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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 22 (1894)

Die Witterung an der deutschen Küste im Februar 1894. 
119 
Niederschlag, mm 
Stat, 
Zahl der Tage 
Windgeschwindigkeit 
18p.-8 albs.er. 
ÜAbd- | mit Nieder-— Theiter,/£rübe, 
vb 3 + [Felle > mm re 
vom m | Bw, | Bew. 
MS A 16,21 1,015,0110,0) 25 | SR 
Met. pro Sek. 
Mittel | Abır. |Sturm 
Norm 
Datum der Tage 
mit Sturm 
Bork. 
Wilh. 
Keit, 
Ham. 
34 | 23 
32 | 41 
28 | 15 
62 | 37 
57/417 |13'28. 
78/439 120/28. 
43/— 3 9128. 
99'453 [17110 
6 
19 
1'114 
119 
1R 
ı7 
13 
18 
4 
3 
8 
‚0 
“1 
6. 7. 9. 10. 12. 25.) 
2. 3. 6.—12. 25. 27, 
6,—8.10.—12,.25,26.; 
2. 3. 6.—12. 
0 
2 
} 
‚0,1 
6,6 
92,0 
6 
4) 
6 
192 
+2,5 
+0,9 
49,71 
13 
15 
Kiel 
Wus. | 
Swi. 
38 | 32 
22 | 19 
41 | 21 
711428 112125. 
41/418 110[25. 
611-437 1121 7, 
in 15 
13 10 
190 ' 14 
6 
3 
3 
16ö 
G f 
O0 
DD 
+rf 
a0 
8,1 
:-3,2 15 
+2,9 15 
412,6! 13 
2. 3.6.—12.25.—27, 
1. 7.—18. 25. 26. 
ı6.—10, 12, 183. 15, 17.26, 
(7.—18. 15. 17, 26.) 
4.7.—18. 15. 16. 18, 19, 26, — 28. 
5. 7.—13. 27. 28. 
Rüg. | 27 | 23 
Neuf, | 33 | 29 
Mem.| 7 | 19 
sol sm 2 7. fo 13 1 
62/440 23| 7. 17 |12| 4 
26l— ı| 9lı2. '14! 512 
12 114 — )— 2 — 
i'ı | 14 [62 [+28 10 
ol 1113 187 1423,21] 13 
Stat. 
Windrichtung, Zahl der Beobachtungen (je 3 am Tage) 
; Mitt. 
Iwindstärke 
(Beaufort) 
8a|2p |8p 
N TNNEINE[ENE|E [=SEISE | SSEIS |SSW|Sw [wSWI w |WwNw Inw |snw stille 
Bork, ı 
Wilh, ) 
Keit. 
Ham. | 
(0) 
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o| ı 
al 4 
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0 |: 
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30 | 
17 15 
0) 61% 
4) 9 | 16 
m 
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13 1. 
11718 
4 
0 © 
| 4 | 9 
0 a 
0 
3,9| 4,0 |4,4 
4,3] 4,3 14,6 
(3,1| 3,5 8 
| 3,9 3,4 13,9 
Kiel 2 ö 
Wus, [0 5 
Swi. 17' 1 
$ 
8 
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0 | 
0 
0 
4 
D 
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0 
N 
J 
3 
9 
13 
10 | 
20 
23 
93 
13 
13 
11 
10 
6 | + 
710 
A 
3 
‚3,9 4,5 3,9 
ı 4,01 4,1 37 
j4,2|4,6 |4,2 
0 
Rüg. |1 5/7, 110 1|a 
Neuf. 13 | 6 ı1| ol0 010 
Mem. [3 | 5 |6 o|0' o|2 
114 9 2 | 9 12 7 2 o|2 
oßo| 7 10! 7 20116/4| ol! © 
48) o| 9lı7 9! 813) ol © 
42 5,3 14,7 
3,21 3,6 13,5 
42! 4,9 46 
Vgl. die Erläuterungen bei der Januartabelle, Seite 79. 
Indem die Küste bis nahe Monatsmitte in dem Gebiet von im NW und Norden 
des Erdtheils gelegenen, zeitweise sehr tiefen Minima und einiger, über Mittel- 
skandinavien: nach Finnland wandernder Theilminima lag, herrschte bis in die 
zweite Dekade hinein bei oceanischen Winden mildes Wetter mit fast täglichen 
Regenfällen. Hoher Druck erhielt sich im SW über der Biscaya-See und buchtete 
zumal am 4. bis 6. so stark nordostwärts vor, dafs die Küste zeitweise dem 
Bereich der anticyklonalen Isobaren angehörte; das hierdurch bedingte vorüber- 
gehende Herumgehen des Windes nach NW hatte ein Sinken der Temperatur 
am 6. und ausgedehnten Nebel an der Küste am 5. und 6. im Gefolge. 
Bis zum 5. waren nur vereinzelt auf Rügen und in Brüsterort stürmische 
Winde beobachtet worden, am 6. aber erschien ein tiefes Minimum im NW, und 
blieb der Luftdruck im Norden des Erdtheils bis zum 12. ein sehr niedriger, 
während der hohe Druck von der Biscaya-See sich ostwärts ausbreitete und in 
seiner Lage über Südeuropa in Wechselwirkung mit dem niedrigen Druck im 
Norden, bei vielfach fast geradlinig gestreckten Isobaren, fast anhaltend stürmische 
Witterung, an der Nordsee vom 6. bis 12., an der Ostsee vom 7. bis 13. be- 
dingte; während dieser Stürme wehten die Winde meist aus SW bis West und 
gingen seltener nach WNW und NW herum, ; 
Ein starker Sturm dieses Monats trat am 7. ein, an welchem Tage Stärke 9 
meist und mehrfach Stärke 10 beobachtet wurde, derselbe war theilweise von 
sehr ergiebigen Niederschlägen begleitet, nämlich in Neufahrwasser (23 mm), 
Greifswalder Oie (29) und Arkona (38). Nachdem am 8. und 9. an den weniger 
exponirten Stationen Windstärke 8 nicht aufgetreten war, herrschte am 10. wieder 
an der ganzen Küste ein starker Sturm, der nur wenig schwächer als derjenige 
1) In Borkum funktionirte das Anemometer ungenügend.
	        
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