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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 21 (1893)

278 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Juli 1893, 
Auf der Ueberfahrt dahin wurde ein ca 1'/2z Sm pro Stunde nach Nord setzender 
Strom angetroffen. Mittags lief der Kreuzer in die Bougainville-Strafse ein und 
ankerte östlich von der Shortland-Insel in der Peilung: 
Nordspitze der Insel Alu in SS0O!/0 und 
Nordspitze der Insel Onua in Ost 
in einer Wassertiefe von 24 m. 
Dieser Ankerplatz gewährt guten Schutz gegend Süd- und Westwinde. 
Am 28. Januar morgens wurde die Bougainrville-Strafse verlassen und die 
Reise nach Sydney angetreten, wo der Kreuzer am 6. Februar d. J. morgens 
einlief. Während der Reise wurde vielfach Regen und fast beständig bedeckter 
Himmel angetroffen. Der Wind wehte fast beständig aus NW bis NE in der 
Stärke 2 bis 7. Strombestiminungen konnten nicht regelmäfsig gemacht werden, 
da des bedeckten Himmels wegen nicht immer Observationen zu erhalten waren. 
Zwischen 18° und 25° S-Br wurde dagegen ein östlicher Strom in der Stärke 
von 0,5 bis 1 Sm vro Stunde konstatirt. 
Reise von Kapstadt bis Kamerun. 
Aus dem Reisebericht S. M. Krzr. „Falke“, Kommandant Korv.-Kapt. BECKER. 
S. M. Krzr. „Falke“ verließs Kapstadt am 16. März 3"p und traf am 
18. dess. Mits. 4*p in Angra Pequena ein. 
Der Hafen von Angra Pequena ist, wenn man zum ersten Mal hinkommt, 
schwer auszumachen. Die drei Inseln Seal, Penguin und Shark Island werden 
erst auf ganz geringe Entfernung als solche erkannt, ebenso sind die als Baken 
bezeichneten Stangen und das Kreuz auf dem Nautilus-Berge viel zu spät zu 
erkennen. 
Am 20. September 6" a setzte der Kreuzer unter Anlaufen der Hottentotten- 
Bai von 11* 45” a bis 4"p die Reise nach der Walfisch-Bai fort, woselbst am 
21. März 4% 45” p geankert wurde. 
Das Wetter war trübe, theilweise nebelig, leichte Briese aus SW bis NNW. 
Strom wurde nicht beobachtet. Die Hottentotten-Bai ist nicht sehr tief, bietet 
aber guten Schutz gegen die Südwestdünung. 
Während des Aufenthaltes in Walfisch-Bai wurde ziemlich regelmäfsiges 
Wetter beobachtet. Im Laufe der Nachmittage gegen 5" wurde es dick und 
klarte gewöhnlich erst vormittags wieder auf. Während der Mittagsstunden war 
das Wetter klar. Nachmittags setzte die Südwestbriese ein, welche gewöhnlich 
Stärke 3 bis 4 erreichte und eine bedeutende Abkühlung verursachte. 
Colyıchoun, Gebirge. 
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Deutsche Station in 0% N 45m. 
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Flussmünälung Engl. Station, 
(arakkoukb) 
Am 5. April 6 a wurde Walfisch-Bai verlassen und, nachdem Tswakhoub 
angelaufen war, am 8, April 3* 45” p in der Grofsen Fischbucht geankert. 
Während des fünftägigen Aufenthaltes in der Großen Fischbucht wurde 
eine regelmäfsige Seebriese beobachtet, welche zwischen 10 und 11*a einsetzte, 
sich schnell bis Stärke 5 steigerte und erst wenige Stunden vor Sonnenaufgang
	        
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