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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1895. 
Die Penna Cova-Felsen, nahe bei der Stadt, sind jetzt durch eine eiserne 
Bake bezeichnet, die man bei der Einfahrt an B.B. liegen läfst. Während 1893 
sind die Schiffahrtszeichen des Flusses und der Kanäle bedeutend verbessert 
worden. Die Feuerschiffe werden jetzt besser beaufsichtigt, und die Feuer sind 
erträglich gut. Es ist beabsichtigt, ein Feuer auf dem Tatuoca-Felsen anzu- 
oringen. 
Die Feuer sind sichtbar in klarem Wetter: Salinas 15 Meilen, das erste 
Feuerschiff 8, das zweite Feuerschiff 8, Chapeo Virado 5, Fort Barra 4 Meilen. 
Das Lootsenboot führt: bei Nacht ein weißes Topplicht und gelegentliches 
Flackerfeuer; bei Tage die Lootsenflagge im Topp, höher als die gewöhnlichen 
Küstenfahrer sie führen und ein „P“ im Grofssegel. 
Mai 1894. 
Die Einfahrt in den Parä-Flufs gestaltet sich infolge der vorhandenen 
vielen Untiefen zu einer schwierigen, und einkommende Schiffe sollten deshalb 
die von einem Fachmanne und Kenner des Flusses ausgearbeiteten, oben mit- 
getheilten Anweisungen stets befolgen. Es kann nicht genügend empfohlen 
werden, sich der Küste nicht eher zu nähern, als bis der Lootse an Bord kommt. 
Stromverhältnisse. Die Geschwindigkeit des Stromes bei Pard zur 
Zeit der höchsten Springfluthen, im März, ist 5!/2, bei gewöhnlichen Springfluthen 
4'/2 Meilen per Stunde, und .zwar während einer Zeitdauer von 3 Stunden, 
worauf die Geschwindigkeit allmählich abnimmt. Bei gewöhnlichen Fluthen ist 
die Schnelligkeit während 1'/z bis 2 Stunden 3 Meilen per Stunde. 
Der Unterschied des Wasserstandes bei Ebbe und Fluth ist zur Zeit der 
höchsten Springfluthen 14 Fuß (4,3 m), bei Springfluthen 12 bis 12'/2 Fuß (3,7 m) 
und bei gewöhnlichen Fluthen 9 bis 9'% Fuß (2,8 m). 
Dampfer. Die Postverbindungen werden von Europa, via Lissabon, und 
New York von Dampfern der Red Cross Line und Booth Line, beide in Liverpool 
beheimathet, und von Rio de Janeiro über Bahia, Pernambuco, Ceara, Maranham, 
von denen des Lloyd Brazileiro unterhalten. Der Gesammtdampferverkehr im 
Jahre 1893 war wie folgt: 
Heimath 
Eingekommen Ausgegangen 
mit Ladung‘ in Ballast | mit Ladung | in Ballast 
Brasilien 
England 
Deutschland 
Norwegen | 
Nordamerika | 
Portugal | 
Segelschiffe kommen entweder von den englischen Kohlenhäfen, von 
New York mit Holz, Petroleum und Stückgütern oder von Hamburg, Liverpool 
und St. Nazaire mit Stückgütern. Der Verkehr war im Jahre 1893 wie nach- 
stehend: 
Heimath 
Brasilien 
England 
Deutschland 
Norwegen 
Frankreich 
Russland 
Schweden 
Holland 
Nordamerika 
Portugal 
Desterreich 
Dänemark 
Eingekommen 
mit Ladung |! in Ballast 
Ausgegangen 
mit Ladung | in Ballast 
15 
55
	        
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