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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 21 (1893)

Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1893, 
4a: Wind sehr unbeständig, begleitet von heftigen Regenböen. 
8ha: Es herrscht eine heftige Dünung von NW. 
12° a: Anfangs mäfsige Briese von ENE mit Böen; eine nordwestliche 
Dünung macht sich sehr bemerkbar. 
4 p: Das Barometer fällt schnell; schlechtes Aussehen der Luft, glauben, 
in der Nähe eines Orkans zu sein. Von 4"p an machten wir kleine Segel und 
legten das Schiff um 7 Uhr über B. B.-Halsen bei. Bis 10*p war der Wind 
zum heftigen Sturm ausgeartet. Während der Nacht wehte es schrecklich, dabei 
drehte sich der Wind langsam durch NE, Nord und NNW, dann NW bis WSW. 
Sobald der Wind durch West war, begann das Barometer zu steigen; der 
niedrigste Stand war 738,5 mm morgens um 5 Uhr. Am kräftigsten stürmte es 
zwischen 8 und 10 Uhr vormittags bei steigendem Barometer. Von 10 Uhr ab 
nahmen Wind und Seegang schnell ab, so dafs wir um 4* p abhalten und die Reise 
fortsetzen konnten. 
(M) „Moltke‘*, Kapt. F. Fasche. 
Auf der Reise von Bremen nach Bassein 
befindlich, segelte dieses Vollschiff seit dem 
2. Februar von ungefähr 32° S-Br und 
89° O-Lg mit Passatwinden, die allmählich 
die Stärke 5 erreichten. Am 7. wurde der 
Passat flauer, in der Nacht stellten sich 
Böen ein, und der Wind wurde unbe- 
ständig. 
Datum! 
1883 
Uhr- 
zeit 
Bar. ' 
Wind 
Be- 
wölk. 
3,/2. 
4ba 
8ha 
(2b 
4h 
8h 5 
L2h p 
aha 
$ha 
L2ha 
4b 
3h ° 
12h 5 
12h P 
755,1 [SE 
756,6 |E 
755,4 |ENE 
752,2 |ENE 
7494 NE 4— 
144,6 NNE 7—1 
741,7 |NNW 
744,0 |WNW 
750,9 WSW 11—1 
752,4 [wSW 10— % 
756,2 |WSW #| 
757,7 |W 5 
758,3 |W 4) 
5 
7 
X 
4) 
4} 
0 
9 
3./2. 
10./2. 
Nachdem sich der Wind nach West ge- 
dreht hatte, blieb er so auch für die nächsten 
4 Tage mit einer Stärke von durchschnitt- 
lich 4, holte am 13. Februar mehr nach 
NW mit der Stärke 3, und in der Nacht 
vom 17. zum 18. ging er in 5° N-Br und 
93,5° O-Lg in Nordostwind mit der Stärke 
3 bis 4 über. 
D) „,Indra**, 
Kapt. P. C. Wilder, 
Diese Bark hatte, auf der 
Reise von Hamburg nach 
Rangun befindlich, in den 
vorhergehenden Tagen 
:eichte Böen; nur am 6. 
am 4%/4hp wurde sie von 
einerschweren Böe(Stärke 7) 
getroffen, die leichten Regen 
mit sich brachte und nach 
welcher der Wind von ESE 
mit der früheren Stärke 5 
wieder einsetzte; auch am 
7. herrschte böiges Wetter. 
Bar. | Wind 
Be- 
wölk. 
761,9 SEZE 
762,5 SEzE 
760,7 |SEZE 
758,9 SE 
760,8 SE 
760,8 SE 
758,9 SE 
759,7 SE 
758,2 SE 
757,6 SSE 5—6 
759,9 |SEZS 5 
759,6 SE 5 
760,3 S 23 
? 
2 
4 
3 
Später wurde der Wind 
lau, südlich, auch südwest- 
ich, so dafs sich das Schiff 
nur langsam voran bewegte. 
(C) „CapeHa**, 
Kapt. Bonnhorst. 
Auf der Reise von Greenock 
nach Rangun befindlich, 
hatte diese Bark vom 5. bis 
7. Februar sehr unbestän- 
diges und böiges Wetter; 
am 6. um 5 p sehr starkes 
Blitzen in Süd bis SW und 
hohe durcheinanderlaufende 
Dünung. 
Bar, 
Wind 
Be- 
wölk. 
760,3 :SzE 
760,1 IS 
760,0 |SzW 
758,8 SzW 
759,5 SzW 
758,5 |SSW 
758,4 SSW 
760,2 ISW 
759,4 'WSW 
758,1 |W 
759,8 |WzN 3— 
760,6 'WzN 2 
768,7 \w 3 
10 
4 
1 
3 
Für längere Zeit blieb nun 
der Wind im SW-OQua- 
dranten, jedoch sehr flau 
bei schönem Wetter. 
Die Lufttemperatur hielt sich auf allen drei Schiffen zwischen 22° und 27° C. 
Das Schiff „Charles Lüling“, Kapt. C. Wicke, von Cardiff nach Singa- 
pore, hatte von 10° S-Br und 89° O-Lg, wo dasselbe sich am 4. Februar 1583 
befand, Nordwestmonsun in Stärke 4 bis 6. Dieser NW hielt bis zur Linie an; die- 
selbe wurde am 9. geschnitten. Vom 4. bis 6. herrschten stürmische Böen; am 
6. mit Blitzen und schwerem Regen. Das Barometer stand am 4. um 4" a auf 
754,1 mm und stieg langsam; am 6. um 8a stand es auf 759 mm.
	        
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