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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie.
"2
1893
lichen Ostsee, heiter
Tag im ionat.
. sich das Gebiet Ach 68 naCcH „DEF “agerte und später-
hin nacna Westen an Auscchr-- ann, gingen di + bald wieder über
SE und Süd um und blieve ı 19. südwestl?.41 un westlich, außer am
16. und 17., wo südöstliche "ang herrschte. Unter dem Einfluls von Aus-
j‚äufern des niedrigen Druckes im \” unter der Einwirkung eines am 10. über
der Nordsee mit weniger als 725mm lagernden und ganz Europa beherrschenden
Minimums und seiner Ausläufer nach der Ostsee, endlich am 13. bis 15. im
Bereich des Ausläufers eines neuen tiefen Minimums im Westen, war die Witterung
bis zum 15. im Ganzen unruhig, und es traten mehrfach an der Küste stürmische
Winde von der Stärke 8 aus West bis SW auf, am (7%. Brüsterort), 8. bis 10.,
(11. Wittower Posthaus), am 12. an der Ostsee und am 14. in Aarösund (SE)
und an der Klbmündung.
Während dieser Periode erfolgten vom 7. an und noch bis zum 22, fast
täglich Niederschläge, sehr ergiebig am 14. an der westlichen Ostsee, wo 20 mm
in Kiel (25), Friedrichsort (29), Travemünde (24), Marienleuchte (21) und Greifs-
walder Oie (22) üherschritten wurden; nebliges Wetter herrschte am 6. bis 8,,
15., 18. bis 20. an der ganzen Küste, sowie ferner am 9., 14., 16., 17. und 21.
an der Ostsee. Die Morgentemperaturen zeiyten am 6. (Osten 5.) eine rasche,
dann langsaıne Zunahme bis zum 11. und nach einer Erniedrigung am 12,
(Osten 13, Memel 13. bis 15.) wieder Zunahme bis zum 19., mehrfach unter-
brochen durch. eine Abnahme am 15.
Am 20, lazerte hoher Druck über dem Ostseegebier niedriger Druck im
++, als em Minimum unter 740 mm südlich ven r)an.} nalıte, Dieses wanderte
bis zum 2” über den Süden Englands nacr ! und buchtete, West bis
Ost gestreckt, bis Polen hin aus, gegenüher dem *axınmum, welches den ganzen
Norden umfalste )iese Worter]age erzeugte den ausgedehntesten und schwersten
Sturm im Monzi ons NE, indem #n e-- "ordsee meist S, an der Ostsee
vielfach Stärke his © morde. ku der „wre wanderte das Depressions-
gebiet rasch nach Oster, iu nac sten und dann von der nörd-
lichen Nordsee über di ‚tsee n5 Südrussland. Während dieser
Tage bedingten die ös Ahnahmn 70- Temneratur und trockene
Witterung am 23. und 2-
Vielfache Umgestaltung erjuhr die Wetterlage noch in den letzten Tagen
des Monats. Ein am 24. vor dem Kanal erschienenes tiefes Minimum unter
140 mm beherrschte am folgenden Morgen, über Nordfrankreich gelegen, ganz
Europa und schritt dann rasch über die westliche Ostsee (26.) nach dem Fin-
nischen Busen; cin zweites Minimum unter 735 mm drang am 26. bis 28. vom
Georgskanal über die Nordsee, in welcher Lage es aın 27, den Erdtheil beherrschte,
nach dem Skandinavischen Meer; ein drittes, von geringerer Bedeutung, wanderte
am 27. und 28, vom Kanal durch Norddeutschland nach Polen. Die Witterung
war in diesen Tagen reich an Niederschlägen, am 25. neblig an der ganzen
Küste, am 26. an der Ostsee, bei zunächst südöstlichen, dann nach SW drehenden
Winden und steigender Temperatur. Stürmische Winde aus Süd bie WSW von
der Stärke 8 traten am 27. mehrfach auf, sehr ergiehirer Niederschlag am 27.
in Borkum (25 mm).
Die Morgentemperaturen lagen nahe gleic
die niedrigsten Temperator- ü Anrchweg
der Nordsee vereinzelt am - \, beobac!
in Memel, 11° in Borkum.
In den Monatswerthen ı
außer im Osten, bedeutend üh-
and die registrirte Windgeschwindirke:
schwankten. Die Bbewolkunr war im
Statinnen der einzige heitere
te”. de” Niederschlag,
1c7, während die Temperatur
die vieljährigen Mittelwerthe
hoch. sonst nahe normal.
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