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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

a12 Annalen der Hydrographie und Maritinen Meteorologie, Mai 1909, 
drehte sich der Wind nach W, wehte am 16, Februar anfangs aus NW, dann aus 
N und nahm gegen Abend wieder eine Östliche Richtung an (vgl, Nautisk-Meteoro- 
logisk Aarbog 1904), Während der Zeit vom 11, bis 16. Februar wechselte also 
der Wind verschiedentlich seine Richtung, Infolgedessen lief am Leuchtschiff 
Skagens Riff, wo bis zum 13, Februar ausschließlich musfließende Strömung 
beobachtet wurde, der Strom während der folgenden Tage verschiedentlich aus 
westlicher Richtung, wodurch. der Oberflächensalzgehalt im SW-Teile des Skager- 
raks zunahm, wie man aus Profil II Februar 1904 ersehen kann. An der Station 
S Skag. 4 (58° 13’ N-Br. 11° O-Lg.), im östlichen Teile des Skagerraks gelegen, 
wurde am 15, Februar sogar ein ÖOberflächensalzgehalt von 32.45 % gg (4.0° 0} ge- 
messen, Der baltische Strom war zu dieser Zeit also wieder mehr auf den nord- 
östlichen Teil des Skagerraks beschränkt. 
©. Februar 1905. 
(Nach den Amin hingen vom 1.—2 Februar (an den dänischen Stationen] sowie vom 14, 
bis 18. Februar [an den schwedischen Stationen]!), Vgl. Profil IX Februar 1905 auf Tafel 24). 
Wegen des Fehlens der Beobachtungsresultate an den Stationen Da2, 6, 
7 und 8 im Bulletin 1904—1905 Nr, 3 konnte Profil I nicht hergestellt werden. 
Wir müssen uns deshalb auf die Resultate der an. den übrigen dänischen Sta- 
tionen vorgenommenen Salzgehalts- und Temperaturmessungen am 1. und 2. Fe- 
bruar beschränken. / 
Nach den Angaben im Nautisch-Meteorologischen Jahrbuch 1905 herrschten 
bei Skagens Riff Leuchtschiff Ende Januar stärke westliche und nordwestliche 
Winde; der Strom lief daselbst aus W. Am 1. Februar (mittags) nahm der Wind 
eine südliche Richtung an, drehte sich aber bereits am 2, Februar wieder nach W. 
Die starken westlichen Winde der letzten Januartage hatten ein erhebliches 
Einströmen des salzreichen Wassers der Nordsee bewirkt, so daß am 1. Fobruar 
an allen im nördlichen Kattegat gelegenen Stationen Öberflächenwasser von 
weit über 30%, und 3—4° C, gefunden wurde, So ergaben z. B. die Messungen 
(1. Februar) am Leuchtschiff Läsö-Trindel (57° 26.3' N-Br. und 11° 16,5’ O-Le.): 
32,5% 9 und 0.7° CC?) am Leuchtschiff Läsö-Rende (57° 12.8‘ N-Br. und 10° 41.7 0-Lg.}: 
32,7% 9 und 3.2° GC, an der dänischen Station Da 16 (57° 08,6‘ N-Br. und 
11° 258° O-Lg): 31,27%, und 3.2°C. Entlang der dänischen Küste strömte 
Wasser von über 34% 5 in das Skagerrak ein und bildete hier die Ober- 
Nächenschicht: 
Da 3 (57° 514° N-Br. und 10° 46,3’ O-Lg.): 34,63% 4 (in 5m Tiefe)”) und 
55°C, Da 4: 34.65%, und 5.55° C, Wie stark das Wasser von 7> 34%. unter 
der Einwirkung der westlichen Winde in. das Skagerrak einströmte, geht daraus 
hervor, daß es vom Skagerrak aus als Unterstrom in das Kattegat gedrängt 
wurde, wo es beim Leuchtsechiff Läsö-Trindel (57° 26.3’ N-Br, and 11° 16.5’0-Lg.) 
in 17m Tiefe, bei den Stationen Da 16 (57° 08,6 N-Br. und 11° 25.6’ O-Lg.) und 
Da12 (57° 24.8 N-Br. und 10° 48' O-Le.) in 40 m Tiefe 6429 fon bzw. 34.090) 
gefunden. wurde, Am Leuchtschiff Skagens Riff stieg das Öberflächenniveau 
des Wassers von > 340/„ immer höher, bis es am 7, Februar in 5 m Tiefe 
erschien. (54% 9), dam aber wieder von dem gleichfalls stark einströmenden 
Bankwasser von der Küstenbank verdrängt wurde (siehe Nautisch-Meteorologisches 
Jahrbuch 1905}. 
Die westlichen Winde hielten fast ohne Unterbrechung bis ungefähr zum 
20, Februar an, Infolgedessen lief auch die Strömung am Leuchtschiff Skagens 
Riff danernd aus W, so daß das salzreiche Nordmeerwasser (34—35% 09) bis weit 
im das Skagerrak getrieben wurde (siehe Bulletin 1904—1905, No. 8. schwedische 
1) Balletia 1904—10905 Nr, 3. . . 
2 Auffallend ist die niedrige Oberflächentemperatur, Bereits in 5 m Tiefe betrug die 
Temperatur zur Zeit der Messung 3.5° C.; am 31, Januar belief sich die Oberllächentemperatur auf 
er und am 2, Februar auf 32° 0, Der Öberflächensalzgehalt beitrug an sämtlichen drei Tagen 
Sn Resultat für den Oberflichensalzgehnlt HKogt nicht vor. Da aber die Oberflächen- 
fanperatur 5.2° 0, betrug (in 5m Tiefe 55°C hei 34.68°%), so wird auch der Salzgehalt an der 
Oberfläche über 34%. beitragen haben.
	        
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