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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

Mohn: Studien über Nebelsignale, 
265 
Was den Einflufs .yon der Höhe der Grenzschicht anbelangt, siebt man 
leicht ein, dafs der Abstand der anomalen Schattengrenze mit derselben wachsen 
muß. Je höher die Grenzschicht liegt, desto weiter liegen die Schnittpunkte 
der aufwärtsgehenden Strahlen mit derselben von der Vertikale des Schallgebers, 
desto größer wird der Winkel, welchen der Strahl hier mit der Grenzfläche 
bildet, desto weiter entfernt wird das Centrum des Strahls in der oberen Schicht 
und dessen Niederschlagspunkt durch die Grenzfläche zu liegen kommen. Mit 
a — 060 kommt nur die normale Hörweite in Frage. 
In dem hier betrachteten Falle ist die anomale Schattengrenze eine Art 
Brennlinie. Um dies zu markiren, füge ich einen Index zu dem Buchstaben, der 
die Hörweite bezeichnet. Die Rechenformeln werden also, wenn der zum resp. 
Minimum gehörige Werth von & durch 8, bezeichnet wird: 
Das Ohr in der unteren Schicht: 
{16) 2ü+rn_ _1__ 19 
Ve Veo—a Ye, —8 
a7 zn üt DV Vazaz Va 
nz DIL OPT DL 
Vi 
Das Ohr in der oberen Schicht: 
(18) 1+7 1 Y 
Ye — d 
Ve Va —8 Ta Fr 
Ye a+M Va Var Van 
x 
Erste Reihe No. 4, k=0, k' positiv. In der unteren Schicht sind die 
Strahlen gerade Linien, in der oberen sind sie konvex zur Erde. In beiden 
Schichten wird (Fig. 9) der 
Raum überall von Strahlen durch- 
seizt, es giebt keinen Schall- 
schatten. Die Hörweite wird un- 
endlich grofs. 
Erste Reihe No. 5. 
k= 0, X = 0. In beiden 
Schichten sind die Strahlen ge- 
rade Linien und die Hörweite 
unendlich. 
Erste Reihe No. 6. k=0, k‘ negativ. In der unteren Schicht sind die 
Strahlen gerade Linien, in der oberen Schicht sind sie konkav zur Erde. In 
F ig. 140) 
beiden Schichten wird der Raum überall von Strahlen durchsetzt (Fig, 10), 
und die Hörweite wird unendlich. 
In der unteren Schicht wird ein Punkt von zwei Strahlen getroffen, einem 
direkten geraden aus der Schallquelle und einem, welcher die obere Schicht 
durchsetzt hat. Für die Bestimmung der Schattengrenze in einer horizontalen 
Ebene (Niveau des Ohrs) hat es sein Interesse, den letztgenannten Strahl näher 
zu studiren. Durch Hülfe von Figur 11 finden wir 
Ann, d. Hydr. etc. 1895. Heft VIL
	        
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