Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1894.
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0,02
0,04
007
021
0,08
0,18
0,27
3,97
3.10
3,65
4,63
3,76
4,36
4,28
384
),55
0,60
),69
0,48
0,58
0,70
4,38
3,33
4,86
1,06
1,04
3,67
|
Das der Tempera-
turbeobachtung
zunächst liegende
Hoch- und Niedrig-
wasser
h m
m
sh 06a
4b 22m p
9h 04m a
5h 30m p
(Oh 00m 8!
6b 00m p
Lob 51m a '
7b1ıımp'
8ho8ma
4,07 h
2,98 n
4,97 h
3,32 n
4,64 h
3,27 n
5,09 h
3,47 n
3,32 n
i2h 34m p |
9h48ma
ah27mn
4,78 hi
3,21n
+91 h
‚ıh 06m a |
3h 30m p |
a,31n
502h
‚Windrichtung
und
Geschwindig-
keit
) 11,7
SW 9,0
0SO 6,6
NO 7,4
35S0 56
JSO 6,0
JSO 3,9
JSO 54
So 6,8
50 6,6
50 8,4
0SO 58
0S0O 74
0SO 66
Bemerkungen
über
Witterung ete,
Bedeckt, Regen, wenig Treibeis,
Bedeckt, Regen, viel Treibeis,
Heiter, wenig Treibeis.
Heiter, wenig Treibeis.
Bedeckt, trübe, Treibeis.
Aufgeheitert, Treibeis.
Nebel, sehr wenig Treibeis,
Bewölkt, sehr wenig Treibeis.
Bewölkt, einige Schollen Treib-
eis im Strom.
Aeiter, der Strom ist eisfrei.
Heiter, der Strom ist eisfrei,
Bedeckt, Regen, der Strom ist
pisfrei.
Bedeckt, Regen, der Strom ist
sisfrei.
Die Winde in den Südaustralischen Küstengewässern.
Yon L. E. DINKLAGE, Abtheilungs-Vorsteher an der Seewarte.
Zur Entscheidung der Frage nach dem vortheilhaftesten Wege für Segel-
schiffe, welche von einem Hafen Südaustraliens ausgehen und nach Europa be-
stimmt sind, ob ostwärts rund Kap Horn oder westwärts um das Kap der Guten
Hoffnung herum, erschien es nothwendig, die in den Gewässern südlich von
Australien, zwischen Kap Borda und Kap Leeuwin herrschenden Winde einer
näheren Untersuchung zu unterziehen. Als dazu geeignetes Material boten sich
die Beobachtungen der Reichspostdampfer des Norddeutschen Lloyd dar, welche
regelmäfsig das meteorologische Journal der Seewarte führen. Dieselben begannen
ihre vierwöchentlichen Fahrten nach Ausiralien im Sommer 1886, so dafs die
gingelieferten Journale nunmehr eine Beobachtungszeit von sieben Jahren um-
fassen, Das in Betracht gezogene Gebiet erstreckt sich von 115° bis 136° O-Lg.
Der Kurs der Dampfer, welche als ersten Platz Adelaide anlaufen und von diesem
als letztem Platze ihrer Rundfahrt auch wieder ihre Heimreise durch den Indischen
Ocean antreten, ist hier nahezu recht Ost— West. Die Lage der Route wechselt
etwas in Breite, liegt aber, mit Ausnahme ganz seltener Fälle, immer zwischen
35° und 36° S-Br.
Obschon das Beobachtungsmaterial sich, wie gesagt, über einen Zeitraum
von sieben Jahren verbreitet, wird doch die eigentliche Beobachtungszeit erheb-
lich dadurch eingeschränkt, dafs die Schiffe sich auf der Hin- und auf der Rück-
fahrt immer nur vier Tage auf der fraglichen Strecke aufhalten, also in jedem
Monat nur etwa acht Tage beobachtet worden ist. Ein bis zwei Tage sind unter
diesen auch noch doppelt gezählt, indem eine so lange Zeit der ausgehende und
der zurückkehrende Dampfer gewöhnlich gleichzeitig auf der Strecke sind. Die
Reichspostschiffe halten sich bei ihren Rundfahrten — Adelaide, Melbourne,
Sydney und zurück — ungefähr drei Wochen an der Küste Australiens auf, und
das nächstfolgende Schiff passirt meistens zwei bis drei Tage später Kap Leeuwin,
als das vorhergehende bei Kap Borda seine Rückreise antritt. Freilich fallen die
gleichzeitigen Beobachtungen, mit Ausnahme von zweien oder dreien, immer auf
weit von einander entfernte Orte; denn weil die Dampfer in entgegengesetzter
Richtung fahren und rasch fahren, befinden sie sich immer nur für einen Augen-