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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 37 (1909)

Querfurt, H.: Die Einwirkung der Winde auf die Strömungen im Skagerrak und Kattegat usw. 115 
gestellten Salzgehaltsbeobachtungen ersehen kann, Für Februar 1903 betrug 
der durchschnittliche Oberflächensalzgehalt bei Läsö-Trindel 32,5% bei Läsö- 
Rende 31.3% 9 (N;-M. Aarbog 1903), Der am Leuchtschiff Skagens Riff beob- 
achtete ausfließende Strom kann daher, sobald er zu laufen beginnt, in einem 
solchen Falle nicht sofort eine wesentliche Salzgehaltserniedrigung bewirken, 
Aber dennoch ist fast stets eine, wenn auch nur geringe Abnahme des Ober- 
Nächensalzgehaltes zu verspüren, was auch bei der Berechnung des mittleren 
Salzgehaltes für die ausfließenden Strömungen in dem betreffenden Monat zum 
Ausdruck kommt. (Vgl. z.B. Februar 1903 in Tabelle Ia, S, 112.) 
Strömungen aus nördlicher Richtung werden am Leuchtschiff Skagens 
Riff selten beobachtet; der Strom läuft dort meist aus der Richtung S—SW 
oder W—NW. 
2, Die mittlere Temperatur (Oberfläche), 
(Vgl. Tabellen Ia—c, 5. 112, 113, 114, 2%, Zahlenreihe eines jeden Monats.) 
Die Berechnungen der mittleren Öberflächentemperatur für die ver- 
schiedenen Strömungen. ergaben die in den Tabellen Ia—e zugleich mit dem 
mittleren Salzgehalt angeführten Resultate. 
Man ersieht aus den Zahlen, daß sowohl die für die Strömungen aus der 
Richtung SO—SW als auch aus der Richtung W— NW berechneten mittleren 
Tempersturwerte bis Juli bzw, August steigen und von da ab wieder sinken. 
Daraus folgt, daß sämtliches am Leuchtschiff Skagens Riff vorbeiströmende 
Oberflächenwasser, das seinen Ursprung entweder in der Ostsee oder in der 
Nordsee hat, bezüglich seiner Temperatur den gleichen jährlichen periodischen 
Schwankungen wie die Lufttemperatur, jedoch in erheblich engeren Grenzen, 
unterworfen ist; es ist also im Sommer am wärmsten und im Winter am kältesten. 
Aber trotzdem kann man auch vermittels der Temperatur die »ausfließenden« 
und »einfließenden« Strömungen voneinander unterscheiden, wie man aus den in 
der Tabelle II (S. 116) (Oberfläche) angeführten Zahlen deutlich ersehen kann, 
(Die in diesen Tabellen enthaltenen Resultate sind anf folgende Weise berechnet: 
Die sich aus den täglichen Beobachtungen (um 8% V,) am Leuchtschiff Skagens 
Riff für das Oberflächenwasser ergebenden Salzgehalts- und Temperaturresultate 
sind zu einander in Beziehung gesetzt, und daraus sind dann für die ver- 
schiedenen Salzgehaltswerte, und zwar für den Salzgehalt von < 30% 09 30— 32% oo 
32—34% 095 34-—35% 4 die mittleren Temperaturen berechnet worden.) Aus 
diesen Berechnungen ergibt sich, daß das Wasser mit einem Salzgehalt von 
< 30% os d.h. das Wasser baltischen Ursprungs, wegen seines geringeren 
spezifischen Gewichts noch größeren Schwankungen unterworfen ist als das 
Wasser der Nordsee, Es ist also im Winter das kälteste, im Sommer das 
wärmste Wasser des Skagerraks, Daß diese Temperaturunterschiede des aus- 
Rießenden und einfließenden Wassers auch vermittels der für die verschiedenen 
Strömungen berechneten mittleren Temperatur zum Ausdruck gebracht werden 
kann, zeigen folgende, den Tabellen Ia-—c (5, 112, 113, 114} entnommenen Resultate: 
1903 
November , 
Dezember . 
1904 
Jamar . + 
Februar, 
1905 
Januar . 4 
Februar. . . 
Dezember... | 
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3.589 
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NW
	        
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