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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

Forch, £.: Wind und Strom im Golf von Mexiko und seinen Verbindungsstrafien usw, 173 
In einigen wenigen Fällen fehlt auf den Karten die Befederung, also die 
Angabe der Windstärke, obwohl die Windrichtung verzeichnet ist, Es ist dies 
dann der Fall, wenn für die Stärke erst zu wenig Beobachtungen nutzbar gemacht 
werden konnten. In diesen Fällen ist — allerdings völlig willkürlich — als 
Stärke 1 eingesetzt worden, um wenigstens in etwa die betreffenden Angaben 
verwerten zu können, 
In der Zusammenstellung bedeutet die Zahl die so graphisch gewonnene 
Resultante der Windstärke, wobei die Prozentzahlen durch 100 dividiert sind. 
Die Windrichtungen sind auf 16 Richtungen abgerundet, und zwar wurde, 
um die Anschaulichkeit sowie die Übereinstimmung mit der Darstellung auf der 
Karte zu vermehren, die Richtung, nach welcher der Wind hin weht, angegeben. 
Richtung, nach welcher der Wind im Monatsmittel mit der beigefügten Stärke weht. 
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XI 
156 
959° W-Le. 90? 85? 80? 750 70° ek: 
ONO 100 
NW 10 
NW 0.80 
WS WW 5.00 
NO 0.413180 280 
NNO 05010 0.60 
N 120[NW 050 
SW 1.701850 41.70 
WW. 0.8018W 0.201 WSW 1.80| WSW 0.65 WNW 16 W 1.80 
WNW 220 W 120|W. 090!WNW 150 WNW 180 | W 1.30 
3 3WNWL25 NW 1.60) WNW 2.20 /WNW 1.60 W250 
SW 1308W 12018 280/SW 2001 WSW 16018SW 225 
? 0 INW 340[WSW 2,00| WSW 2.40 | WSW 2.10° WSW 3.06 WSW 3.1\ 
NW 250INW 2.60) WSW 2.00 WSW 2.70 | WSW 1.401W 3.30,W 25 
? X 0.80! W 2.0 WSW 2.20. W L10!W 240W 440 
> ISw 3208SW 29018W 300/SW 2.70 WSW 3.001W 816 
WSW 2.70, WSW 160 WSW  . WSW 3.0 
WSW 2.10 | W 2.00|W 2.40 WNW 2.60 
WSW 2.70| WSW 3.10. W 3.30|W 290 
SW 10018W 09018W LA0WSW 3.90 
3W 2.50 
SW 1.90 
WSW 2.00 
wr 0.95 
SW 410 WSW 42518W 3.15 
WSW iO | raw 0.80 | W 1,70 
WSW 3.10 | WSW 2.60 WSW 2,80 
SW 3.301 WSW 4,301 WSW 0,95 
Sieht man von den drei nördlich des 30. Grades N-Br. gelegenen Feldern ab, 
so kommen nach Östen hin wehende Winde, also Westwinde, überhaupt nicht vor, 
Es heißt dies also, daß im Golf und in seinen Verbindungskanälen fast bis zur 
Breite und Länge der Bermudas irgendwelche unmittelbar aus dem Wind ent- 
springende, den Austritt des Golfstromes aus der Floridastraße begünstigende 
Triebkraft nicht nachgewiesen werden kann, Da für diese Zusammenstellung nur 
vier Monate benutzt wurden, so sei darauf hingewiesen, daß auch in den übrigen 
Monaten, wie ein Blick auf die Monatskarten lehrt, für das Gebiet südlich von 
30° N-Br. in Richtung des austretenden Golfstromes wehende Winde nicht vor- 
handen sind, es sei denn, daß man im Juni und Juli etwa in Richtung nach 
NNW und im Oktober nach NW also senkrecht zum Floridastrom wehende 
Winde im Gebiet östlich der Floridastraße dazu rechnen wollte, 
Zeichnet man, wie dies in der Karte (s, Textfigur) geschehen ist, den mittleren 
Verlauf des Golfstromes nach Soley ein und vergleicht Wind- und Wasserströmung, 
so kann man nur das eine sagen, daß für den eintretenden Ast der Wind als 
Ursache angesprochen werden kann, daß aber für alle Gebiete, in denen das 
Wasser nach Süden oder Osten strömt, irgendwelcher Parallelismus zwischen 
Wind und Strom nicht nachweisbar ist, und daß im besonderen für den Strom 
um Florida herum und zwischen Florida und Kuba der Wind dem Strom wesent- 
lich entgegen weht. Dort aber hat der Strom bekanntlich seine größte Ge- 
schwindigkeit. Während in den andern Teilen des Golfes und in den angrenzenden
	        
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