Skip to main content

Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 22 (1894)

Krümmel: Ueber einige neuere Beobachtungen an Aräometernu. 
423 
meters mit 1,001283. Für das absolute Gewicht setzen. wir. in erster Annäherung 
das in. der. Luft gefundene, vergessen nur aber nicht, das Gewicht der Kapillar- 
welle y.=—= 2x7r0 = 8,0 mg hinzuzufügen, und erhalten. so. &, = 172,2131 g, 
und danach V = 1722131 > 1,001283 == 1724168 ccm als Volum des Aräo- 
meters bis zur Marke 82,5... Dazu kommt der noch übrige. Skalenstengel . mit 
0,7494, also zusammen vorläufig V, =— 173,1662 ccm. :Das Volum. des Aräometers 
an: dem heifsen. Julitage,.. wo die Wägung bei: 25° Lufttemperatur ‚ausgeführt 
wurde, war aber größer, als bei 17,5° eben. bestimmt ist. Mit einem kubischen 
Ausdehnungskoefficienten von 0,0000244 berechnet, ist das hinzuzufügende Volum 
= 7,5° >< 0,0000244 >< 173,1662 = 0,0317, also das Volum unseres Aräometers 
bei 25°, in erster. Annäherung = 173,1979 ccm. Dieses‘ Volum ist das. der ‚ver- 
drängten Luft, deren Gewicht, vermindert um den Auftrieb der Messinggewichte, 
dem ‚auf der Waage erhaltenen Gewicht hinzugefügt werden soll. Bei 25° und 
769 mm wiegt ein Kubikcentimeter Luft 0,001198, was zu 0,0012, dem für diese 
Rechnungen auch sonst üblichen Werth, abgerundet werden kann. Also ‚wiegen 
173,1979 com Luft 0,2078 g.‘ Die Gewichte verdrängen 172 > — 0,0243 & 
Luft, so dafs das Gewicht im Vakuum in erster Annäherung == 172,2051: + 0,2078 
—.0,0243: = 172,3886 wird. -Wiederholt man die Volumberechnung mit diesem 
neuen Gewicht, dieses natürlich abermals vermehrt um das der Kapillarwelle, so 
erhält man es für 17,5° = :173,3499: und für 25° = 173,3516 in zweiter An- 
näherung. Hieraus ergiebt sich als Gewicht der verdrängten Luft minus Auftrieb 
der Messinggewichte 0,2081 — 0,0243 = 0,1837 und als genaueres Gewicht: im 
Vakuum Gy = 172,3889 g. 0. Gm WO 
Um das Aräometer für Seewasser vom: verschiedensten Salzgehalt zu 
verwenden, wurde nun eine Serie von 11 Aufsatzgewichten aus . vergoldetem 
Messing hergestellt; sie hätten ebenso gut und billiger aus besserem, z. B. Jenaer 
Glas mit Quecksilberballast !) angefertigt werden können, doch spricht hiergegen 
ihre Zerbrechlichkeit, während auch die Metallgewichte: ihre Schwäche -darin 
haben; dafs die galvanische Vergoldung, namentlich in dem höhlen Aufsatztheil, 
nicht immer gut gelingt und dann Oxydationen zu befürchten sind, die das’ Gewicht 
verändern. Die Gewichte nehmen je um etwa 0,5 g zu, und sie wurden auf: der- 
selben analytischen Waage aufs Genaueste von mir mit demselben :Gewichtsatz 
gewogen, der bei der Wägung des‘ Aräometers selbst verwendet worden, war. 
Eine Reduktion .der erhaltenen Gewichte auf die Luftleere ist nicht erforderlich, 
da die Gewichte sich stets in der Luft befinden. 
..Die Verwendung des Aräometers, das von Anfang Juli bis Ende September 
keine. merkliche Volumänderung gezeigt hatte, wie durch Eintauchen in destillirtes 
Wasser stetig nachgeprüft wurde, erfolgt nun.auf Grund nachstehender Erwägungen: 
Das specifische Gewicht S ist gleich: dem absoluten Gewicht :G, des 
Aräometers,- dividirt durch das Volum. 74 des. verdrängten Wassers bei der 
Temperatur t°, und zwar erhält man das specifische Gewicht des Seewassers von 
t° Temperatur, bezogen auf das des reinen Wassers bei 4° als Einheit. Also: 
LE Go 
Sa = Va 
_ In ‚Deutschland benutzen wir seit 50. Jahren als Einheit das: speeifische 
Gewicht des destillirten Wassers bei 17,5°, was dann leicht aus der’ obigen 
Gleichung zu erhalten ist, wenn wir die specifischen Volumina des destillirten 
Wassers bei 4° (= 1) und 17,5° (= 1,001283) einführen und die des betreffenden 
Seewassers bei £° und 17,5° mit :W;e und Wırze bezeichnen. So wird dann. all- 
gemein: ..ı . . 
se, We 001283, 
17,5° a Wins . AMEY ; 2 
und mit Einführung der obigen Gleichung für SE: 
15 _ 80. We 10019 
S 8  Vı Wag 1,001283. 
— =. *1).XIch ‚habe solche .Gewichte für meine Versuchsaräometer. No. 51 und 52 vom Glasbläser 
Bock herstellen lassen.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.