Annalen der Hydrographie und Maxithnen Meteorologie, Mürz 1909,
Noch Tabelle. Te.
loterflächel 20m | _ 88m _ 'Oberfläche|__20 m | 3m
88T Fi Ri TIalr sl Bits] +
Dezember ‘
3.4 385 | 621939 | 56 |
LH 4 3204| 40033.44| 5.68 x
10 | 47 825 9 388 | 621
7.76 „300 52 330 | 582335 | 618
5.04 „3186 5.8 32.5 | 5.0032.04| 5.55 ı
N 1
"ch JOvertliche ‘ 20m | 3m
nr aim Ele al
Oktoher
880 126.27/ 7.28/93.43| 0.334.493) 95
S 27.13] 8,7033.66 10.48:54.835/760.:81
SSW 123.2 117.5838.0 |70.5 134.0 | 9.05
SW 26.08| 9.8822.6 |10.49733.85[10.25
W B2.02|20.29 383.74 10.47 34.0 | 10.89
WS 313 8,2 319 18.8 346 | 8.6
November
"pasıl 6.7733 s08322 FI
"po 7.0433.57| 820341.
20,61 BANN 5.07:83.00
bs9 | 4 240 | 00342 | 5.08 „|
Die Resultate dieser Monate lassen deutlich einen erheblichen Unterschied
im mittleren Salzgehalt für die Strömungen zus der Bichtung SO—SW einerseits
and aus der Richtung W—NW anderseits erkennen, Während der mittlere
Salzgehalt für die ersteren Strömungen im allgemeinen gering ist (weit unter
3099), beläuft sich derselbe für die Strömungen aus der Richtung W—NW in
den meisten Fällen auf 31% und darüber, Das von den Strömungen aus der
Richtung SO-—SW mitgeführte Wasser scheint deshalb baltischen Ursprungs zu
sein, während die Strömungen aus der Richtung W—NW Wasser aus der Nordsee,
und zwar Bankwasser, am Leuchtschiff Skagens Riff mit sich führen.
Daß sich bei den Berechnungen auch abweichende Resultate ergeben
können, zeigen die mittleren Salzgehaltswerte für die verschiedenen Strömungen
in den oben nicht angeführten Monaten, Diese Tatsache kann jedoch nicht be-
fremden, wenn man bedenkt, daß häufig der für die verschiedenen Strömungen
berechnete mittlere Salzgehalt sich auf Grund von nur vereinzelten. Salzgehalts-
beobachtungen ergeben hat, Für den Fall, daß irgend eine Stromrichtung
während des ganzen Monats, und zwar um 84V, nur einmal im nautisch-
meteorologischen Jahrbuch verzeichnet ist, wird der zu dieser Stromrichtung in
Beziehung gesetzte Salzgehaltswert, der zugleich den »mittleren« Wert für die
betreffende Strömung bildet, meist als Einzelbecbachtung unberücksichtigt bleiben
Müssen,
Der für die Strömungen aus der Richtung W—NW berechnete mittlere Salz-
gehalt beträgt nur selten weniger als 31 oder gar 30% Wo es der Fall ist,
handelt es sich fast immer um Frühlings- oder Sommermonate, wie z. B. Juni und
Juli 19038 {s. Tabelle Ta, S. 112) und Juli 1905 (s, Tabelle Te, 8, 113 ©. 114). Dann ist
nämlich der Baltische Strom im allgemeinen in hoher Flut und hat fast die ganze
Skagerrakoberfläche mit Wasser niedrigen. Salzgehalts überzogen, so daß bei
einem Stromwechsel, also beim Übergang der ausfließenden Strömung in eine
einfließende, nicht sofort ein erhebliches Steigen des Salzgehaltes an der Öber-
fläche der das Leuchtschiff Skagens Riff umströnrenden Wassermassen bewirkt
werden. kann. Immerhin ist aber in solchen Fällen stets eine, wenn auch nur
geringe Salzgehaltszunahme zu erkennen, wie z. B. aus den In den Tabellen Ia
und © enthaltenen Resultaten für die Monate Juni und Juli 1903 sowie Juli 1905
hervorgeht, Sobald nämlich, wie in diesen Monaten, der für die Strömungen
aus der Richtung W—NW berechnete mittlere Salzgehalt weniger als 30% up
beträgt, ist er auch bei den Strömungen aus der Richtung SO—SW um soviel
niedriger. a |
Umgekehrt wird zuweilen am Leuchtschiff Skagens Riff trotz einer Strö-
mung ats südlicher Richtung recht hoher Salzgehalt (bis über 32%) gemessen,
wie z.B. Februar 1903 und Februar 1905 {(s. Nautisk-Meteorol, Aarbog, 1903
und 1905), In solchem Falle laufen während der betreffenden Monate, und zwar
meist Wintermonate, fast ausschließlich Strömungen aus westlicher Richtung
(so z. B, im Februar 1903: 80%, sämtlicher Strombeobachtungen), die salzreiches
Öberflächenwasser bis weit in das nördliche Kattegatt hinein führen, wie man
aus den Angaben über die Resultate der an den südlich vom Leuchtschiff
Skagens Riff im Kattegatt gelegenen Leuchtschiffen Läsö-Trindel (in 57° 26.3’ N-Br.
und 11° 165° O-Lg} und Läsö-Rende {in 57° 12,8’ N-Br. und 10° 41.7 O-Lg}) an-