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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

‚x 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, April 1895, 
92 mal unter ‘.3' 
94 „ 2 14 
9% » 15 
97 » 1,6' 
98 . % 1,7' 
% mal zwischen 1,2‘ und 1,3‘ 
2 ® 5 1,3 » 1,4‘ 
2 4 14 „ 15 
1, 5 15' » L6 
1 » 16, L7 
2 über 1,7‘ 
Ich glaube, dafs eine derartige Vertheilung des Fehlers der Wirklichkeit 
sehr wohl entspricht, und dafs der wahrscheinliche Fehler eher zu klein als zu 
grofs angenommen ist, da Fehler von 2 bis 3 Minuten keineswegs zu den Unmög- 
lichkeiten gerechnet werden, sondern schon sehr oft beobachtet worden sind. 
An einem Beispiele soll jetzt gezeigt werden, in welcher Weise die Fehler 
im Stundenwinkel bezw. in der Länge, die von der Ungenauigkeit der Beobachtung 
herrühren, dadurch vergrößert werden, dafs man die Berechnung des Stunden- 
winkels mit Hülfe vierstelliger Logarithmen durchführt. Wir wählen als 
Beispiel einen Fall, bei dem ein Fehler der Beobachtung den kleinsten Einflufs 
auf die Genauigkeit des Stundenwinkels ausübt. Wir nehmen nämlich an, dafs 
die Beobachtung auf dem Aequator angestellt ist, und dafs das beobachtete Gestirn 
(Sonne, Planet oder Fixstern) ebenfalls im Aequator steht. In diesem Falle macht 
sich ein Fehler der Beobachtung am wenigsten im Resultat bemerkbar. Der 
Fehler im Stundenwinkel und somit in der Länge ist dann nämlich gleich dem 
Fehler der Beobachtung, so dafs die oben angegebenen Zahlen auch gleichzeitig 
für den Fehler im Stundenwinkel Geltung haben. (Der Fehler ist nicht im Zeit- 
mafs, sondern in Bogenmafs angegeben.) 
Diese Fehler sind nun mit den Fehlern der Rechnung zu kombiniren, um 
die Gesammtwirkung der beiden Fehlerquellen zu bestimmen. Für die beiden 
Fälle t= 4" und t = 5ö*, für welche wir den Fehler der Rechnung bereits oben 
gefunden haben, habe ich diese Bestimmung durchgeführt und theile das Eıgebnifs 
derselben hier mit. 
Bei 100 Längenbestimmungen der oben angegebenen Art liegt der Fehler, 
abgesehen vom Vorzeichen 
a) Bei genau 
durch- 
geführter 
Rechnuug 
11 mal 
21 
31 
41 
50 
RR 
85 
2 
“8 
82 , 
86 * 
89 
32 , 
34 , 
96 
97 
38 
b) Bei Berechnung mit 
vierstelligen Logarithmen 
t = 4st 
t == 5si 
10 mal 
20 
29 
38 
47 
55 
9 mal 
19 
28 
36 
44 
RO 
62 
GR 
59 
55 
712 
-9 
3 
76 
81 
84 
"O 
32 
1 
Di 
88 
90 
92 
D4 
96 
37 
38 
36 
97 
98 
unter 0,1‘ 
„ 0% 
0,3‘ 
0,4’ 
0,5‘ 
0,6 
0.7 
0,8‘ 
0,9 
1,0 
1,1’ 
1,24 
1,3 
1,4‘ 
15° 
1.8 
1,77 
1,8 
1,9 
Selbst in diesen äufserst ungünstigen Fällen ist, wie man sieht, der Einflufs 
der Ungenauigkeit der vierstelligen Logarithmen nur wenig bemerkbar, um wie- 
viel weniger wird dies der Fall sein, wenn die Bedingungen für die Beobachtung 
nicht so günstig liegen wie in diesem Beispiel, wenn man auf höheren Breiten 
die Beobachtungen anstellt, während die Gestirne sich nicht im ersten Vertikal
	        
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