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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Dezember 1892.
Tamsui-Barre. Gezeitsignale.
Die Signalzeichen sind geometrische Figuren von weißer Farbe.
Ein Dreieck an einer Ecke am nörd-
lichen Raa-Arm, auf ungefähr 1/4 der
Länge desselben vom Mast ab ge-
heifst, bedeutet:
„1/2 Fufs“.
» Ein Viereck an einer Ecke an der
südl.Raa-Nock geheifst, bedeutet:
„Steigend Wasser“.
9 Ein Ball an der südlichen Raa-
Nock geheifst, bedeutet:
„Fallend Wasser“.
Alle folgenden Gezeitsignale werden an der Nock des nördlichen Raa-
Armes geheifst:
7 Puls
14 Fuß
8 Fuß
15 Full
Q9 Fuß .
rg
10 Fußs 2. ..
11Fus . ..
12 Fuss 2. 2.2 0.
13 Fuß
16 Fufls
17 Fuls
18 Fuß
19 Fuß
Die Gezeitsignale gehen zwar bis 19 Fuß, doch kommt bei dem jetzigen
Zustand der Barre lange nicht so viel Wasser auf dieselbe. Der höchste Wasser-
stand war zu der Zeit, als ich mich dort befand. 16! 2 Fufs.
Hydrographische Notizen von der Westküste von Afrika.
(Aus dem Reisebericht S, M. Knbt. „Hyaene“, Kommandant Korv.-Kapt, GOECKE.)
I. Von Kapstadt nach Angra Pequena.
1. Kurs und Küste. S.M. Knbt. „Hyaene“ ging am 16. Juli, 8* 10” a
nach Kamerun in See. Trotzdem das Wetter während der beiden letzten Tage
schön gewesen, wurde in der Tafel-Bai eine hohe westsüdwestliche Dünung ge-
troffen, welche das Nord steuernde Fahrzeug zu 8) heftigem Schlingern brachte,
dafs zweimal über die Reeling Wasser überkam. Nach Passiren von Robben