Die Witterung an der deutschen Küste im August 1895.
375
Niederschlag, mm.
Zahl der Tage
Windgeschwindigkeit
Stat.
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Stat.
Windrichtung, Zahl der Beobachtungen Ge 3 am Tage)
Mittl.
Windstärke
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Vgl. die Erläuterungen bei der Januartabelle,
Auf regnerisches kühles Wetter mit zahlreichen Gewittern in der ersten
Monatshälfte folgte vom 16. bis 23. trockene, vorwiegend heitere Witterung mit
steigender Temperatur, dann trat, durch ausgedehnte Gewitter an der Ostseeküste
eingeleitet, wieder auf dem ganzen Gebiet regnerische kühlere Witterung ein,
die bis Monatsschlufß anhielt. Stürmische Winde wehten an der Nordsee am 28,
vereinzelt, an der mittleren und zum Theil auch der östlichen Ostsee vielfach
am 7. bis 9. sowie am 28, bis 31.
In der ersten Hälfte des Monats lag die Küste im Bereich von Depressionen.
Nachdem im Laufe des ersten Tages ein über Mitteldeutschland ostwärts ziehendes
Minimum seinen durch nordöstliche und östliche Winde und Regenfälle gekenn-
zeichneten Einflufs auf die Küste verloren hatte, gelangte diese in den Wirkungs-
bereich eines tiefen Minimums im Nordwesten der Britischen Inseln, welches
langsam nach der Nordsee zog, hier vom 4. bis 6. seine Lage wenig änderte und
zein Gebiet dann mit demjenigen eines von Ungarn nordwärts nach ‘der Ostsee
vorgedrungenen Minimums vereinigte; vom 7. bis 10. lagerte ein Minimum über
Südskandinavien, langsam an Umfang und Einfluls verlierend, und zog dann ost-
wärts ab. Bis zu diesem Tage lagen die Morgentemperaturen fast durchweg
unter der Normalen und zeigten nur geringe Aenderung von Tag zu Tag, am
10. meist eine kleine Zunahme. Als am 11. ein über Irland nordwärts fort-
schreitendes Minimum Einflufs über unser Gebiet gewann, traten zunächst süd-
östliche und östliche Winde und damit ein weiteres Steigen der Morgentemperaturen
ein, so dafs diese am 11, bis 13. vorwiegend etwas über der Normale lagen. Das
Minimum buchtete schnell über Norddeutschland bis Polen vor, und bildete sich
an der deutsch-russischen Grenze ein durch‘ relativ hohen Druck vom Minimum
im Westen getrenntes Theilminimum, das am 15., über Westrussland gelegen,