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Full text: 37, 1909

554 Annalen. der Hydrographie und Maritimen Metenrologie, Juni 1909, 
Es wird verlangt, dieses Gebildes derart zu verändern, daß die Spiralen nicht 
immer in derselben Richtung herumlanfen, sondern diese nach einige Umdrehungen 
wechseln, Dies wird natürlich durch Einführung eines Sinus in der Gleichung 
erreicht, also 
AZ us te (in FT 
Die Zahl 3 in der Gleichung (18) hat nur eine Drehung des entsprechenden Strom- 
gebildes zur Folge und ist deshalb in (19) fortgelassen. Bei Aufzeichnung der 
Lösung der Gleichung (19) zeigt es sich nun, daß die Wechsel der Umlaufsrichtung 
der Spirale allzu schnell aufeinander folgen. Diesem Mangel wird durch Ver- 
größerung der Sinusamplitude abgehoölfen. Wir schreiben also 
HZ OFF) 
Wenn man. die graphische Lösung dieser Gleichung aufzeichnet, so findet man, 
daß die Stromlinien derselben in den Gebieten, wo die Spiralen in demselben Sinne 
umlaufen, tg-Charakter besitzen, dagegen sin-Charakter, wo der Umlaufssinn 
wechselt. Da die Stromlinien sin-Charakter besitzen, haben sie natürlich auch 
Inflexionspunkte, Aus der graphischen Lösung geht nun hervor, daß alle Strom- 
äinien in diesen Inflexionspunkten dieselbe Neigung haben, Es wird nun verlangt, 
die Gleichung (20) so zu verändern, daß alle Stromlinien dort horizontal ver- 
Jaufen. Dies wird dadurch erreicht, daß wir den Koeffizienten 10 in dieser 
Gleichung mit einem Vielfachen von x vertauschen, Anstatt 10 schreiben wir 
deshalb 3%, also 
dx — Br m 
Tafel 32 stellt die graphische Lösung dieser Gleichung dar, In dieser 
Tafel können wir das graphische Gegenstück aller Bestandteile der Gleichung (21) 
finden, Aus dem Ausdruck yx I y® der Gleichung folgt zunächst, daß die isogonen 
Linien der Tafel konzentrische Kreise sind. Das sin-Zeichen bezieht sich auf 
den Umlaufswechsel und x auf die Neigung der Stromlinien an ihren Inflexions- 
punkten, Die Zahl 3 gibt die Anzahl der Umläufe zwischen. jedem Wechsel an, 
Das tg-Zeichen gibt an, daß die Stromlinien im allgemeinen tg-Charakter besitzen, 
Nur in den Wechselgebieten ist diese vom sin-Charakter verdrängt worden, 
Die Einzelheiten der Tafel 32 umfassen beinahe alle die Einzelheiten der 
Strombilder, welche bei Zeichnung der Stromlinien des Windes in den synoptischen 
Karten erscheinen. Mit Ausnahme der Stromliniensysteme in der Umgebung yon 
Zyklonen- und Antizyklonzentren scheinen nämlich auch die Windstromlinien nur 
aus Gebieten von tg- und Sinus-Charakter sowie aus Übergangsgebieten zwischen 
diesen zusammengesetzt zu sein. 
Zur Frage der durch den Wind erzeugten Meeresströmungen. 
Yon 0, E Schlötz. 
Iu einem Aufsatz »Nochmals zur Frage von der Ablenkung der Trift- 
strömungen«?}) bespricht Ekman abermals meine Abhandlung), Er erwähnt in 
diesem zuerst, daß er nicht einsehen kann, warum ich das Resultat meiner Ab- 
handlung ferner aufrechthalten will, da die von mir gefundenen Bewegungs- 
zustände nicht auch nur annähernd den tatsächlich auftretenden Triftströmungen 
entsprechen. können, Er sucht darauf rechnerisch direkt zu zeigen, welchen 
Fehler ich bei der Lösung des letzten Falles, den ich behandle, wo die Tiefe des 
Meeres als endlich betrachtet wird, beyzangen haben soll 
49 Ann, d. Hydr, usw.« 1900, 8 77 4. £ 
WAS 8 kungen über die durch den Wind erzeugten Mecresströmungen, »* Ann, d. Hydr, usw.« 
N Y.
	        
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