 102° 37 
21° 4811039 58" 
23° 105° 19 
240 24’ 106° 44’ 
250 43'1108° 8 
279 31090 38 
279 43 110° 21 
89 A0(YI1119 287 
29° 361129 30 
300 5111149 12 
a0 ase 5 
20.5 
21.2 
200 
0,5 
19,5 
SO 
U 
9.0 
80 
33 
17,8 
4.06 
34.06 
35.38 
35,55 
35.62 
35.64 
35.07 
35.61 
35.57 
35.71 
3 Qu 
(U 
{ 
1—2 | 
— 122 
9 x 
A 
+ 
1 Wi 
17. X. 
‚8° 214 100° 26’ 
199 46/| 1019 06’ 
21° 12] 103° 161 
220 36’ 104° 39 
280 19°) 1050 20° 
250 22% 107° 41' 
260 ar 109° 14% 
70 1°| 109° 386 
23,0 
228 
21.0 
20.6 
20.6 t 
182 
34.60 
34,63 
35.20 
35.23 
35.44 
35.82 
35.08 
45 60 
1 u 
0—1 ) 
9—1 
r 
0—1 
T 
I 
% m 
16... 
0. IX, 
5. X. 
19.4 
1299 14’| 112° 193° 
‘30° 13“ 113° 50 
14. X. De % 
«J ‚Aräometer pumpt etwas, — 19) Aräometer pumpt stark. — }) Aräometer pumpt, — 
#) Wiederh. Messung manchmal 10 Einheiten der fünften. Demmale weniger, Aräometer purapt. — Auf 
31° 20 erster Albatros, 
Zwischen Aden und Colombo liegen. keine regelmäßigen Messungen des 
Salzgehalts vor, jedoch auch von den beiden willkürlich gesammelten Proben, 
Jeren Salzgehalt hier auf der Seewarte bestimmt wurde, gibt die eine in 
3° 58’ N-Br., 68° 58' O-Lg. (siehe Tabelle 3. 352) einen interessanten Aufschluß. 
Sie wurde Ende Oktober geschöpft und ergab einen Salzgehalt von 36,69% 09, 
gehört also noch dem Gebiet hohen Salzgehalts an, das sich aus dem Golf von 
Aden nach Osten vorschiebt; an der Ostgrenze dieses Gebietes liegt bedeutend 
salzärmeres Wasser, so daß die Messungen an demselben Tage oft um 2% 
Aifferjeren,. Krümmel hat die von verschiedenen Beobachtern bestimmten 
spezifischen Gewichte zwischen Aden und Colombo graphisch dargestellt‘) und 
als Ostgrenze des Wassers hohen Salzgehalts 67° O-Lg. erhalten, so daß er 
tolgerte, daß die früher von ihm angenommene Grenze von 69° O-Lg. (im Atlas 
4es Indischen Ozeans) um 2 Grad westlicher zu verschieben sei, Auch die Karte 
von Schott über die Verteilung des Salzgehalts an der Meeresoberfläche grenzt 
las Gebiet hohen Salzgehalts weiter westlich ab (zwischen 60° und 65° O-Lg.); 
ain Zusammenhang mit dem jahreszeitlichen Wechsel der Monsune liege an- 
scheinend nicht vor, Wenn die von Schwendig geschöpfte Probe nun noch in 
9° N-Br., 69° O-Lg. einen Salzgehalt von 36.7°%% erweist, so wird man auch hier 
wieder auf eine jahreszeitliche Verschiebung der Grenzen der Gebiete ver- 
schiedenen. Salzgehalts kommen, indem der Südwestmonsun, der Ende Oktober 
1908 noch voll durchstand, die weite Ausdehnung des salzhaltigen Wassers nach 
Osten bewirkte, Einen Stützpunkt hierfür geben die Beobachtungen von 
Bouquet de la ÖOrye (Juli 1874), die fast durchweg höheren Salzgehalt auf- 
weisen wie die von Dahl und Makaroff im März und Februar bestimmten 
Werte, Eine weitere Sammlung von Proben dieses Gebietes zu verschiedenen 
Jahreszeiten ist in Aussicht genommen, 
Zwischen Colombo und Fremantle liegen wieder regelmäßiges Aräometer- 
beobachtungen von Schwendig vor. Nach Passieren des salzarmen Küsten- 
wassers bei Ceylon wird sowohl auf Hin- wie Rückreise ein Gebiet mit über 
35.0% 4 Salzgehalt durchfahren, in Übereinstimmung mit den Beobachtungen von 
Dahl; dieses Wasser von über 35%, tritt jedoch auf der Rückreise in viel aus- 
zedehnterem Maße auf wie auf der Hinreise nach Fremantle, Dicht unter 
dem Äquator sind _ hier Werte von 35,5%/,, in etwa 85° O-Lg, gemessen worden, 
auch südlich des Äquators kommen noch Werte über 35%, vor. Dicht neben- 
einanderliegende Beobachtungen ergeben hier zuweilen Differenzen von 1% 5 
— eine Tatsache, die im ganzen nicht mit den von Schott hier gemachten Beob- 
achtungen übereinstimmt, %) so daß weitere Untersuchungen in diesem Gebiet erst 
z 
Ann, d. Hydr., usw. 1896, S. 543. . . 
Siehe »Valdivia«-Werk, Bd. I, Ozeanographie, Atlas Tafel XXI,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.