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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 20 (1892)

Mohn: Studien über Nebelsignale. 
genommen hat, dafs das Hörorgan nichts mehr davon vernimmt, Das Verhältnifs 
ist in Fig. 2 dargestellt. Fig. ® 
Af 
% 
Sa > Sa’, Sb > SW, Sc > Sc', SA > Sa‘, Se > Se‘, Sf > Sf u. 8. w. 
Die Feuchtigkeit ist, wohl fast ohne Ausnahme, mit der Höhe abnehmend, 
und wirkt also wie die Temperatur im ersten Falle (Fig. 1), Der Wind hat in 
der Regel eine mit der Höhe zunehmende Geschwindigkeit. Indem die Schall- 
wellen wie ein Ballon mit dem Winde fortgeführt werden, wirkt der Wind auf 
der Leeseite der Schallquelle wie in Fig. 2, dagegen auf der Luvseite wie in 
Fig. 1. Dwars gegen den Wind hat dieser keine besondere Wirkung auf die 
Schallwellen. 
Geht man von der Voraussetzung aus, dal der Schall bei seiner Fort- 
pflanzung in der Luft sich analog wie das Licht verhält, so kann man die 
Gleichung der Schallstrahlen auf folgende Weise finden. 
In einer Vertikalebene legen wir den Anfangspunkt der Koordinaten in 
den Ort der Schallquelle, nehmen die Abscissen horizontal, positiv rechts, die 
Ordinaten vertikal und positiv aufwärts. Wir sehen von der Krümmung der 
Erde ab, indem es sich nur um wenige Minuten handelt, und nehmen die 
Schichten gleicher Fortpflanzungsgeschwindigkeit als eben und horizontal an. 
Setzen wir die Geschwindigkeit 
des Schalles im Niveau der Schall- 
quelle = v,, im Niveau y Meter ober- 
balb derselben = vy, und der Winkel 
des Schallstrahls mit der Vertikalen 
durch die Schallquelle, nach links und 
aufwärts gerechnet = i, so haben 
wir (Figur 3), da die Schichten 
gleicher Schallgeschwindigkeit plan- 
parallel sind: 
. Y gini 
sinr Vy Yo dx 
zZ = —; tang r = A a a 
3ini  % V 1— 7 sin? i dy 
ME 
Nehmen wir an, daß die Geschwindigkeit des Schalles gleichförmig mit 
der Höhe nach oben abnimmt, so können wir setzen (a eine Konstante) 
Y; & 
'y= %—8.Jj = 1— 7 
und erhalten: 
Yı Dat Yang eint. Te 
dy _ 1 EL 1 — sin i+2 5 8in 1.y in 1.y 
dx Yo 
— sin i 
Vo 
Das Integral von dieser Gleichung ist: 
4 yt— Beotgil.x— 2 U. y=0. 
Dies ist aber die Gleichung eines Kreises. dessen Centrum liegt in der 
0 
Abscisse £ = cotg 1. =
	        
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