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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 23 (1895)

Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, März 1895. 
Rechts vom Tafua-Berge markirt sich eine kleinere, nach Westen steiler 
abfallende Erhebung. Etwas rechts von dieser erscheint auf dem sich nach 
Westen hinziehenden Bergrücken ein buschiges Stück, darunter auf dem Abhange 
ein aus der Ferne schonungartig aussehendes Stück bebautes Land. In Letzterem, 
in der Nähe eines auffallend grofsen, gelblich schimmernden Baumes ist die 
untere weilse Bake zu suchen, in dem erwähnten Buschkamm des Bergrückens 
die obere, häufiger verdeckte Bake, 
Die Linie „Baken in Eins“ (mw. Sz0!/20) benutze man zur Einsegelung, 
vermeide es aber, östlich von dieser Linie zu kommen. In der Nähe des Anker- 
platzes scheere man so weit nach West aus der Linie, dal der Anker ca 120 m 
von derselben fällt, Das einzige vorhandene Peilobjekt, die Flaggenstange an 
Land, peilt beim Ankern am besten SO!/4S mw. 
Beim Dampfen von Mulifanua nach Apia wurden an der Stelle, wo auf 
der Karte Tit. XII, No. 162, Salufuata steht, außerhalb des sich deutlich 
markirenden Riffes heller gefärbtes Wasser und bei auflaufender See über- 
brechende Kämnme gesehen. 
Zur näheren Bezeichnung dieser Stelle diene nachstehende Peilung der- 
selben: Mitte Tofua-Berg SOz0O3/s0, Ostkante Manono SW mw. Es dürfte sich 
demnach empfehlen, nicht zu nahe an dieses Riff heranzugehen. 
B. Tutuila. 
1. Beim Ansteuern von Westen ist das West-Kap leicht an dem vor- 
gelagerten kleinen Felsen-Inselchen zu erkennen, das wie ein kleines Segelboot 
aussieht. 
Rocky Point ist schon auf 8 Sm Abstand gut auszumachen und eine 
sehr gute Marke. Zwischen dem West-Kap und Rocky Point befindet sich an 
der Küste ein bisher noch nicht in der Karte verzeichnetes weißes Haus. 
Leone-Bai. Als Einsteuerungsmarke auf gröfsere Entferuung kann 
dienen: „Kirche (mit Thurm) in Eins mit scharfem Bergabhang in ca NO“, Die 
weiße Kirche (mit Thurm) mufs etwa dort stehen, wo auf der Karte Tit. XII, 
No. 163, „church in ruins“ steht. Die „mission“ dieser Karte ist ein auf einem 
Hügel gelegenes, gut sichtbares weißes Haus. 
Rock Point und Leone Point sind vom Innern der Bucht aus schwer 
auszumachen. Die Huks auf der Nordseite sind besser zu erkennen. 
S. M. S. „Bussard“ versuchte am 17. Oktober auf dem in der Segel- 
anweisung empfohlenen Platze zu ankern, fand aber, mit ganz langsamer Fahrt 
bis an die Grenze der nordöstlichen Riffbucht herangehend, wo der Karte 
(Tit. XII, No. 163) nach 10 bis 16 m Wasser sein sollten, mit 50 m Leine 
keinen Grund. Die Richtigkeit der Lothungsangaben dieser Karte mufs daher 
bezweifelt werden. Es wurde dann im östlicheren Theile der Bai auf 30 m Grund 
gefunden und dort auf kurze Zeit geankert. 
2. Pago-Pago. Beim Ansteuern dieses Hafens von Süden her wurden 
die Karte Tit. XII, No. 163, und die Karte Tit. XII, No. 162, benutzt. Beide 
Karien scheinen nach den angestellten Peilungen in Bezug auf den Verlauf der 
Küstenlinien nicht übereinzustimmen. In der ersteren Karte liegt z. B. Sail 
Rock Point von Breaker Point (Ostecke der Einfahrt von Pago-Pago) in der 
Richtung SSW*/4W, während die entsprechende Richtung aus der Karte Tit. X1, 
No. 162, mit SW*/8S zu entnehmen ist. Whale Rock und Grampus Rock wurden 
diesmal beim Auslaufen deutlich gesehen. 
Während des Aufenthaltes in Pago-Pago wurde die Bake der Einsegelungs- 
marke mit einem neuen Toppzeichen <A weifs) versehen. Das alte Topp- 
zeichen war abgebrochen, 
C. Savali. 
Beim Dampfen an der Nordküste macht sich der Mangel an brauchbaren 
Peilobjekten fühlbar. In der östlichen Hälfte der Safune-Bai liegt auf einer 
Anhöhe das gut zu erkennende weifßse Haus eines Deutschen (von Bülow).
	        
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