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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

344 Aynalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, August 1900. 
Bestimmung der Größe A werden die bei gleichen Temperaturen erhaltenen Gänge 
paarweise zu einem Mittelwerte vereinigt; es wird dann die größte vorgekommene 
Differenz dieser Mittelwerte gleich A gesetzt, — Bezeichnet ferner B’ die größte 
Differenz der täglichen Gänge von zwei aufeinander folgenden Dekaden, rt die 
Differenz der Temperatur während dieser beiden Zeitabschnitte und T die 
Differenz der höchsten und niedrigsten während der Prüfung vorgekommenen 
mittleren Dekaden-Temperatur, so ist 
< 
B=B'— m * A. 
In dieser Formel sind die algebraischen Vorzeichen von B’ und A zu be- 
yücksichtigen. — Endlich erhält man den Wert der täglichen Beschleunigung GC 
des täglichen Ganges, indem man die Differenz der Gänge bildet, die während 
zweier zur Mitte der Untersuchungszeit symmetrisch gelegener Dekaden beobachtet 
worden sind, und alsdann diese Differenz durch die Anzahl der zwischen der 
Mitte beider Dekaden liegenden Tage dividiert. Nachdem man in dieser Weise 
die tägliche Beschleunigung aus den beiden äußersten Dekadenpaaren der Prüfung 
berechnet hat, ist der Mittelwert beider Bestimmungen gleich © zu setzen, 
. Innerhalb der einzelnen Klassen werden die Chronometer nach dem Wert 
der Summe A +2 B--C geordnet, wobei die Vorzeichen der Summanden nicht zu 
berücksichtigen sind, « 
Nach Abschluß der Wettbewerb-Prülung wurden die Chronometer in der 
üblichen Weise durch die an der Prüfung beteiligten Chronometermacher 
E. Bröcking, Hamburg, A. Meier (in Firma Th. Knoblich), Hamburg, und 
W,. Meier, Leiter der Chronometerwerke, im Beisein des Direktors der Deutschen 
Seewarte und der Beamten der Abteilung IV einer Untersuchung auf ihren gegen- 
wärtigen Zustand unterzogen. Auf Bitte der Deutschen Seewarte nahmen außerdem 
die Chronometermacher F. Dencker, Hamburg, und E, Sackmann jun, Altona, 
an der Besichtigung teil, — Bei der Besichtigung wurde dem augenblicklichen 
Zustande des Öles eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, Hierbei wurden 
bei verschiedenen Instrumenten geringe Farbenveränderungen des Öls festgestellt. 
Diese Farbenveränderungen waren jedoch nach dem Urteil der anwesenden 
Öhronometermacher von derselben Art, wie solche unter normalen Verhältnissen 
vorzukommen pflegen. Im übrigen wurden auch bei dieser Besichtigung weder 
an den Unruhen noch an den Spiralen der Chronometer Rostspuren gefunden, 
deren Entstehung auf die Zeit oder die Art und Weise der Prüfung zurück- 
geführt werden könnte, 
Im folgenden mögen noch einige allgemeine Ergebnisse der 32, Wettbewerb- 
Prüfung zusammengestellt werden, 
1. Die sämtlichen eingelieferten 89 Chronometer verteilen sich in folgender 
Weise auf die einzelnen Klassen: 
Klasse I IX II IV 
65% 24% 6% 5% 
Yon den 54 »Chronometern deutscher Arbeit« entfielen auf: 
Klasse X H IH IV 
61% 30% 7% 2% 
8. Von den 35 fremdländischen Chronometern wurden in die einzelnen 
Klassen eingereiht: 
Klasse I JE IH IY 
AR 3 11% 
Um schließlich das Gesamtergebnis der soeben beendeten Prüfung beurteilen 
und mit den Leistungen in den früheren Jahren vergleichen zu können, ist in 
der folgenden Zusammenstellung die prozentische Verteilung der Chronometer 
zuf die einzelnen Klassen angegeben. Hierbei wurden der größeren Über- 
sichtlichkeit wegen die Werte der 11. bis 30. Prüfung zw je 5-jährigen Mitteln 
vereinigt. 
2,
	        
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