Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

29 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Jannar 1895. 
Vorsichtsmafsregeln beachtet. Fast überall kann man sich der Küste bis in 
12 Faden (22 m) nähern, weil alle Gefahren vor der Küste innerhalb-dieser Tiefe 
liegen. Eine Ausnahme hiervon macht die kleine 4 Faden - Korallenstelle in 
der Kroeng-Raja-Bai, die 4 Faden - Korallenstelle . östlich von Huk Radja und 
das Tenga-Riff westlich von der Diamant-Spitze. Die Beschreibung dieser Riffe 
ist in der Küstenbeschreibung zu finden. 
Segelschiffe machen selten eine schnelle Reise längs der Küste. Im All- 
gemeinen kommt man schneller nach Westen voran als nach Osten. 
Der Gebrauch eines Pflichtankers wird in vielen Fällen nützlich gefunden 
werden, um eine günstigere Gelegenheit abwarten zu können, wenn Wind und 
Gezeiten entgegen sind. - 
Dampfer. - 
Von Olehleh nach Osten. Mit einem nordnordöstlichen Kurs wird 
von der Rhede gesteuert, bis man in oder nördlich von der Marke „Steiler 
Bergvorsprung in Nordhuk Poeloe-Toean“ . angekommen ist. In dieser Marke 
oder nördlich davon bleibend, läuft man frei von den Bänken, die sich vor der 
Küste zwischen Koeala-Atjeh und Koeala-Gigieng gebildet haben. 
Poeloe-Boeroe kann an beiden Seiten passirt werden. Der Pedro-Spitze 
kann man sich auf !/s Meile, auch noch dichter heran nähern. Man umfahre 
diese Ecke aber doch nicht mit weniger als 10 Faden (18 m), weil innerhalb 
dieser Tiefe die Lothungen sehr veränderlich sind. Bei Batoe-Poetih nehme 
man den Abstand lieber ein wenig reichlich mit Rücksicht auf die Riffe, die sich 
östlich von diesem Vorsprung befinden. Hat man diese Riffe passirt, dann kann 
man sich der Küste bis nach der Pedir-Spitze hin auf */s Meile nähern. Die 
Gefahren, die sich auf dieser Wegstrecke vor der Küste befinden, liegen alle in 
kürzerem Abstand vom Ufer. .An die Pedir-Spitze kann man sehr dicht heran- 
halten, aber zwischen dieser Ecke und Koeala-Segli ist es nützlich, mehr. als 
'/s Meile vom Ufer weg zu bleiben,. in Hinsicht auf die kleine 2'/» Faden-Bank 
nördlich von Koeala-Batoe und die sich nach aufsen erstreckende Sandbank bei 
Koeala-Bengalang. Weiter östlich kann man sich der Küste auf '/s Meile näbern 
und zwischen Koeala-Samalanga und Huk Radja viel näher. Hier stehen Tiefen 
von .10 und 12 Faden (18 und 22 m) sehr nahe am Ufer. . 
Oestlich von Huk Radja liegt eine kleine 4 Faden-Korallenstelle. Diese 
Stelle und ebenso die Riffe im Norden von Djempa liegen innerhalb der Linie, 
die. Huk Radja mit Huk Pasangan verbindet, und liegen. deshalb weit ab von der 
Kurslinie von Schiffen mit einer Bestimmung östlich von Huk Pasangan. Hat 
man eine Bestimmung nach einem der Plätze zwischen Huk Radja und Huk 
Pasangan, dann ist es gerathen, nach dem Umfahren des Huk Radja nicht südlich 
von Ost zu steuern, ehe .nicht der Pedada-Hügel in dem Elephanten-Berg gesehen 
wird. So bleibt man sehr reichlich frei von der 4 Faden-Stelle. Man kann 
auch innerhalb des. Riffes durchgehen, wenn man nach dem Passiren des Huk 
Radja nach dem Loth in 7 Faden bleibt. Um die Riffe vor der Küste: bei 
Djempa zu vermeiden, dient die Längsmarke „Kleiner Busch. Pedada eben inner- 
halb Goenoeng-Bengalang“, von der man ‚nördlich bleiben mufß. Oestlich von 
Huk Pasangan darf man sich der Küste nicht unter '/4 Meile nähern mit Rück- 
sicht auf die Agam-Agam-Riffe, Die 5 Faden-Linie läuft längs der Nordkante 
dieser Riffe, doch muls. man vorbeidampfend fortwährend über 10 Faden 
lothen, weil die Tiefe hier schnell abnimmt. Zwischen Kroeng-Koekoes und 
Telok-Semawee kann man sich der Küste sehr dicht nähern. 
Beim Verlassen der Rhede von Telok-Semawee ist es am sichersten, den 
Kurs nördlich. von Karang-Tengah zu setzen; so werden alle Gefahren zwischen 
Telok-Semawee und der Diamant-Spitze vermieden. ; 
Wenn man an diesem Theil der Küste dicht am Ufer fährt, mufß man 
mit den auf der Karte angegebenen Tiefen sehr vorsichtig sein. Die herrschenden 
Winde scheinen auf den Wasserstand grofsen Einfluß zu haben. Das geht aus 
dem Umstand hervor, dafs Karang-Timau wiederholt gesehen worden. ist, während 
nach der letzten Aufnahme, im Januar 1891, wobei die Lothungen auf mittleres 
Niedrigwasser reducirt sind, noch 1.Fufßs auf dem Riff stehen blieb. 
. Die Diamant-Spitze wird in nicht weniger als 10 Faden (18 m) Tiefe um- 
fahren. Die Tiefen nehmen ‚schnell ab. Von der Diamant-Snitze bis Koeala-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.