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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

Broeker: Die Faerzer-Gruppe. 
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Kabellänge von Land, ausgenommen, dal von Fieldstangen und Famoye ein Riff 
von ungefähr !/z Sm Länge ausläuft. 
Man möchte den bei Sturm an diese Küste kommenden Schiffen abrathen, 
näher als 1 Sm heranzukommen, da der Meeresgrund sehr uneben und die Tiefen 
verhältnifsmälsig gering sind, was Veranlassung zu schwerer Grundsee bildet. 
Sudergfjord heifst das Fahrwasser zwischen Suderg auf der einen und 
Store Dimon: und Lille Dimon auf der anderen Seite. 
Store- und Lille Dimon, 
Diese beiden kleinen Inseln sind steil, die Ufer rein und umgeben von 
sehr tiefem Wasser, Man kann kaum mit einem Boot an einzelnen Stellen 
landen. Die grofse Insel ist bewohnt, die kleine nicht. Lille Dimon ist rund 
im Umkreise und hat von allen Seiten das Aussehen eines Heuhaufens (Ver- 
tonung No. 2). 
{de. Auf der Westseite von Store Dimon trifft man bei Fluth eine Ide 
— Klaiver‘ Ide —-, während eine andere auf der Ostseite der Insel bei Ebbe 
entsteht. 
Skus. 
Auf Skug, welche weniger grofs als die beiden vorgenannten Inseln ist, 
findet man auch weder Ankergrund noch einen Zufluchtsplatz,!) weil dort eine 
steiltiefe Umgebung ist. Nur auf der Nordwest- und Südwestspitze der Insel 
findet man wenige Klippen, die jedoch kaum 2 Kabllg. vom Lande ab liegen. 
Jde. Auf der Westseite von Skug findet sich eine /de, welcher kleinere 
Fahrzeuge ausweichen müssen, besonders bei Westdünung. 
Skugfjord läuft zwischen Skug und Sande hindurch. In diesem sind 
streckenweise östlich von Skug oder nordöstlich über die Bucht Skarvenaes nach 
Sando zu geringere Tiefen als nördlich oder südlich davon, welches verursacht, 
dafs: die See bei schlechtem Wetter auf diesen Strecken sehr aufgeregt ist. Dies 
wird angeführt, damit der Seefahrer, der durch den Fjord fährt und hier sieht, 
dafs die See mehr erregt ist als anderswo im Fahrwasser, dies nicht als „Klippen 
oder Gründe“, welche gefährlich für die Schiffahrt sind, melden soll, 
Sands. 
Sandsbugt. Mitten auf der südwestlichen Seite der Inseln findet man eine 
Bucht, genannt Sandsbugt, welche nach See zu offen ist, so dafs südliche Winde 
eine schwere See hineinsetzen. Man kann sie daher kaum als Zufluchtsplatz 
benutzen für Schiffe, welche durch den Skugfjord gehen und Gegenwind treffen 
oder Strom gegenan haben. Der beste Ankergrund ist aufserhalb der Kirche in 
der Sandbucht in 8 bis 9 Faden Wasser und Sandgrund. Auf der östlichen 
Seite .der. Westspitze der Bucht liegen wenige Klippen, auf welchen die See 
nahezu immer brandet, welche aber kaum mehr wie eine halbe Kabellänge vom 
Lande abliegen. 
Auf Sand wohnt der Hardesvogt für Sando, Skug und Store Dimon. 
Von der Südwesthuk der Südspitze der Insel springt ein Riff auf 1 Kabllg. 
vor, und aufserhalb der wenig bemerkbaren Südosthuk, genannt Dahlsnyp (Ver- 
tonung No. 8), liegt ein Flach. 
Husevig und Skaalevig. Auf der Ostseite der Insel liegen zwei schmale 
Buchten, welche als Zufluchtsplätze benutzt werden können; aber sie sind für 
östliche Winde offen. Man kann einen Ankerplatz mit dem Loth in 8 bis 
10 Faden Wasser finden. In der Bucht Hwsevig ist der Grund Sand, in Skaalevig 
findet man an einzelnen Stellen Steine. Husevig-Kirche hat einen weißen Ost- 
giebel und weißen Thurm und kann in dickem und unsichtigem Wetter eine gute 
Seemarke abgeben, ; 
Skaalhoved. Diese beiden Buchten werden getrennt durch das gut er- 
kennbare Vorgebirge Skaalhoved, (Vertonung No. 11). Eine Höhle, welche nahe 
i) Im Dänischen „Stoppeplads“ genannt, 
Ann, d. Hydr. etc., 1895, Heft IX.
	        
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