Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, März 1895.
Toppzeichen. Die Bake selbst ist weifs gestrichen, das Toppzeichen gelb und
roth. 4° 1,1‘ N-Br, 9° 38,2‘ O-Lg.
10. Vor dem Prisu a Loba-Kriek ist auf dem Watt, dicht an der äufsersten
Huk, eine Caissonbake von der gleichen Art wie die erwähnten Caissonbaken
erbaut. Das Toppzeichen besteht aus einem gelb-roth-gelben Cylinder. Diese
Bake liegt in 4° 0,8‘ N-Br und 9° 40,1‘ O-Lg.
11. Auf dem dem Mungo-Kriek vorgelagerten Sand ist eine hölzerne
Pyramidenbake erbaut. Dieselbe ist weils gestrichen, ca 8 m hoch und hat ein
Dreieck als Toppzeichen. Dieselbe liegt in 4° 2,8‘ N-Br und 9° 40,0‘ O-Lg.
12. Au der äufsersten Ecke der Jofs-Spitze ist eine 8 m hohe hölzerne
Pyramidenbake ohne Toppzeichen erbaut. Dieselbe ist weils gestrichen und
liegt in 4° 2,0‘ N-Br und 9° 41,1‘ O-Lg.
Ferner bilden speciell für den inneren Hafen die verschiedenen Flagg-
stöcke gute Peilobjekte. Die Lage derselben ist bei der Aufnahme zu diesem
Zwecke besonders scharf bestimmt.
Anmerkung. Aufser den unter 1 bis 12 aufgeführten Baken sind zur
Zeit in der Kamerun-Mündung noch einige lediglich für Vermessungszwecke er-
richtete Baken vorhanden. Dieselben sind jedoch hier nicht erwähnt, da sie
nicht weiter erhalten werden. Ferner ist noch hervorzuheben, dafs die Baken
je nach der Beleuchtung sehr verschieden weit zu sehen sind. In den Vor-
mittagsstunden sind die am nördlichen Ufer stehenden, in den Nachmittagsstunden
die am südlichen Ufer stehenden im Allgemeinen besser zu sehen.
Zur Zeit sind in der Kamerun-Mündung folgende Tonnen ausgelegt: !)
1. Eine schwarz und rothe Ansegelungstonne mit zwei schwarzen Bällen,
Dieselbe liegt auf 7,5 m Wasser, während die Tiefen um dieselbe herum zwischen
(,5 und 12 m schwanken. Die Ansegelungstonne liegt in den Peilungen: Kap
Kamerun-Bake NO5/8N, Suellaba-Bake 0NO0!/40,
2. Tonne A, eine rothe Spierentonne mit einem Kegel als Toppzeichen,
liegt nahe der 10 m-Grenze in den Peilungen: Kap Kamerun-Bake NO*AN,
Suellaba-Bake O14N.
3. Tonne B, eine rothe Spierentonne mit Cylinder als Toppzeichen, liegt
an der steil abfallenden Südkante des Fahrwassers. Von derselben aus peilt:
Kap Kamerun-Bake N'4W, Suellaba-Bake SOz0O%/s0O.
4. Tonne E, rothe Spierentonne mit Stundenglas als T’oppzeichen. Sie
ist bestimmt durch die Peilungen: Suellaba-Bake SW, Mianju-Bake NzW°/sW.
5. Tonne F, rothe Spierentonne; Mbenda-Bake 0'/:S, Mukalatanda-Bake
N0*4A0 sind die Peilungen für diese Tonne, deren Toppzeichen aus einem Kegel
besteht.
6. Tonne G, mit Cylinder als Toppzeichen, in den Peilungen: Mbenda-
Bake SOzS, Mukalatanda-Bake NO01!40.
7. Schwarze spitze Tonne No. 1 in den Peilungen: Mbenda-Bake Süd,
Falsches Kap-Bake 080/440.
8. Rothe Spierentonne H, mit Doppelkegel als Toppzeichen, liegt vor der
Prisu a Loba-Spitze in den Peilungen: Prisu a Loba-Bake 0'4N, Falsches Kap-
Bake S/W.
9. Schwarze spitze Tonne No. 2 hat die Peilungen: Prisu a Loba-Bake
Sz0!/20, Jofs-Bake 0%4N.
10. Rothe Spierentonne auf der Barre, mit einem Stundenglas als Topp-
zeichen, wird durch die Peilungen bestimmt: Jofs-Bake 0'/S, Prisu a Loba-Bake
SSW7/sW.
11. Schwarze Spierentonne auf der Barre, mit cylindrischem Toppzeichen,
liegt in den Peilungen: Jofs-Bake 0!/2S, Prisu a Loba-Bake SSW54W.
12. Jofs-Platten-Tonne, eine stumpfe cylindrische rothe Tonne, deren
Peilungen sind: Jofß-Bake 8’/s0, Gouvernements-Flaggstock O'AN.
Zwischen den Tonnen F und G liegt eine grüne Telegraphentonne. Die-
selbe ist eine Kugeltonne mit einem Ball; ihre Peilungen sind: Mbenda-Bake
503/40, Mukalatanda-Bake NO*40. Eine zweite Telegraphentonne von dem
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‘) Es wird jedoch eine neue Betonnung beabsichtigt, die ungefähr August 1895 bewerkstelligt
werden dürfte.