Neumayer: Magnetische Aufnahmen im nördlichen Deutschland, 187 3—1892, 469 
Neufahrwasser. In den Jahren 1878 und 1879 wurde eine gröfsere Anzahl 
Beobachtungen der magnetischen Deklination und der magnetischen Inklination 
ausgeführt und die Mittelwerthe daraus abgeleitet. 
Memel. Durch Herrn Navigationslehrer Skalweit wurden alltäglich zu 
gewissen Zeiten Beobachtungen der magnetischen Deklination ausgeführt und auf 
Mittelwerthe zurückgeführt. Diese sich über mehrere Jahre erstreckende Arbeit 
wurde mit gröfster Gewissenhaftigkeit mit einem guten Normal-Kompals aus- 
geführt.!) (Siehe Jahresbericht I, 5. 106 bis 109.) 
1879. Hamburg. Wie oben für 1875 bis 1878 angegeben. Am 31. Juli 1879 
wurden die drei magnetischen Elemente an der Stelle bestimmt, an welcher 1881 
das magnetische Observatorium erbaut wurde. 
Bremerhaven. Wie oben für 1878 angegeben worden ist. 
Swinemünde. Aus einer gröfseren Reihe von Bestimmungen der ma- 
gnetischen Deklination und der magnetischen Inklination wurden die Mittelwerthe 
für das Jahr abgeleitet. 
Neufahrwasser. Aus Beobachtungen, welche in jedem Monate über den 
Werth der magnetischen Deklination und der magnetischen Inklination angestellt 
worden sind, wurden Mittelwerthe für das Jahr abgeleitet. 
Rostock. Die von Herrn Dr. Wiese, Direktor der Navigationsschule, 
ausgeführten Beobachtungen der magnetischen Deklination fallen auf bestimmte 
Stunden des Tages und sind nahezu gleichmäßig über das Jahr vertheilt (all- 
monatlich); daraus‘ wurden Mittelwerthe abgeleitet. (Siehe Jahresbericht Il, 
S. 62 bis 64.) 
1880. Hamburg. Wie oben für 1879 angegeben. 
Bremerhaven. Wie oben für 1879 angegeben. 
Swinemünde. Wie oben für 1879 angegeben. 
Neufahrwasser, Wie oben für 1879 angegeben. 
Barth. Herr Navigationslehrer Skalweit führte nach seiner Ueber- 
siedelung von Memel nach Barth die magnetischen Beobachtungen in nahezu 
unveränderter Weise an letzterem Orte fort. 
Rostock, Die Beobachtungen wurden, wie beim Jahre 1879 angegeben, 
fortgeführt. (Siehe Jahrgang III, S. 70 bis 72.) 
1881. Hamburg. Die Uebersiedelung des Dienstgebäudes nach dem neuen 
Dienstgebäude auf dem Stintfang brachte mancherlei Störungen in die regelmäfsige 
Ausführung der Beobachtungen. Die gröfseren Reihen sind theils im ma- 
gynetischen Pavillon, theils im Freien ausgeführt (letztere Beobachtungen am 
25. September 1881); es wurden jedesmal die drei Elemente des Erdmagnetismus 
bestimmt, 
Bremerhaven. Wie oben für das Jahr 1880 angegeben. 
Swinemünde. Wie oben für das Jahr 1880 angegeben. 
Neufahrwasser. Wie oben für das Jahr 1850 angegeben. 
Barth. Wie oben für das Jahr 1880 angegeben. 
Rostock. Wie oben für das Jahr 1880 angegeben. (Siehe Jahresbericht IV, 
Seite 34 bis 36.) 
1882. Hamburg. Durch die vorbereitenden Arbeiten für die deutschen 
Expeditionen im Systeme der internationalen Polarforschung 1882/83, die in 
erster Linie in Hamburg, theils auch im Observatorium in Wilhelmshaven aus- 
geführt worden sind, ist veranlalst worden, dafs die Beobachtungen nicht regel- 
mäfsig ausgeführt werden konnten. Allein, es wurden dessen ungeachtet die drei 
magnetischen Elemente zu verschiedenen Zeiten beobachtet. 
Bremerhaven. Wie oben für das Jahr 1879 angegeben ist. 
Swinemünde. Wie oben für das Jahr 1879 angegeben ist. 
Barth. Wie oben für das Jahr 1879 angegeben ist. 
Rostock. Wie oben für das Jahr 1879 angegeben ist. (Siehe Jahres- 
bericht V, S. 29 und 30.) 
1) Skalweit, H. G. W.: Magnetische Beobachtungen in Memel. Nebst einem Versuche, die 
Unregelmäfsigkeiten im täglichen Gange der Deklinationsnadel auf meteorologische Einflüsse zurück- 
zuführen, Königsberg i. Pr. 1879,