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Full text: Annalen der Hydrographie und maritimen Meteorologie, 20 (1892)

Ansteuerung und Fahrwasserbezeichnung des Hafens von Mozambique. 253 
4. Das Ostende der Leven-Bank scheint in südöstlicher Richtung weiter 
vorgerückt zu sein. Um dies festzustellen, sind die in der Anlage beigefügten 
Lothungen vorgenommen, Dieselben konnten aber, weil zu den Winkelmessungen 
die unter 3 erwähnte Leuchtbake in Ermangelung besserer Ziele benutzt werden 
mufste, nicht zur Festlegung der Kante der Bank direkt verwerthet werden. 
5. Der Hafenlootse, ein Mischling zwischen Inder und Neger, zeigte sich 
unzuverlässig und über die Fahrwasserverhältnisse wenig unterrichtet. , 
Bemerkungen über die Einsteuerung und den Hafen von English River, 
Delagoa-Bal. 
‘Aus dem Reisebericht S. M. Krz. Korv. „Sophie“, Kommandant Korv. Kapt. KIRCHHOFF.) 
Von dem Apkerplnire 1 bis 2Sm südlich von Lech Reef-Tonne steuere 
man mit Kurs WNW auf Timpson Point-Bake, dieselbe gerade voraus haltend, bis 
die Ostspitze von Shefeen Island !/ Strich achterlicher ‚als dwars (NNO'40) 
peilt. Die Bake auf Shefeen-Riff konnte nicht ausgemacht werden, scheint dem- 
nach zu fehlen, doch ist die östliche Grenze der Insel bei klarem Wetter gut 
erkennbar. Als Peilobjekte sind noch vorhanden: Reuben Point, das sich durch 
seine rothe Farbe und den darauf stehenden Leuchtthurm nebst Haus und hoher 
Flaggenstange scharf markirt. Black bluff zeigt sich als dunkles Kap mit darauf 
stehendem weißen Hause und Flaggenstange. Read streak auf der Insel Inyack 
sowie White patch sind ebenfalls gut verwendbare Peilobjekte. Die Bake bei 
Gibbon Point auf Elephant Island ist nur schlecht erkennbar, sie besteht aus 
einem hölzernen Untergestell mit runder weilser Scheibe im Topp. Mawhone 
Point, das in dem „Africa Pilot“ als Einsteuerungsmarke verwendet wird, markirt 
sich von Osten nur wenig. Es ist sichtbar als dunkler Fleck mit rothen Streifen 
von Osten aus; von Westen (von innen aus) zeigt es sich als scharf markirtes 
Kap, der rothe Streifen ist von hier aus nicht zu sehen. Peilt man, wie vorher 
gesagt, die Ostgrenze von Shefeen Island NNO!/2, dann steuere man so lange SW, 
bis Reuben Point W!/AN peilt, man steuert so frei von zwei in der Karte ver- 
zeichneten 21/4 Fadenstellen. Jetzt kann man auf Reuben Point steuern, dasselbe 
4 Strich an Backbord lassend, bis Mawhone- (Catembe-) Baken (in der Karte 
nicht verzeichnet) in eins peilen. Die Anweisung, sobald Mawhone in SW peilt, 
den Kurs nach Süden zu ändern, ist schlecht, da man beim Einkommen, wie 
bemerkt, diesen Punkt nicht ausmachen kann. Die Baken von Catembe liegen 
in der Richtung W!'/2S zu einander, die westliche ungefähr 0,6 Sm von der am 
Strande stehenden. Letztere steht, ziemlich niedrig, in NW 2,3 Sm von Mawhone 
Point und ist nur schlecht auszumachen, während die westliche hoch im Lande 
stehend schon von Lech Reef-Tonne aus gesehen wurde. 
Die Baken haben nachstehende Form: 
Oestliche Bake, weifs 
nit schwarzem Kopf. 
FF 
Westliche 
Bake, weils. 
In dieser Richtungslinie der Baken W!/S weiter steuernd, passirt man die 
rothe Tonne von Reuben Point, dieselbe ca 200m an St.-B. lassend. Dieselbe 
liegt in 31/4 Faden S®/4W !/a Sm vom Leuchtthurm. Genauer Verlals auf diese 
Boje ist nicht vorhanden. Nach dem Passiren von Reuben Point-Tonne steuere 
man auf Lechmere Point, das sich gut markirt durch einige darauf stehende 
Häuser (flacher Sandstrand), und ankere auf 10 m Wasser, sich nicht zuviel nach 
St.-B. unter Land haltend, da hier südwestlich von Reuben Point sich eine Bank 
0,4 Sm herausstreckt, 
Ann. d. Hydr. ete., 1892, Heft VII.
	        
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