Flaschenposten. 
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t) Ausgesetzt von dem Dampfer „Tijuca“, Kapt. H. Langerhannfz, 
auf der Reise von Bahia nach Teneriffa am 31. März 1893 auf 8° 55‘ S-Br und 
34° 49' W-Lg; gefunden von Manoel Jose de Oliveira Acioly am 5. April 1893 
bei Porto de Pedras in der Provinz Alagoas, an der Ostküste von Brasilien, auf 
ungefähr 9° 10‘S-Br und 35° 18‘ W-Lg, am Strande liegend. Die Flasche war 
mit Sand beschwert. 'Trift derselben in 5 Tagen 62 Sm nach SWzW'!/4W. 
Einsender unbekannt. 
u) Ausgesetzt von der Bark „Gustavo Adolfo“, Kapt. Fr. Tiemann, 
auf der Reise von Blyth nach Valparaiso am 14. August 1893 auf 14° 30‘ S-Br 
und 33° 55’ W-Lg; gefunden von Belmiro J. d’Oliveira am 6. Oktober 1893 
bei Alcobaco an der Küste von Brasilien, in etwa 17° 32’ S-Br und 39° 11’ W-Lg, 
auf dem Wasser treibend, nicht mit Sand beschwert. Trift in 53 Tagen 354 Sm 
nach SWzW !/4W. 
Eingesandt vom Kerl. Deutschen Konsulat in Bahia. 
v) Ausgesetzt von dem Dampfer „Tijuca“, Kapt. H. Langerhannf(z, 
auf der Reise von Lissabon nach Pernambuco am 4. Juni 1893 auf 7° 9‘ S-Br 
und 34° 20‘ W-Lg mit Sand beschwert; gefunden von einem Fischer, Namens 
Octaviano Ribeiro do Silva, am 5. Oktober 1893 auf dem Strande an der 
Küste von Nord-Brasilien, auf 2° 17‘ S-Br und 43° 20' W-Lg. Trift ungefähr 
125 Sm nach NNW und 520 Sm nach WNW, zusammen in 123 Tagen 645 Sm 
längs der Küste von Brasilien. ; 
Eingesandt von dem Königlich Portugiesischen Vice-Konsulat in Maranhäo. 
w) Ausgesetzt von dem Dampfer „Olinda“, Kapt. J. Bruhn, auf der 
Reise von Madeira nach dem La Plata am 10. September 1893 auf 20° 56‘ S-Br 
und 39° 42‘ W-Lg, nicht mit Sand beschwert; gefunden von Emil Stein am 
21. Oktober 1893 bei Itapemirim an der Küste von Brasilien, auf 20° 57‘ S-Br 
und 40° 48‘ W-Lg. Trift der Flasche in 41 Tagen 62 Sm nach West. Dieselbe 
war trotz ihres verhältnif(smäfsig kurzen Aufenthalts im Meere an der Aufsenseite 
dicht mit kleinen Muscheln besetzt. Seit Anfang Oktober 1893 war an der 
Küste von Brasilien in der Umgebung des Fundortes vorwiegend Südwind. 
Eingesandt von dem Finder. 
x) Ausgesetzt von der Bark „Primus“, Kapt. B. Reumann, auf der 
Reise von Pisagua nach Falmouth am 9. August 1892 auf 42° 0' S-Br und 
31° 34’ W-Lg; gefunden von van Dyk am 1. September 1893 an der Südküste 
von Afrika, Kap-Kolonie, Distrikt Caledon, 15 Sm von Hermanns Pieterfountain. 
Es ist nicht gesagt, ob die Flasche beschwert war oder nicht und ob sie am 
Strande liegend oder treibend gefunden wurde, Trift in 388 Tagen rund 2440 Sm 
nach ungefähr O’/8N. 
Eingesandt vom Kerl. General-Konsulat in Kapstadt. 
y) Ausgesetzt von der Bark „Speculant“, Kapt. 0. Kampehl, auf der 
Reise von Hamburg nach Sydney am 8. März 1892 auf 39° 52’ S-Br und 
52° 25‘ O-Ly — ob beschwert oder nicht, ist nicht bemerkt —; gefunden von 
B. Siebje am 3. August 1893 an der Südküste von Australien, auf 38° 0 S-Br 
und 140° 30‘ O-Lg, zwischen Kap Banka und dem Leuchtthurm vom Kap 
Northumberland. "Trift in 513 Tagen 4113 Sm nach O0’4N. 
z) Ausgesetzt. von S. M. S. „Sperber“ auf der Reise von Milli nach Nauru 
durch Lieut. z. S. Schäfer II am 27. November 1892 auf 3° 36’ N-Br und 
170° 2' O-Lg; gefunden von dem Häuptling Lebareo am Strande der Insel 
Kabain, Maloelap- Lagune (Marschall-Gruppe), auf ungefähr 8° 51’ N-Br und 
170° 49' O-Lg am 24, April 1893. Die Flasche war mit Sand beschwert. Der 
Fundort liegt 320 Sm N%40 vom Orte der Absendung entfernt; wahrscheinlich 
ist die Flasche aber zuerst in westlicher und nachher in östlicher Richtung ge- 
trieben. Die Dauer der Trift beträgt 148 Tage. 
Eingesandt von James Gordon, Agent der Jaluit-Gesellschaft, durch das 
Reichs-Marine-Amt.