Kreuzfahrten bei den Samoa-Inseln,
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pn gegen nördliche Winde ist er jedoch. offen und bei solchen nicht zu
enutzen. .
Am 24. Juli wurde der Hafen wieder verlassen und in ca 2 Sm Abstand
um die Insel Savali herumgedampft. An der Nordwestecke der Insel ist eine
große graue Kirche mit rundem Thurm erbaut.
Winde. Während an der Nordküste der Inseln leichte östliche Winde
mit Stillen abwechselten, wehte an der Südseite ein frischer Südostpassat,
Strömungen. An der Nordseite der Inseln konnte eine schwache west-
liche, an der Südseite eine schwache östliche Strömung konstatirt werden,
2. 8. M. S. „Bussard“ lichtete am Morgen des 26. Juli 1894 Anker, um
zwecks Anlaufens einiger Häfen der Gruppe in See zu gehen. Beim .Heraus-
dampfen aus der Vailele-Bai wurde die von S. M. S. „Falke“ angegebene Deck-
peilungslinie — Blechdach— Berathungshütte in Eins — und eine schon am
vorigen Tage für „Curacoa“ ausgelegte Boje als Anhaltspunkt benutzt.
Die erwähnte Deckpeilung hat den Nachtheil, dafs das eine Objekt — das
Blechdach — häufig durch Palmen verdeckt ist. ;
Es wurde zunächst Saluafata angelaufen und dort geankert.
Die Bake auf der Ariadne-Huk ist noch immer vorhanden, auf grofse Ent-
fernung gut sichtbar und eine gute Einsegelungsmarke. Eine Untersuchung der-
selben auf ihre Beschaffenheit konnte bei der Kürze des Aufenthaltes nicht
stattfinden.
Bei der Fahrt nach Saluafata wurde, wie auch schon früher, von Neuem
die Erfahrung gemacht, dafs die Utumanu-Huk auf der Karte Tit, XII, No. 164,
offenbar nicht richtig liegt. Allen Peilungen nach liegt die genannte Huk etwa
'/4 Sm östlicher, Es ist dies um so unbequemer, als die Huk eins der besten
und am leichtesten erkennbaren Peilobjekte ist. Um 3" 30" p wurde Anker
gelichtet und nach der Fangaloa-Bai in See gegangen.
Auf dieser Küstenstrecke machten sich, allerdings nur für kurze Zeit, der
von S. M. S. „Falke“ erwähnte Falifoa-Wasserfall und ein auf der Karte
Tit. XII, No. 162, „Sanano“ bezeichnetes grofses weifßses Haus als gute Land-
marken bemerkbar.
Die Fangaloa-Bai wurde leicht an dem Lona-Wasserfall erkannt, der sich
als hoher fadenartiger Streifen von dem dunkelgrünen Hintergrunde abhebt.
Ein ferner gut sichtbarer Punkt, der für eine Ansteuerung von Westen
her eventuell von Nutzen sein kann, ist ein von Bäumen entblöfster viereckiger
heller Fleck an der sehr hohen östlichen Uferwand. . Nach Peilungen liegt dieser
Fleck etwa WzN 0,25 Sm vom Lona-Katarakt, etwa auf '/Aa Höhe der Wand.
Die Einsteuerung in die Fangaloa-Bai ist leicht, die auf der Karte angegebene
Peilungslinie insofern etwas ungenau, als die Breite des anzusteuernden Berges
ein Recht-Voraus-Haben desselben in richtiger Peilung auch aufserhalb der
Mittellinie gestattet.
Die meisten Landobjekte scheinen richtig zu liegen.
Es markiren sich besonders gut die Kirche in Lona (weißes Haus),
Scharps Point, Bluff-Huk und Salimu-Huk. Gelandet wurde in Lona, Masima
und Taelefaga. An letzterer Stelle können auch schwere Boote in dem dort
mündenden tieferen Flusse bequem landen. Geankert wurde an dem auf der
Karte bezeichneten Ankerplatze mit beiden Bugankern auf 34 m Wasser. Eine
unangenehme Dünung machte sich trotz des nachmittags in die Bucht hinein-
stehenden Windes nicht bemerkbar.
Am Nachmittag des nächsten Tages (den 2%.) wurde Fangaloa verlassen
und zuerst an der Küste von Upolu entlang gesteuert. Kurs und Umdrehungen
wurden während der Nacht dann so geregelt, dafs S. M. S. „Bussard“ mit Hell-
werden an der Nordostspitze Tutuilas ca 8 Sm ab stand.
Als gute erkennbare Landobjekte sind die steil zum Wasser abfallende
Ufatu-Huk auf Upolu und auf Tutuila die Vatia-Insel, der Matafoa-Berg, Kap
Matutula und Anuu zu nennen. Unrichtig — den Peilungen nach zu westlich —
scheint die Insel Fanuatapu zu liegen. ;
Die Morgenstunden des 28. wurden zur Deviationsbestimmung verwendet
und nach Beendigung derselben zwischen Anuu und Tutuila hindurch nach Pango
weiße