Flaschenposten.
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und 12° 0‘ W-Lg; gefunden gemeinschaftlich von Ivers P. Lund, Edward
Jakobsen Lund, Ivers Jakobsen Lund und Kristian Torstensen am
21. Oktober 1892 an der Küste von Hasselöen, südlich von Christiansund (Nor-
wegen), auf 63° 3‘ N-Br und 7° 20‘ O-Lg, auf dem Wasser treibend. Trift der
Flasche in 235 Tagen 687 Sm nach N0z0'40.
Eingesandt von dem Kaiserlich deutschen Konsulat in Christiansund,
c) Ausgesetzt von der Galliot „Tönkea“, Kapt J. Blefs, am 8. Juli 1892
auf 62° 30‘ N-Br und 14° 30‘ W-Lg; gefunden (von wem nicht angegeben) am
13. August 1892 an der Südküste der Insel Island, bei Skardsfjörur, auf ungefähr
63° 45 N-Br und 17° 20‘ W-Lg. Als die Flasche ausgesetzt wurde, wehte eine
flaue nordöstliche Briese. "Trift in 36 Tagen 108 Sm nach NW,
Eingesandt von der Königlich dänischen Gesandtschaft in Berlin durch
Vermittelung des Auswärtigen Amtes und des Reichs-Marine-Amtes.
d) Ausgesetzt von dem Dampfer „Weimar“, Kapt. H. Heineke, auf der
Reise von Baltimore nach Bremen, am 17. Oktober 1891 auf 42° 12‘ N-Br und
61° 25 W-Lg, wie sich aus dem meteorologischen Journal ergiebt, eben inner-
halb des Nordrandes des Golfstromes, bei mälfsigem Nordwestwinde; gefunden
von Timothy Bohanee am 20. Dezember 1892 an der Südküste von Irland,
bei dem Flusse Skibberee, unweit Kap Clear, in 51° 26‘ N-Br und 9° 29' W-Lg.
Trift der Flasche in 1 Jahr 2 Monaten und 13 Tagen, oder 430 Tagen, 2203 Sm
nach ONO»/40.
Eingesandt ist der Zettel von dem Hydrographischen Amt in Washington,
welches ihn von dem Board of Trade in London erhalten hatte.
e) Ausgesetzt von dem Vollschiff „Wilhelm“, Kapt. W. Wilmsen, auf
der Reise von Hamburg .nach New York, am 1. Juni 1892 auf 44° 49’ N-Br
und 49° 36’ W-Lg; gefunden von Malcolm Nicolsen aus Crowlista bei Stor-
noway am 29. Mai 1893 bei Gallon Head (Lewis, Hebriden) in 58° 8‘ N-Br und
7° 5’ W-Lg, auf dem Strande liegend. Trift der Flasche in 362 Tagen 1773 Sm
nach N0z0°/s0.
Eingesandt von dem Herrn Mackenzie in Stornoway.
f) Ausgesetzt von dem Dampfer „Tijuca“, Kapt. H. Langerhansz, auf
der Reise von Lissabon nach Bahia, am 1. August 1892 auf 17° 17 N-Br und
21° 34' W-Lg, mit Sand beschwert; gefunden von einem Fischersmann am
17. September 1892 in English Road, Insel Mayo K. V., auf 15° 8‘ N-Br und
23° 14' W-Lg, am Strande liegend. Trift in 4% Tagen 162 Sm nach SW*48.
Eingesandt von dem Kaiserlich deutschen Konsulat in St. Vincent, Kapverden.
g) Ausgesetzt von der viermastigen Bark „Euterpe“, Kapt. H. Krause,
auf der Reise von San Francisco nach Queenstown, am 10. Februar 1889 auf
37° 40‘ N-Br und 32° 16‘ W-Lg; gefunden von Herrn J, Mack in der Twofoot-
Bai, an der Nordostküste der Insel Barbuda (Westindien), auf ungefähr 17° 43‘ N-Br
und 61° 45’ W-Lg am 25. Dezember 1892. Der Fundort der Flasche liegt
loxodromisch SW°/sW 1972 Sm von dem Orte der Absendung derselben entfernt;
es ist indefs höchst wahrscheinlich, dafls dieselbe einen bedeutenden Umweg -—
vielleicht an den Azoren vorüber und dann allmählich durch SO und SW nach
West umbiegend — gemacht hat. Die Zeit, welche zwischen der Absendung und
der Wiederauffindung der Flasche verflossen ist, beträgt 3 Jahre, 10 Monate und
15 Tage oder 1414 Tage.
Eingesandt vom Hydrographischen Amt in Washington,
h) Ausgesetzt von der Bark „Indra‘“, Kapt. G. Giesecke, auf der Reise
von Hamburg nach Port Adelaide, am 17. Aprıl 1892 auf 20° 44' N-Br und
24° 10‘ W-Lg; gefunden von Diego Hurtado am 14. Januar 1893 unweit
Porto Plata, an der Nordküste von Haiti (Westindien), in 19° 50‘ N-Br und
70° 45‘ W-Lg, auf dem Strande liegend. Die Flasche war mit Muscheln bewachsen
und nicht mit Sand beschwert. Trift der Flasche auf dem loxodromischen Wege
in 272 Tagen etwa 2622 Sm nach W!/sS, wahrscheinlich aber hat sie einen
kleinen südlichen Umweg gemacht
Eingesandt von dem Kaiserlich deutschen Konsulat in Porto Plata.
i) Ausgesetzt von dem Dampfer „Hannover“, Kapt. M. Möller, auf der
Reise von Corußa nach Las Palmas (Gran Canaria), am 5. September 1891 auf
32° 9‘ N-Br und 13° 59’ W-Lg; gefunden von M. B. Lyman am 1. Januar 1893
an der Ostküste von Florida, 30 Sm südlich des Feuerthurmes von Jupiter Inlet,
Ann, d. Hyär. eto., 1898, Heft X.