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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

Kleinere Mitteilungen. 
1853 
Figur I (Tafel 19} darstellt. Die Spitze des Zodiakallichts bis zum Horizont 
hatte eine vermittels des Sextanten gemessene Höhe = 68° und peilte rw. 0SO, 
Das Licht, das eine silbergraue Färbung hatte, ging in schräger, keilförmiger 
Form links vom Sternbild des Orion und des Planeten Venus vorbei bis zum 
Horizont, peilte hier rw. NO und hatte eine Breite = 5°, 
Das Zodiakallicht trat gegen den sternklaren Himmel nicht gut hervor; 
das Beobachten wurde durch die in der Nähe befindliche Milchstraße er- 
schwert. Das Licht war bis 5% morgens sichtbar, 
Die für die vier Gestirne für 0k 21m”i» 13%%* % Zeit berechneten Höhen 
und Azimute ergeben: »Venus« 6,4°, N 75°0; »Satarn« 68°, S 13°0; »Riegel« 12.7°, 
S 75°C und »Bellatrixe« 16,5°, Ost, 
Am 9. August um 4h 10° M, O. Zt. morgens bot sich im Indischen Ozean 
auf 9° 17’ N-Br. und 69° 30 O-Lg. wieder die Gelegenheit, das Zodiakallicht zu 
beobachten. Siehe Figur II (Tafel 20). 
Die Spitze des Lichtes war vom Horizont 70° entfernt, peilte rw, OSQO; 
das Licht ging von hier aus gleichfalls in schräger, keilförmiger Form links vom 
Sternbild des Orion und des Planeten Venus vorbei bis zum Horizont in rw, NO 
und erreichte eine Breite == 5°, Der Stern x Orionis befand sich im Zodiakallicht. 
Die Färbung des Lichts war silbergrau. Infolge plötzlicher Bewölkung 
des Himmels um 4b 80min morgens konnten weitere Beobachtungen nicht an- 
gestellt werden. 
Die für die drei Gestirne für 1h18"P 15% + Zeit berechneten Höhen und Azimute 
ergeben: »Venus« 13.4°, N74°0; »Riegel« 29.6°, 575°0; »Bellatrixe« 30.1°, N88°0, 
Im Chinesischen Meer wurden am 21. August auf 13° 2’ N-Br. und 
[10° 23’ O-Le. um 74 50% M, 0. Zt. abends und am 22. August auf 17° 6’ N-Br. 
and 110° 10° O-Lg. um 7% 50% abends schöne und stark ausgeprägte Zodiakal- 
licht-Erscheinungen beobachtet. Siehe Figur III und IV (Tafel 21 u, 22}, 
Die Höhe der Spitze, die rw, WSW peilte, wurde bei beiden Beobachtungen 
vermittels des Sextanten = 45° bis zum Horizont gemessen, Das Zodiakallicht 
ging in schräger, keilförmiger Form durch die Mitte zwischen Spica und Arcturus 
links vom Sternbild des Großen Bären vorbei bis zum Horizont und peilte hier 
rw. NW, Die Breite des Lichts war in beiden Fällen gleichfalls = 5°“, Die 
Färbung des Lichts war stark silberblai und trat gegen den dunklen, sternklaren 
Himmel gut hervor, 
Die für die erste Beobachtung berechneten Höhen und Azimute ergeben: 
»Spica« 19,6% S74°W; »Areturus« 379°, N75°W für 17% 47m%in 57s6k % Zeit, 
Die für die zweite Beobachtung berechneten Höhen und Azimute der beiden 
Gestirne ergeben: »Spicea« 175°, S73°W; »Areturus« 37,9%, N 77°W für 
17h 51min 305ek x Zeit, | 0. Hennig, 
IL Offizier DD. »Brasiliaz, Hamburg-Aimerika Linie. 
Neuere Veröffentlichungen. 
A. Besprechungen und ausführliche Inhaltsangaben. 
Ex-Meridian Altitude, Azimuth and Star-finding Tables with diagrams for 
finding the latitude and faeilitating plotting lines or position. and giving 
new and practical methods for identifying stars in cloudy weather, Lati- 
tudes0°-—65°; declinations 0°—71° north and south, By Lieutenant-Commander 
Armistead Rust U. S, Navy. New York 1908, John Wiley and Sons. London. 
Chapman and Hall, Limited. Preis 5 Dollar. 
_ Die 393 Seiten umfassenden Ex-Meridian Tables des amerikanischen Seeoffiziers Armistead Rust 
sind dazu bestimmt, «die Berechnung der Verbesserung, «die man einer Nebenmeridianshöhe hinzu- 
zufügen bat, um die Meridianshöhe zu erhalten, zu erleichtern und abzukürzen, Die Tafeln geben 
diese Verbesserung tür alle Gestime, deren Abweichung zwischen 71° Nord and 71° Süd liegt und 
deren Stundenwinkel eine Stunde nicht übersteigt. Da die Grenzen für die Breiten 65° Nord und 
35° Süd sind, so reichen «die Tafeln für die befahrenen Breiten vollständig avs, Für jeden vallen 
Grad der Breite und der Abweichung und für die von 4 zu 4 Zeitminuten fortschreitenden Stunden- 
winkel von Omin bis G0min kann man den Betrag des ersten Gliedes der bekannten Reihe, die zur Be- 
schicken einer Nehenmeridianbreite auf dem Meridian dient, in Boren-Mlıynaten und -Sckunden aus
	        
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