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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

Querfurt, H.: Die Einwirkung der Winde auf die Strömungen im Skagerrak und Kattegat usw, 215 
11, zum 12, Mai an der Station S Skag, 7 (58° 26‘ N-Br. und 9° 44’ O-Lg.) Ober- 
HNächenwasser von 31.18% 4 gefunden, eine Folge des unter der Einwirkung der 
westlichen Winde stärker einströmenden Nordseewassers,*) Wie weit das salz- 
reiche Wasser der Nordsee unter der Einwirkung der bis zum 17, Mai wehenden 
W-Winde einströmte, zeigen die Beobachtungsresultate an der Station S Skap. 4 
(58° 14’ N-Br. und 10° 59° 0-Le.X wo am Morgen des 18, Mai ein Oberflächen- 
salzgehalt von 32,77% gemessen wurde. 
b. Mai 1904, 
(Nach den Terminbeobachtaungen vom 1,-—2, Mai [an den dänischen Stationen] sowie vom 10.—10, Mai 
Tan. den schwedischen Stationen]? Vgl, Profile I und II Mai 1904 auf Tafel 25,} 
Ein wesentlich anderes Bild gzewähren die Profile für Mai 1904, 
Ende April wehten am Leuchtschiff Skagens Riff westliche Winde des- 
gleichen am 1, Mai, Die Folge davon war, daß das Ausströmen des sich zu 
dieser Jahreszeit im allgemeinen in ziemlicher Flut beilindenden Baltischen 
Stromes durch das unter der Einwirkung der westlichen Winde bis weit über 
Skagen hinaus in das Skagerrak und von hier aus in das Kattegat einströmende 
salzreiche Wasser der Nordsee wesentlich gehemmt wurde, wie man aus der 
Salzgehaltsverteilung im Profil I, sowie aus den Beobachtungsresultaten an den 
Stationen Da 3 (67° 51.4’ N-Br. und 10° 46,3' 0-Lg.): 30.08% Dad (57° 57,7 N-Br. 
und 10° 49.6'0-Lo.): 30.75 %% 09, Da 13 (57° 25,8‘ N-Br. und 10° 41.2 0-Lg.): 30.97 %% 
ersehen kann. Daß die in der Nacht zum 2. Mai einsetzenden SO-Winde eine 
gleichzeitige Ausbreitung des baltischen Stromwassers im nördlichen Kattegat 
hbewirkten, ergibt sich aus den Becbachtungsresultaten an Station Da 6 (57° 49,8‘ 
N-Br. und 11° 05.£' O-Lg.), wo am 1. Mai (1110® N} ein Oberflächensalzgehalt 
von 20,45%, gemessen wurde, sowie auch an den Stationen Da7 (57° 52 N-Be, 
und 11° 18 O-Lg.) und Das (57° 52.7 N-Br. und 11° 22,7 O-L&.), wo am Morgen 
des 2, Mai zur Zeit der Beobachtungen südliche Strömung lief (siehe Bulletin 
1908-—1904 Nr. 4). Der an der Station Da 7 gemessene relatir hohe Salzgehalt 
von 80,61%. erklärt sich vielleicht daraus, daß das während der vorhergehenden 
Tage bis weit nach O gegen die schwedische Küste hin getriebene Bankwasser 
sich hier wie ein Keil in das am 2. Mai stärker ausströmende baltische Wasser 
hineinschob und so am der zwischen den Stationen Da6 und Da8 gelegenen 
Station.Da7 eine Erhöhung des Oberflächensalzgehaltes bewirkte (s, ProfilI Mai 1904), 
Während vom 5.—9. Mai ausschließlich. östliche Windes am Leuchtschiff 
Skagens Riff wehten, drehte sich der Wind in der Nacht vom 9. zum 10, Mai 
über 8 nach SW=—NW, gegen Abend des 10. Mai über N nach NO, nahm aber 
bereits am Morgen des 11, Mai wieder eine westliche Richtung an. In der Nacht 
zum 12. Mai drehte sich der Wind über N nach NO, gegen Mittag des 12, Mai 
aber wieder über N nach NW und W. Am 13, und 14. Mai wehte der Wind 
aus 3 und nahm in der Nacht zum 15. Mai eine westliche Richtung an, die er 
fast ohne Unterbrechung bis zum 19 d. M, beibebhielt (siehe N-M, Aarbog 1904), 
Während der Tage vom 10.—13, Mai wurde am Leuchtschiff Skagens Riff 
aysschließlich eine Strömung aus westlicher Richtung (unter der Einwirkung der 
an diesen Tagen überwiegenden westlichen Winde) beobachtet, wodurch das salz- 
reiche Nordseewasser bis weit über Skagen hinaus nach der schwedischen Küste 
hinströmte (vgl. Profil II Mai 1904), Ay der Station S Skag. 1 (58° 03’ N-Br, 
and 10° 48 O-Lg.) wurde am 10, Mai ein Oberflächensalzgehalt von 32,840 04 
gemessen. Der Baltische Strom war zu dieser Zeit mehr auf den nordöstlichen 
Teil des Skagerraks beschränkt. 
6. Mai 1905, 
(Nach den Terminbeobachtungen vom 1.—2, Mai fan den dänischen Stationen] sowie vom 10,— 15, Mai 
fax den schwedischen Statlouen]%. Val. Profil I Mai 1905 auf Tafel 25) 
Nachdem an den Tagen vom 22,-—27, April beim Leuchtschiff Skagens 
Riff westliche Winde geweht hatten, unter deren Beeinflussung die Strömung 
aus westlicher Richtung lief, drehte sich der Wind in der Nacht zum 28. April 
7 Wezen Raummangele ist das Prof 1X Mai 1003 fortgelessen. — % Bulletin 19%—1004 
NE 4. — 3) Bulletin 1904—1903 Nr
	        
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