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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 22 (1894)

Die Witterung an der deutschen Küste im Juli 1894, 
317 
Niederschlag, mm 
Zahl der Tage 
Stat, 
Windgeschwindigkeit 
Met. pro Sek, | 
‚Mittel | Abw. [Sturm 
ip.-88 [a.-8p. 
Ab- it Nieder-= ]heiter,]trübe, 
weich. | $ >> mın OR 
vom — ss. Ba ww, | Bew. 
[nem AIR . 1,0)5,0110,0| <2 |>8 
Datum der Tage 
mit Sturm 
Bork. 
Wilh. 
Keit. 
Tamm. 
63 
21 
22 
49 
BO 
55 
18 
26 
73/439 21 14. 
56—12 115| 7. 
40'—28 | hr 
75'—99 29| 7. 
:8 
>1 
14 
17 
17 
17 
10 | 
11 
‘9 
2} 
V 
9 
2 
5 
4 
BR 
4 
4 
9 
12 
7 
12 
U 
Da 
5,0 
4,0 
5,7 
—0,8 16 
—0.9 13 
+A+0,2| 15 
i4l.) 
Keine 
13. 32. 
11. 12. 19. 
Kiel 49 
Wus. | 15 
Swi. 28 
60 
19 
»1 
1081-417 [23/12 
24.48) 8/23, 
4932 115! 3, 
16 
12 dı 
14 8 
Q 
F 
© 
5 
2 
G 
6 
7 
3,8 
4,3 
4,8 
—1,71 15 
—1,5| 15 
+04 | 13 
Keine 
19. 
11. 
5 
Rüg. | 50 
Neuf. | 28 | 
Mem.| 16 ' 
36 
50 
14 
86| — 120.20. 113 MH 5,4 8 4 — 
78— 2:38/ 4. h6lul5| 21 7 2 132 
30)—34 111114 9| 8|2] ıl 7 | 4 [51 
—0,3| 10 
0,2 | 13 
{Keine) 
| Keine 
25. 26. 
Stat. 
Windrichtung, Zahl der Beobachtungen (je 3 am Tage) 
Mittl. 
Windstärke 
(Beaufort) 
8Sa|2p |8p 
N |NNE[NE[ENE|E |ESE[SK [SSE]S |SSWI SW IWSWI_W IWNW INW [NEW | Stille 
Bork. 6 
Wilh, ‚10 5 oe 
Keit. |: | 2 0 
Ham. | 3 213 
SR 
R 
8 
0 
16 9 3 
11 f 1 3 
‚4 17 1117 4 
16 | 16 |9| 21% 
io 
2 
5 | 20 
5 | 2 
3,2| 3,3 |3,1 
2,3/ 2,7 |L9 
1,8 2,5 19 
3,1| 2,7 |2,4 
3 
Kiel 
Wus. 
Swi,. 
3 
a 
10 
5 
RR 
3. 
5 
6 6 
| 16 
151 8 
18 10 9 
; 161713 
61101 8 81 
2 
2 
04 
& 
1 
9X 
10 
2,3| 2,7 12,1 
3.0) 2,9 |2,8 
3,0| 3,5 12,6! 
20 31 11,9; 
1,9 2,3 115 
3,21 3,8 27 
Rüög. | 5 oo 
Neuf, {| 7 | 7 37 
Mem. 81 115 
7 
5| 
6! 5 0 
713 3 
Vgl. die Erläuterungen bei der Januartabelle, Seite 79. 
Den höchsten Stand hatte das Barometer am Anfang des Monats, und 
herrschte im Bereich hohen Luftdruckes am 1. und 2. heiteres, warmes Wetter. 
Am 3. und 4. gehörte die Küste einer flachen Depression an, welche zu- 
nächst die südliche Nordsee und Ostsee umfafste, und traten Regenfälle ein, die 
am 3. fast durchweg, am 4. an der östlichen Ostsee von Gewittern begleitet 
waren. Meist zeigten die Morgentemperaturen am 3. noch ein Steigen, dann 
erfolgte am 4. ein starker Rückgang. 
Als in der Folge vom 5. bis 8. ein ausgedehntes Hochdruckgebiet Europa 
durchquerte und seinen Kern von Frankreich nach Finnland verlagerte, herrschte 
am 5. und 6. über dem ganzen Gebiet, im Osten bis zum 8., heiteres Wetter, 
und entsprechend erfolgte wieder eine Zunahme der Morgentemperaturen, zumal 
aber ein starkes Steigen der Mittagstemperaturen. Während dieser Tage nahte 
eine Depression von Westen heran und entwickelte einen Ausläufer nach der 
südlichen Nordsee; hier traten am 7. vielfach ergiebige Niederschläge in Be- 
gleitung von Gewittern ein, während am 8. an der mittleren Ostsee Regenfälle 
erfolgten. 
Am Morgen des 9, gehörte Grofsbritannien einem Depressionsgebiet an, 
welches sich zunächst über ganz Europa ausbreitete, dann aber allmählich nach 
der Nordhälfte Europas sich verlagerte und hier vom 15. bis 22. seine Lage be- 
hauptete, während hoher Druck über Südeuropa herrschte. Ein tiefes Minimum 
wanderte vom 10. bis 14. von Frankreich durch die Nordsee über die Shetland- 
Inseln hinaus und hatte zunächst auffrischende südöstliche, am 11. und 12, viel- 
fach stürmische südwestliche Winde, Stärke 8 bis 9, im Gefolge. Vom 9. bis 
22. fanden fast täglich und vielfach sehr ergiebige Regenfälle statt, an der Nord- 
see häufig, an der Ostsee meist in Begleitung von Gewittern; längs der ganzen
	        
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